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TS 14: Das Erbe der Hölle

TS 14: Das Erbe der Hölle

Titel: TS 14: Das Erbe der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond F. Jones
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könnte diese Frage beantworten“, entgegnete Underwood kopfschüttelnd. „Ich kann es nicht. Doch eines ist mir klar: Die Stroid scheinen bewußt versucht zu haben, für das Überleben ihrer Kultur zu sorgen.“
     
    *
     
    Underwood sah ein, daß er im Erfassen der Wissenschaft der Stroid nicht weit kommen würde, wenn er sich nur auf die Übersetzungen verließ, die Terry und Phyfe ihm gaben. Er schnappte sich Nichols und brachte den Semantiker dazu, ihn in die Anfangsgründe der Sprache einzuweihen. Sie war im Prinzip überraschend einfach und entlang semantischer Linien konstruiert.
    Sie benötigten fünf Tage, um sich auch nur oberflächlich durch das Material zu arbeiten, welches das erste Stockwerk unter dem Vorraum enthielt. Das metallene Buch trug wenig dazu bei, ihre Neugier über den alten Planeten oder seine Kultur zu befriedigen. Es unterwies sie lediglich weiter im Gebrauch der Sprache.
    Wie bereits augenscheinlich war, diente das Repositorium dem Zweck, die höchsten Errungenschaften der Stroidkultur vor der Zerstörung zu retten, die über die Welt hereinbrach. Aber die Berichte deuteten nicht einmal die Natur dieser Zerstörung an, und sie sagten nichts über die Gegenstände in dem Raum aus.
    Die Wissenschaftler waren ein wenig enttäuscht, aber wie erwartet, fanden sie Instruktionen zum Betreten des nächsttieferen Stockwerks. Dort konfrontierte sie eine völlig andere Situation.
    Die Kammer, in die sie gelangten, war sphärisch in ihrer Form und schien mit der äußeren Hülle des Repositoriums konzentrisch zu sein. Sie enthielt ein einziges Objekt.
    Das Objekt war ein Kubus im Zentrum der Kammer. Von seinen Kanten führten lange Stützen aus kompliziert gewundenen Sprungfedern zur inneren Wandung der sphärischen Kammer. Es schien sich um eine äußerst wirksame Stoßdämpfervorrichtung zu handeln.
    Der Anblick, der sich den Männern bot, war beeindruckend in seiner Einfachheit und doch enttäuschend, denn nichts sahen sie hier von den großen Wundern, die sie erwartet hatten. Nichts befand sich in der Kammer als der aufgehängte Kubus – und ein Buch.
    Rasch durchschritt Phyfe den schmalen Gang, der von der Öffnung zu dem Kubus führte. Das Buch lag auf einem Sims, das an der Seite des Würfels befestigt war. Phyfe öffnete es auf der ersten Seite und las zögernd und mühsam:
    „Grüße euch unbekannten Freunden, Grüße von dem Großen. Dadurch, daß ihr jetzt dieses lest, habt ihr euch geistig als fähig erwiesen, die neue Welt des Wissens und der Entdeckung, die euer sein kann, zu erfassen.
    Ich bin Demarzule, der Große, der Größte im großen Sirenia – und der Letzte. Und im Speicher meines Gehirns liegt das gewaltige Wissen, das Sirenia zur größten Welt im gesamten Universum machte.
    Trotz dieser Größe griff die Vernichtung nach der Welt von Sirenia. Aber ihr Wissen und ihre Wunder sollen niemals vergehen. In kommenden Zeiten werden neue Welten erstehen, und Wesen werden sie bewohnen, und sie werden ein Minimum an Wissen erlangen, welches sicherstellen wird, daß sie die Wunder zu schätzen wissen, die die Welt von Sirenia ihnen bietet.
    Ihr besitzt ein Minimum an technischem Wissen, sonst hättet ihr nicht die Strahlung erzeugen können, die notwendig war, um den Speicher zugänglich zu machen. Ihr besitzt ein Minimum an semantischem Wissen, sonst hättet ihr nicht meine Worte verstehen können, die euch so weit gebracht haben.
    Ihr seid geeignet und fähig, den Großen von Sirenia zu erblicken!“
    Während Phyfe die erste der metallenen Seiten umwandte, sahen sich die Männer schweigend an. Phyfe starrte angestrengt durch den Helm seines Raumanzuges und fuhr schließlich fort: „Ich lebe. Ich bin ewig. Ich bin in eurer Mitte, unbekannte Freunde, und euren Händen obligt die Aufgabe, meiner Stimme die Sprache zurückzugeben, das Sehvermögen meinen Augen und Gefühl meinen Händen. Dann, wenn ihr eure gewaltige Aufgabe erfüllt habt, werdet ihr mich erblicken.“
    Die Männer gaben keinen Laut von sich, als Phyfe weiterlas. „Ich werde von neuem leben. Der Große wird zurückkehren, und ihr, die ihr meine unbekannten Freunde seid, werdet mir bei meiner Rückkehr zum Leben beistehen. Dann, und nur dann, werdet ihr die Geheimnisse der Welt von Sirenia erfahren, welche tausendmal größer sind als eure eigenen. Nur dann werdet ihr mächtig werden, mit den Geheimnissen Sirenias, die in meinem Gehirn verschlossen sind. Durch die Kräfte, die ich euch enthülle, werdet ihr

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