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TS 14: Das Erbe der Hölle

TS 14: Das Erbe der Hölle

Titel: TS 14: Das Erbe der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond F. Jones
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Häufigkeitsbestimmungen am meisten herauszuholen versuchte. Es wirkt wie ein Dreieck mit …“
    „Genau das ist es, und Phyfes Feststellung, daß es von beträchtlicher Häufigkeit war, wundert mich gar nicht. Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Erklärung des Stroidschen Differentialbegriffs. Dieses Zeichen hier muß die Ableitung verkörpern, die unserem dy/dx entspricht.“
    Underwood kritzelte hastig mehrere Gleichungen auf einen Block, wobei er Kombinationen von „x“ und „y“ und die seltsamen, unbekannten Symbole der Stroid verwandte.
    „Es stimmt! Sie erklären uns ihre Methode der Differentiation. Und nicht nur das – die Exponentialgrößen liefern uns zugleich den Schlüssel zu ihrem numerischen System, weil sie die Differentiation einer ganzen Folge von Potenzen durchgeführt haben. Irgendwo müßten wir jetzt ein Integral finden, das wir durch Differenzieren zurückverfolgen können. Hier ist es!“
    „Was ist es?“ rief Terry aus. „Was hast du gefunden?“
    „Ich bin mir nicht sicher. Weißt du, was sich als Endresultat aus diesen Formeln ergibt?“
    „Was?“
    „Ein Komplex von Wellengleichungen, aber von einer Art, die den Physiker, der sie erträumte, zum Verrückten stempeln würde. Und doch, im Licht einiger neuer Verfahren, die von den Stroid eingeführt wurden, scheint es, daß sie sich verwirklichen lassen.“
    „Was können wir damit anfangen?“
    „Wir können einen Generator bauen und abwarten, was sich ergibt, wenn wir ihn in Übereinstimmung mit diesen Angaben bedienen. Die Stroid zielten offensichtlich darauf hin, daß jemand diesen Körper finden und lernen sollte, die beschriebene Strahlung zu erzeugen. Ihre Absicht können wir nur erraten – aber vielleicht werden wir sie erkennen.“
    „Haben wir das notwendige Material an Bord, um einen solchen Generator zu konstruieren?“
    „Ich denke doch.“

 
3. Kapitel
     
    Phyfe strahlte. Er gab nicht nur die Erlaubnis, den Generator zu bauen, sondern verlangte, daß alle Arbeit an Bord des Laborschiffes hinter dem neuen Projekt zurückstand.
    Der Entwurf der Maschine erwies sich als keine leichte Aufgabe, denn Underwood war Physiker und kein Ingenieur. Er hatte jedoch zwei Männer, Moody und Hansen, in seinem Stab, die erstklassige Ingenieure waren. Ihnen fiel die Hauptlast der Konstruktion zu, nachdem Underwood die groben Umrisse ausgearbeitet hatte.
    Als der Generator schließlich für den Versuch bereitstand, war das große Laboratorium ein Gewirr von Leitungen, in das sich außer Moody und Hansen niemand hineinwagte.
    Die Vollendung wirkte nicht als Höhepunkt. Das große Projekt, unter dessen Einfluß alle andere Feldarbeit zum Stehen gekommen war, war verwirklicht – und niemand wußte, was er erwarten sollte, als Hansen den Schalter herumwarf, der Energie aus den Umformern in die gigantischen Röhren leitete.
    Tatsächlich geschah zuerst nichts. Nur das leise Summen der Konverter und die tanzenden Nadeln der Meßgeräte, die in dem ganzen Raum angebracht waren, zeigten, daß der Strahl arbeitete.
    Auf dem Bug der Lavoisier war der große, unförmige Radiator angebracht, der die Tiefen des Raumes mit der neu geschaffenen Energie bestrich.
    Underwood und Terry befanden sich mit ihren Beobachtungsgeräten auf der Hülle des Schiffes hinter dem Radiator.
    Im Raum war der Strahl völlig unsichtbar und rief kein entdeckbares Feld hervor. Er schien ebenso unwirksam wie ein ultravioletter Schein, der die sternerhellte Dunkelheit durchstößt.
    Underwood griff nach dem Mikrophon, das sie mit der Bordsprechanlage verband: „Drehen Sie bitte das Schiff, Captain Dawson. Lassen Sie den Strahl durch einen Bogen von hundertachtzig Grad rotieren.“
    Der Kapitän gab die entsprechenden Befehle, und die Lavoisier drehte sich um ihre Achse. Der Strahl des Radiators fiel direkt auf den geheimnisvollen Gegenstand, den sie im Herzen eines Asteroiden entdeckt hatten.
    Augenblicklich war der Himmel von unerträglichem Licht erfüllt.
    Schlagartig erlosch die Helle, als der Strahl wieder in den Raum traf. Die beiden Männer auf der Hülle des Schiffes gewannen langsam wieder ihr Augenlicht zurück. Die Krümmung der Schiffshülle hatte sie vor der Hauptfülle des Lichts bewahrt.
    Underwood stolperte auf die Füße, gefolgt von Terry. Offenen Mundes standen die beiden Männer ungläubig vor dem Bild, das sich ihren Augen bot. Wo der Edelstein im Raum gewesen war, befand sich jetzt eine blasenwerfende, kochende Masse amorpher

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