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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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sinnlos, begreifen Sie doch, Patterson. Lassen Sie die Leute zurücktreten vom Schiff. Ich komme heraus. Wir haben den Menschen ein Erbe zu übergeben – und wir haben nicht mehr als drei Stunden Zeit dazu.“
    Patterson gab einigen Offizieren einen Wink. Sofort wurde der gebildete Kordon erweitert, so daß diesmal das Schiff in einem weiten Halbkreis lag, dessen Sehne vom Gebirge gebildet wurde.
    Patterson sah zufällig hin, deshalb bemerkte er es.
    Ein rechteckiges Stück der Schiffshülle verfärbte sich und wurde unsichtbar. Damit war der Blick in das Innere freigegeben.
    Aber es war nur ein langer, glatter Gang, der sich den neugierigen Blicken der Menschen bot. An seinem Ende wurde eine schwankende Gestalt sichtbar, die dem Ausgang zustrebte. In den Händen trug sie einen Kasten von der Größe einer Zigarrenschachtel.
    Niemand wagte es, in das Schiff einzudringen, aber als die herankommende Gestalt wenige Meter vor dem Ausstieg leblos in sich zusammensank, gab es kein Halten mehr.
    Patterson selbst mit zwei Offizieren des Sicherheitsdienstes betrat den Gang und beugte sich zu dem ohnmächtig Gewordenen hinab. Es mußte der sein, mit dem er gestern und heute gesprochen hatte.
    Sie trugen ihn heraus und betteten ihn auf eine Bahre.
    Der Kasten blieb, wo er war, denn trotz aller Anstrengungen konnte man ihn nicht den verkrampften Fingern entreißen.
    Bevor man den Schwerverletzten in das eigentliche Hospitalschiff zu schaffen vermochte, erwachte er. In einer unverständlichen Sprache begann er zu reden – und wenige hundert Meter entfernt kamen die Worte in der Universalsprache der Erde aus dem Zylinder.
    „Nein, es ist sinnlos. Ich werde sterben. Wo ist Patterson?“ Sie brachten ihn zu Patterson und dem Zylinder.
    „Ich bin Patterson, Freund. Können wir dir wirklich nicht helfen?“
    „Sie müssen es sogar, aber anders, als Sie vielleicht denken. Geben Sie mir Schreibmaterial, damit ich Ihnen die Position meiner Heimatwelt erklären kann. Gleichzeitig werde ich Ihnen sagen, was Sie zu tun haben.“
    Er machte eine kurze Pause, und man brachte das Gewünschte. Während er mit zitternden Händen zu zeichnen begann, sprach er weiter:
    „Wir kommen von einem Planeten, der – genau wie die Erde – Mittelpunkt eines großen Imperiums ist. Auch wir entwickelten die Raumfahrt als erste Rasse in unserem Sektor und schufen ein Reich, parallel zu dem euren. Nur geschah das bereits vor tausend Erdenjahren.
    Verbindung mit anderen ähnlichen Staatsgebilden wurden aufgenommen, und leider gab es auch unvorstellbare schlimme Kriege. Doch Verträge und Abmachungen machten später Kriege unmöglich, und heute existieren allein im Andromedanebel sieben vereinigte galaktische Reiche mit mehr als 35 bewohnten Planeten.
    Auch in eurer Milchstraße gibt es galaktische Zivilisationen, aber sie wissen nichts voneinander. Wir sind gekommen, euch mit Ratschlägen zu helfen. Leider mißlang unsere Mission. Wir wurden das Opfer eines politischen Machtkampfes, der sich auf unserer Heimatwelt abspielte.
    Seit mehr als sieben Jahrhunderten herrschen die Bems bei uns, ein weises und gütiges Geschlecht. Sie bedienen sich der Hilfe der Wissenschaftler, lassen sie aber niemals zur Macht kommen. Die Wissenschaftler gründeten vor tausend Jahren unser galaktisches Reich, wollten jedoch mit seiner Macht das Universum erobern.
    Beide Gruppen standen sich bisher in passiver Feindschaft gegenüber. Der Konflikt zwischen ihnen muß vor wenigen Stunden offen ausgebrochen sein.“
    Patterson beugte sich erschrocken vor. In seinen Augen war ein ungläubiges Flimmern.
    „Vor wenigen Stunden – anderthalb Millionen Lichtjahre entfernt? Wie wollen Sie das wissen?“
    Der Fremde nickte und fuhr fort.
    „Dazu muß ich einiges über unseren Antrieb sagen. Keins unserer Schiffe besitzt eigene Energiequellen, außer den begrenzt leistungsfähigen Speichern. Wir sind von dem Leitstrahl unserer Heimatzentrale abhängig. Eine Sicherheitsmaßnahme, die jeden Verrat bisher unmöglich machte. Vor wenigen Stunden wurden wir von diesem Energiestrahl abgeschnitten. Er erlosch einfach. Damit hatten wir unsere Manövrierfähigkeit verloren und entschlossen uns zur Notlandung. Uns blieb nichts Anderes übrig, da wir bereits nicht mehr in die stabile Kreisbahn um die Erde zurückkehren konnten.
    Wir kamen in Freundschaft und wurden selbst das Opfer unserer eigenen Uneinigkeit. Die Wissenschaftler haben gesiegt. Und sie wollen keine Verbindung mit einer

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