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TS 17: Geheime Order für Andromeda

TS 17: Geheime Order für Andromeda

Titel: TS 17: Geheime Order für Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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etwas kennen! Ihre Technik ist derart perfektioniert, daß sie das Primitive nicht mehr in ihre Kalkulationen einbeziehen. Eine Ausnahme war vielleicht die Landung mit Hilfe der Tragflächen. Aber, seien Sie ehrlich, Boß: haben wir in unseren Schiffen noch drucksichere Polstersessel, seitdem wir die Neutralisatoren besitzen? Na, also!“
    Da gab es allerdings kein Gegenargument.
    Als der ungefähre Berührungspunkt feststand, starteten Patterson und Ogasaki mit der kleinen Rakete. Das Hospitalschiff und andere Rettungsraketen folgten. Die Ton- und Bildaufzeichner begannen zu surren.
    Alle Berechnungen erwiesen sich als richtig, nur hatte man die Geschwindigkeit noch unterschätzt. Das landende Schiff hatte stark gedrückt und war dadurch erneut schneller geworden. Wie ein gigantisches Ungeheuer raste es in geringer Höhe über den Raumhafen, mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit. Rapide näherte es sich dann dem flachen Erdboden und berührte diesen zum ersten Mal.
    Jede einzelne Phase wurde im Film festgehalten, während die irdischen Hilfsschiffe parallel zu dem Fremden in nur wenigen Metern Höhe dahinglitten.
    Patterson beobachtete das Geschehen unmittelbar durch die Luken. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, und manchmal vermeinte er, keine Luft mehr zu bekommen.
    Wie vorausgesagt, raste das unglückliche Schiff mit gewaltigen Sätzen auf das am Horizont gelegene Gebirge zu. Es gab keine Möglichkeit, die mörderische Fahrt abzubremsen oder gar einen weniger gefährlichen Kurs einzuschlagen. Zwar ein wenig langsamer, aber immer noch unaufhaltsam näherte sich der Fremde den bizarren Felswänden des Gebirges.
    Der Luftdruck hob ihn immer wieder in die Höhe und ließ ihn Hunderte von Metern gleiten. Der Aufprall bremste ein wenig, aber sogleich begann eine neue Luftreise. Die Sprünge wurden jedoch allmählich kürzer und kürzer.
    Patterson begann aufzuatmen.
    Vielleicht war den Rechenfritzen ein Fehler unterlaufen …? Aber er wußte, daß Elektronengehirne keine Fehler machten. Und dann geschah es!
    Die Geschwindigkeit war unter die des Schalls gesunken, betrug jedoch immer noch das Doppelte des geschätzten Tempos. Ausgerechnet eine steil in den Himmel ragende Felswand von nur knapp 200 Meter Höhe suchte sich das Schiff als Ruhebett aus.
    Fast senkrecht bohrte sich der abgerundete Bug in den Felsen.
    Patterson vermeinte, das ganze Schiff müsse sich nun ineinanderschieben wie eine Ziehharmonika. Aber das geschah nicht. Im Gegenteil: Ohne die geringste Strukturveränderung glitt der Leib des Riesen in das Gestein und kam zum Stillstand.
    Das alles geschah im Verlauf einer Zehntelsekunde.
    Die negative Beschleunigung in dieser Zehntelsekunde mußte alle menschlichen Körper im Schiff zerfetzt haben. Es gab nichts, was einem solchen Andruck widerstehen konnte.
    Oder doch? Das Metall etwa, aus dem das Schiff bestand?
    Die Raketen der Raumflotte landeten. Hilfsbereite Menschen strömten auf den zur Ruhe gekommenen Riesen zu. Niemand von ihnen erwartete, noch wirklich etwas tun zu können.
    Patterson kümmerte sich um seinen Zylinder.
    Er besaß nur eine Höhe von drei Metern, hinzu kam die zwei Meter lange Antenne. Das Gewicht jedoch war überraschend gering. Zwei Männer luden das Ding auf einen Flachwagen, der zusammen mit Patterson und Ogasaki zum Unfallort fuhr.
    Dort rührte sich nichts.
    Die völlig unbeschädigte Hülle schimmerte in der gleichen Farbtönung wie der Zylinder. Auch sie schien transparent. Vielleicht war sie es von der Innenseite aus. Erhärtet wurde die Vermutung durch die Tatsache, daß keinerlei Luken sichtbar waren.
    Patterson erschrak, als eine schwache Stimme aus dem Zylinder drang. Das Aufnahmegerät für den Tondraht lief.
    „Ich sehe, Sie sind in der Nähe, General Patterson“, sagte die mechanische Stimme, diesmal doch ein wenig schwerfällig. „Sie wollen uns helfen, aber das ist nicht mehr notwendig. Ich bin der einzige Überlebende, alle anderen müssen tot sein. Und selbst wenn sie es nicht wären, befiehlt uns das Gesetz die Selbstvernichtung, wenn das Schiff nicht mehr starten kann. In drei Stunden, von jetzt an gerechnet, wird sich das Schiff auflösen und nichts von ihm übrigbleiben. Ich selbst werde zu euch herauskommen. In drei Stunden werde auch ich nicht mehr existieren, ganz gleich, wo ich mich aufhalte.“
    Patterson erfaßte nicht sofort die Tragweite dieser Worte.
    „Können wir nicht helfen? Wir haben alles zur Verfügung, was Sie benötigen.“
    „Es ist

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