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TS 30: Die Söhne der Erde

TS 30: Die Söhne der Erde

Titel: TS 30: Die Söhne der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Centauri, Tau Ceti, Epsilon Eridani, all den kolonisierten Systemen. In diesen Stationen wurden nur Passagiere befördert, Fracht ging über andere Wellen. Keiner der Tunnel war sehr belebt. Verhältnismäßig wenig Erdbewohner erhielten Gelegenheit, fremde Systeme in Geschäften zu besuchen, noch weniger konnten es sich zum Vergnügen leisten, und natürlich kam kein Kolonist hierher ohne die nur widerwillig erteilte Erlaubnis des Protektors. Der Protektor hatte so schon Schwierigkeiten genug; er hatte nicht die Absicht, den Mutterplaneten mit seinen ruhelosen Milliarden neuen, unter fremden Himmeln geborenen Ideen und Gedanken auszusetzen, noch wollte er, daß mehr Kolonisten als unbedingt erforderlich sich durch Augenschein überzeugten, wie sehr sie hinter der Erde zurückstehen mußten. Das auf jeden Fall war der wirkliche Grund des Verbots.
    Die Abzweigungen, die zu der Sirius-Station, der Prokyon-Station und den anderen erreichten, aber unkolonisierbaren Systemen führten, waren beinahe völlig verlassen. Von diesen Orten kam nur selten etwas herein – gelegentlich vielleicht ein paar seltene Steine oder ein paar Chemikalien. Immerhin bestanden dort Relaisstationen, über die Sendungen zu nützlicheren Planeten gingen.
    Ryersons Herz klopfte, als sie an einem neu aktivierten Schild vorbeikamen. Ein Pfeil und Washington 5584 glühten vor ihnen auf. Nächste Woche schon würden sich in diesem Tunnel die Menschen drängen.
    Auch er hätte darunter sein sollen und Tamara. Nun, später würden auch noch Transporte abgehen. Seine Passage war jedenfalls schon bezahlt, und er hatte keine Schwierigkeiten gehabt, einer anderen Welle zugeteilt zu werden.
    Um sich selbst auf andere Gedanken zu bringen, sagte er mit zugeschnürter Kehle: „Wo sind eigentlich die Schotten?“
    „Welche Schotten?“ meinte Maclaren abwesend.
    „Die Sicherheitsschotten. Sie wissen ja, ab und zu versagt mal ein Empfänger. Deshalb sind die Anlagen auch über ein so großes Gebiet verteilt und deshalb hat auch jeder Stern seine eigene Station. Jede Sendung kostet natürlich eine Unmenge an Energie – einer der Gründe, warum eine Sendung kostspieliger ist als ein Transport per Schiff –, und selbst ein nicht verflüchtigter kleiner Rest kann eine Kammer völlig zusammenschmelzen.“
    „O ja.“ Maclaren hatte Ryerson ausreden lassen, obwohl ihm selbstverständlich bekannt war, was der Junge ihm zu erklären versuchte, weil er spürte, daß sein Begleiter einen inneren Auftrieb nötig hatte. Was hatte der Bursche eigentlich? Man sollte doch annehmen, daß, wenn das Amt schon einen gerade flügge gewordenen Grünschnabel wie Ryerson einen Posten auf einer so wichtigen Expedition zukommen ließ … oh, richtig! Das Angebot hatte natürlich Ryersons Auswanderungspläne etwas durcheinandergebracht. Aber nicht entscheidend. Jedenfalls bestand keine Gefahr, daß das ganze gute Land verteilt war, wenn er einige Wochen später eintraf. Wie die Dinge lagen, konnten sowieso nicht viele Leute das Fahrgeld zusammenbringen.
    „Ich verstehe, was Sie meinen“, sagte er. „Ja, die Schotten sind natürlich vorhanden, aber in die Wände eingebaut und getarnt. Schließlich soll man doch seine zahlenden Kunden nicht unbedingt auf mögliche Gefahren aufmerksam machen, oder?“
    „Eines Tages“, sagte Ryerson, „wird man herausfinden, wie die benötigte Energie verringert werden kann und sicherlich auch, wie man eine Frank-Röhre reproduzieren kann, statt jede einzeln herzustellen. Das Muster registrieren und dann über eine Materiebank abrufen. Dann kann sich jeder eine Übertragung leisten, und interplanetarische Schiffe, ja selbst Luft- und Bodenfahrzeuge werden überholt sein.“
    Maclaren gab keine Antwort. Gelegentlich hatte auch er über die noch nicht erkannten bzw. noch nicht verwirklichten Möglichkeiten der Materieübertragung nachgedacht.
    Die Schwierigkeiten und deshalb auch die Kosten hatten ihre Ursache in dem verwickelten Signal, das gesendet werden mußte. Ein erwachsener Mensch beispielsweise besitzt an die 10 11 Zellen, jede davon ein kompliziertes Gebilde aus verschiedensten Proteinen. Ein jedes dieser Moleküle mußte mit dem Suchstrahl abgetastet werden, strukturmäßig identifiziert, sein augenblickliches Energieniveau festgestellt und dann in das richtige raumzeitliche Verhältnis mit jedem anderen Molekül gebracht werden. Und das alles so gleichzeitig, wie die Gesetze der Physik das nur möglich machten. Man konnte keinen Mann

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