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TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

TS 36: Die Waffenschmiede von Isher

Titel: TS 36: Die Waffenschmiede von Isher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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aber sie wuchsen stetig. Bald waren sie je fünfzehn Zentimeter groß und auf dem Heckschirm etwa einen halben Meter voneinander entfernt – jetzt wurde der Abstand größer. Eine der beiden Sonnen blieb klein, während die andere näher kam und wuchs. Die zweite Sonne wanderte immer weiter nach links, schließlich zeigte ihm das Radar eine Entfernung von fünf Milliarden Kilometer.
    Weitere Messungen ergaben, daß der Winkeldurchmesser der beiden näheren Sonnen größer war als der von Sol, wenn auch nur eine der beiden heller war. Eine dritte Sonne zeigte sich als ein verwaschener Lichtfleck in der Ferne. Er hätte mit seinen unzureichenden Instrumenten sicher lange gebraucht, um aus diesen spärlichen Daten zu bestimmen, um was für eine Sonne es sich handelte, aber hatte plötzlich eine Idee, die seine genaue Suche bald bestätigte. In der Ferne blinkte ein roter Punkt, die vierte Sonne des Systems. Ein fremder Gedanke drang wieder in sein Bewußtsein.
    Ja, Mensch, du hast recht. Das sind die beiden Sonnen des Systems, das ihr Alpha Centauri nennt. Die beiden näheren sind Alpha A und B. Die dritte weiße Sonne ist Alpha C, und der rote Punkt ist natürlich Proxima Centauri, der schon seit Jahrhunderten als der dem Sonnensystem nächstliegende Stern bekannt ist. Für uns ist aber nur von Bedeutung, daß der tote Neelan-Zwilling sich auf einem Planeten dieses Systems befindet, der die Sonnen Alpha A und B in Form eines Achters umkreist und dabei die Geschwindigkeit von viertausendfünfhundert Kilometern in der Sekunde erreicht. Seine exzentrische Bahn führt ihn so nahe an die beiden Sonnen – im Augenblick an Alpha A heran, wie sonst nur Kometen an eine Sonne kommen, und wir müssen uns daher beeilen, wenn wir den Leichnam zum Leben erwecken wollen.
    Hedrock war erschüttert. Jahrtausende hatte er sich bemüht, das menschliche Leben zu verlängern, und hier waren nun Wesen, die nicht nur zweifellos in der Lage waren, dieses Problem zu lösen, sondern die auch die Toten erwecken konnten.
    Du wirst dich jetzt der nächsten Phase unterziehen, kam der Gedanke.
    Der Wandel schien plötzlich zu erfolgen.
    Hedrock lag am Ufer eines Flusses. Wasser gurgelte über die Felsen, eine leichte Brise strich über sein Gesicht, und zu seiner Linken, hinter den Zweigen eines schattenspendenden Baumes, klomm eine große rote Sonne dem Zenith entgegen. Um ihn herum lagen Kisten und Schachteln und dazwischen vier schlafende Männer. Der ihm am nächsten liegende war Gil Neelan. Sein Atem ging schwer, als kämpfe er um sein Leben. Hedrock stand auf und füllte eine der herumliegenden Büchsen im Fluß mit Wasser, das er langsam auf Neelans Mund herunterträufeln ließ. Ein paarmal verkrampfte sich der ausgemergelte Körper des Mannes in einem konvulsivischen Husten, aber das war gut so, seine Muskeln erwachten also wieder zum Leben.
    Gil schlug die Augen auf. „Dan, alter Halunke, wo kommst du denn her?“
    „Von der Erde“, sagte Hedrock. Bei dem anderen überwog also im Augenblick noch die geistige Verbindung vor dem optischen Eindruck. Er würde ihm später erklären, daß er nicht Dan war, jetzt war der Kranke für diese Eröffnung noch viel zu schwach.
    Die Antwort schien Gil zu beruhigen. Er drehte sich auf die Seite und fiel wieder in tiefen Schlaf. Hedrock begann in den Behältern und Kisten herumzustöbern, bis er Traubenzuckertabletten fand. Schließlich stieß er auch auf Nahrungskonzentrate und versorgte Gil und die anderen Männer damit. Plötzlich berührte ihn wieder ein Gedanke der Spinnen.
    Ihr seht, sagte die Stimme in ihm, er hat auch für die anderen gesorgt. Die Reaktion liegt auf einer höheren Ebene als die von zwei aufeinander abgestimmten Zellen.
    Sonst nichts, nur diese Bemerkung. Er hatte die Spinnen nicht vergessen, aber wichtigere Dinge hatten sie in den Hintergrund zurückgedrängt. Jetzt war es an der Zeit, etwas zu unternehmen.
    Nachdem er sich vergewissert hatte, daß seine Patienten alle schliefen, kletterte er auf den nächsten Baum und sah sich um.
    Unter den Instrumenten der Expedition fand er einen ,Recorder’, eine Aufnahmeanlage, mit der Worte und unter gewissen Umständen auch elektrische oder gravitische Ladungen auf den Molekülen beliebiger Materie gespeichert werden konnten. Solche Recorder wurden besonders bei der Landvermessung benutzt. Wahrscheinlich hatten sie bei ihrer Erforschung des Planeten eine ganze Menge Aufzeichnungen damit gemacht.
    Inzwischen war es Nachmittag

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