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TS 39: Bürger der Galaxis

TS 39: Bürger der Galaxis

Titel: TS 39: Bürger der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Brunner
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Creew’n Dith Frieden gibt und wo Geschäfte mißlingen, Leben verlöscht und es an Gerechtigkeit mangelt, wo der Wohlstand schwindet oder der Frieden dem Kriege weicht, damit wir schnellstens dafür sorgen können, daß die Ordnung wiederhergestellt wird. Ich, Braithwin, bin hier und beabsichtige, meine Aufgaben als Mitglied des Rates so zu erfüllen, wie es die Pflicht befiehlt.“
    Er blickte auf den Mann zu seiner Linken, und die Erklärung ging weiter von Mann zu Mann. Seine Augen folgten den Worten, schienen aber am längsten auf einem bestimmten Gesicht zu ruhen.
    „Ich, Talibrand, bin hier und beabsichtige, meine Aufgaben als Mitglied des Rates sozu erfüllen, wie es die Pflicht befiehlt.“ Lag eine gewisse Unverschämtheit in diesen einfachen Worten? Braithwin wandte den Blick ab.
    Braithwin blickte auf die Papiere vor sich und spürte, wie sein Herz schneller schlug, als er das erste hob. Er leckte die Lippen, ehe er sprach. „Ich erkläre hiermit diesen Rat für eröffnet und beschuldige eines dieser Mitglieder namens Jan Talibrand aus dem Hause Talibrand und behaupte, daß er in unserer Reihe nicht von Rechts wegen sondern durch Anmaßung sitzt, da er sich für von ihm begangene Verbrechen nicht verantwortet hat.“
    Allmählich begannen die Räte zu verstehen, was Braithwin gesagt hatte, und mit vor Erstaunen geöffnetem Mund starrten sie ihn an. Talibrand selbst war schneeweiß geworden und bewegte keinen Muskel.
    Bis jetzt hatte Braithwin beinahe leise gesprochen. Plötzlich aber nahm seine Stimme einen scharfen Klang an.
    „Ich beschuldige Jan Talibrand erstens, daß er mit anderen, die zum Teil Bürger unseres Planeten sind, konspiriert, um gewisse menschliche Wesen und insbesondere Kinder zu stehlen, sie in die Sklaverei zu verkaufen und dadurch Gewinn zu erzielen.
    Zweitens konspirierte er mit anderen, die zum Teil Bürger dieses Planeten sind, um den Tod seines Bruders Lars Talibrand, eines Bürgers der Galaxis, herbeizuführen.
    Drittens hat er in persönlicher Verantwortlichkeit einen Mann namens Derry Horn, einen Bürger des Planeten Erde, gestohlen und in die Sklaverei verkauft.“
    Braithwin mußte erneut die Lippen lecken, als er die Papiere zusammenschob. Jetzt blickte er Talibrand direkt an.
    „Jan Talibrand, welche Antwort geben Sie auf diese Anklagen?“
    Alle Augen wandten sich ungläubig auf Talibrand, aber er bemerkte es nicht. Er richtete sich plötzlich auf, und seine Augen starrten auf etwas hinter Braithwin. Die übrigen Räte richteten ihre Blicke ebenfalls dorthin und sahen einen blauhäutigen Androiden, der langsam durch die Tür trat, die zu Braithwins Studierzimmer führte. Der Androide, mit vollem schwarzem Bart und drohenden Augen, hob jetzt den Arm und zeigte auf Talibrand.
    Talibrands Nerven versagten. Mit einem seufzerähnlichen Laut drehte er sich auf dem Absatz und floh aus der Halle.
    „Haltet ihn!“ schrien mehrere Stimmen, aber sie kamen zu spät. Noch ehe jemand die Tür erreichen konnte, war der Grundwagen bereits davongeschossen. Es brodelte ein Stimmengewirr auf, das durch die befehlende Stimme Braithwins zur Ruhe gebracht wurde.
    „Er wird bestimmt auf seinen Besitz zurückkehren. Später werden wir ihm dorthin folgen, wenn Sie, die Sie jetzt die Anklage gehört haben, zustimmen, daß er sich dafür verantworten soll. Hier ist ein Androide, der kein Androide, sondern ein Mensch ist. Es ist Derry Horn, von dem wir gehört haben. Er kann Ihnen sagen, daß es keine Androiden gibt!“
    Er blickte Horn an und sprach dann englisch; Horn hatte natürlich weitgehend erraten können, was vorgegangen war. Die Einzelheiten waren ihm jedoch entgangen.
    Das älteste Mitglied des Rates, das seine alten Glieder nicht von seinem Sitz gerührt hatte, um Talibrand an der Flucht zu hindern, stellte den Antrag, daß die Aussage des Zeugen gehört werde. Sobaute Horn mit Braithwins Hilfe, der für diejenigen dolmetschte, die kein Englisch verstanden, den Sarg zusammen, in dem Jan Talibrand begraben werden würde.
     
    Sie erreichten das Tor zum Grundstück Talibrands und fanden es verschlossen. Selbst die Drohung ihrer Autorität als Erblicher Rat vermochte es nicht, eine Antwort auf ihr Verlangen hervorzubringen. Sie wären wohl wieder zurückgekehrt und hätten die Frage von Talibrands Verurteilung auf einen Zeitpunkt nach ihrer Sitzung vertagt, wenn nicht plötzlich ein Gewehrschuß losgegangen wäre.
    Die Kugel war zweifellos für Horn bestimmt gewesen, aber sie traf

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