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TS 56: Sternenstaub

TS 56: Sternenstaub

Titel: TS 56: Sternenstaub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donald A. (Hrsg.) Wollheim
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Blut auf den zerbissenen Lippen des Fahrers, und sein eigener Magen begann zu rebellieren.
    Sie krochen langsam weiter und jede Bewegung drohte, das Fahrzeug umschlagen zu lassen. Sein Blick suchte die andere Maschine, aber er fand sie nicht. Bitterkeit lag in der Feststellung, er hatte gedacht, daß Pat ein Mensch wäre, auf den man sich hundertprozentig verlassen konnte. Dann sah er wieder durch den Schlitz vor ihm und bemerkte den anderen Tank, der, sich überschlagend, auf das Portal zurollte. Er federte plötzlich wieder auf die Laufketten zurück und wurde von dem Malstrom erfaßt.
    Vic schrie in das Ohr des Fahrers. Dieser nickte und warf den nächsten Gang hinein. Sie stießen in voller Geschwindigkeit, quer durch den Sturm rollend, auf die Front des anderen Tanks und schoben ihn in die richtige Position. Vic wurde von dem Stoß gegen die Decke geschleudert, und die Tanks blockierten die Einfahrt zum zweiten Portal. Der andere Fahrer hatte die Wendung der Ereignisse begriffen und arbeitete mit ihnen zusammen. Sie stützten sich gegenseitig und bewahrten so die Maschinen vor dem Überschlagen. Schließlich kamen sie irgendwie aus dem Südportal wieder heraus und bogen aus dem Orkan heraus.
    Als sie in Sicherheit waren, öffnete Vic den Deckel und kroch auf zitternden Beinen heraus. Unter ihm vibrierte die Erde. Es war ein kleiner Trost zu sehen, daß der Fahrer in dem gleichen Zustand war wie er. Der Wind trocknete den Schweiß an ihrer Kleidung.
    „Sie sind ein harter Brocken, aber ich würde nicht einmal mehr mit dem Erzengel Michael dort einfahren“, sagte der Fahrer.
    Dann öffnete sich die Luke des anderen Tanks. Vic half Pat heraus, und als er sie sah, faßten seine Arme unwillkürlich fester zu. Ihre Augen öffneten sich, als er auf sie herunterschaute. Er konnte seine Erleichterung nicht besser zeigen, als dadurch, daß er sie küßte. Sie schmiegte sich eng an ihn und gewann wieder etwas Farbe.
    „Gehen wir wieder in meinen Wagen zurück“, unterbrach Flavin Vics Beschäftigung. Pats Gesicht mit einem Tuch abzuwischen. „Dort ist noch ein Schluck für uns.“
    Sie nickten. Nichts konnten sie jetzt besser brauchen. Die Entspannung einer Zigarette war noch besser. Sie waren zerschwitzt und zerschunden, außerdem war die Aktion ein Fehlschlag gewesen.
    „Während ihr dabei wart, Selbstmord auf komplizierte Art zu begehen, kamen eine Menge Nachrichten durch. Sie fangen an, die Stadt zu evakuieren, außerdem sollt ihr sofort aufhören, den Transmitter zu betreiben.“
    Flavin grinste schief. Er bemerkte Ptheela, die sich von dem Wind hertreiben ließ. Ihre Haut schälte sich mehr als je zuvor.
    „Soll sie mit uns fahren? Ich weiß nicht, mir stinken diese Dinger zu gräßlich. Sie ist durch den Schock vermutlich durchgedreht.“
    „Aber immer noch klüger als wir. Vielleicht weiß sie einen anderen Ausweg.“
    „Ich würde es begrüßen, wenn du nicht ständig die Überlegenheit anderer Wesen anführen wolltest. Es verdirbt auf die Dauer die Laune.“
    Vic warf Flavin einen bösen Blick zu.
    „Schon gut“, lenkte Flavin ein. „Wenn du sie mitnimmst – deine Sache. Du hast hier den Befehl. Aber es wird böses Blut geben!“
    „Können wir nicht ein großes Stück Metall ansaugen lassen“, fragte Vic Ptheela, als sie neben Pat im Wagen Platz genommen hatte, „damit der Eingang verstopft wird?“
    „Zu spät. Ich habe die Tanks gesehen. Ihre Ecken sind von dem Energiefeld verätzt und angefressen. Das Metall würde ebenfalls zersetzt werden. Außerdem dehnt sich das Feld bereits aus.“
    „Wie lange wird die Luft reichen?“ fragte Pat.
    „Einen Monat, vielleicht, bei gleichmäßigem Abbau“, gab Vic zur Antwort.
    „Wie steht es mit den Experten, Flavin?“
    „Ich habe schon nach ihnen geschickt. Sie kommen gerade hierher.“
    Sein Gesicht war grau, und er schwitzte. Der Geruch Ptheelas schien ihm nichts mehr auszumachen. Sie fuhren langsam auf das Gebäude zu, in dem sich Flavins Büro befand, und als sie ausgestiegen waren, besorgte Flavin sich bei einem vorbeihastenden Zeitungsjungen ein Blatt. Quer über die Titelseite zog sich die schwarze Schlagzeile:
     
    „Bombardiert den Transmitter“ – sagt die Asiatische Union
     
    Wissenschaftler hatten sich nicht geäußert, aber die Reporter hatten irgendwoher die Fakten erhalten und ausgeschmückt. Die Asiaten wollten in edler Selbstopferung den Transmitter mit Atombomben eindecken und so den Verlust der Luft abstellen.
    „Vielleicht

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