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TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

Titel: TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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die Alten!«
    »Eher teufelsgleich! Sieh doch!« Arskane nahm ihn am Arm und führte ihn zwischen den Reihen der Flugzeuge zum Rand des Flugfeldes und zeigte ihm die zahllosen tiefen, häßlichen Krater, die aus dem Zentrum des Flughafens einen Trümmerhaufen gemacht hatten. »Der Tod kam aus der Luft, und bereitwillig warfen die Männer den Tod auf ihre Mitmenschen hinab. Vergessen wir das nicht, Bruder!«
    Sie schlugen einen Bogen um die Trümmer und folgten den Reihen der unzerstörten Flugzeuge zu einem Gebäude. Hier lagen viele Knochen herum. Viele Männer hatte der Tod ereilt, während sie versuchten, die Maschinen in die Luft zu bringen – zu spät.
    Als sie das Gebäude erreicht hatten, wandten sie sich um und blickten über das Feld der Zerstörung und über die Reihen der unberührten, wartenden Bomber hinweg. Der Himmel, in den sie sich nie wieder erheben würden, war blau, gesprenkelt mit kleinen, weißen Wolken. Im Westen sammelten sich dunklere Wolken. Ein Gewitter zog auf.
    »Das hier« – Arskanes Geste umfaßte das Flugfeld – »darf nie wieder geschehen. Nie dürfen unsere Söhne sich wieder gegeneinander stellen. Stimmst du mir zu, Bruder?«
    Fors' Blick senkte sich tief in die dunklen, brennenden Augen. »Ich stimme dir zu. Und was ich tun kann, soll geschehen. Aber – wo einst die Menschen flogen, sollen sie wiederum fliegen. Das müssen wir ebenfalls schwören!«

 
9.
     
    Fors stand über den Tisch gebeugt, auf die Ellbogen gestützt; kaum wagte er zu atmen, damit die kostbaren, auf Stoff gezogenen Quadrate nicht zu pudrigem Staub zerfielen. Karten – ein solcher Reichtum an Karten, wie er sich nie hätte träumen lassen! Er legte die Fingerspitze auf den blauen Fleck, der den großen See darstellte und zog eine Linie quer über das Land bis zum ... A-T-L-A-N-T-I-S-C-H-E-N Ozean. Donnerwetter, das war das sagenhafte Meer! Ungeduldig hob er den Kopf, als Arskane hereinkam.
    »Arskane – hier sind wir! Genau hier!«
    »Und hier werden wir bleiben müssen, wenn wir uns nicht beeilen ...«
    Fors richtete sich auf. »Wieso ...?«
    »Ich komme gerade von dem Turm am Ende dieses Gebäudes. Weit hinten am Rand des Flugfeldes bewegt sich etwas, und zwar sehr zielsicher. Ich glaube, unsere Freunde aus der Stadt haben uns aufgestöbert. Und ich habe keine Lust, mich hier festnageln zu lassen!«
    Fors ließ die Karten nur widerwillig zurück. Wie hätte sich Jarl darüber gefreut! Aber der Versuch, sie mitzunehmen, würde sie nur zerstören. Sie mußten bleiben, wo sie waren. Er nahm seinen Köcher und zählte die ihm verbliebenen Pfeile. Nur noch zehn. Und wenn die verschossen waren, hatte er nur noch das Kurzschwert und sein Jagdmesser ...
    Arskane mußte seine Gedanken gelesen haben, denn er nickte. »Komm.« Er führte ihn zu der steilen Treppe, die in Spiralen hinaufführte in einen Raum, der einstmals vollständig von Glas umschlossen gewesen sein mußte. »Da drüben! Was hältst du davon?«
    Der Südländer deutete nach Südosten. Fors sah eine seltsame Narbe in der Vegetation dort, ein keilförmiges Stück Land, wo nicht eine Pflanze wuchs. Der Boden glänzte im Sonnenlicht seltsam metallisch.
    »Wüste ...?« fragte er zögernd.
    »Nein. Du weißt doch, ich bin ein Sohn der Wüste, und das da ist kein natürliches Ödland. So etwas habe ich noch niemals gesehen!«
    »Pst!« Fors' Kopf fuhr herum. Er meinte, Metall auf Metall klingen gehört zu haben. Seine Augen wanderten die Reihen der stummen Maschinen entlang. Und da, in der Mitte der zweiten Reihe, hatte er eine Bewegung gesehen!
    Er schirmte die Augen vor der Sonne ab und trat dicht an das nicht mehr vorhandene Fenster. Im Schatten der riesigen Flugzeugflügel hockte ein grau-schwarzer Fleck. Und er schnüffelte am Boden herum!
    Sein Flüstern war kaum lauter als Arskanes Atem. »Nur einer ...«
    »Nein. Sieh da hinten am Waldrand ... Rechts ...«
    Ja, der Südländer hatte recht. Fors' Hand fuhr an den Schwertgriff.
    »Wir müssen fort!«
    Arskane eilte schon über die Treppe. Bei einem letzten Blick hinaus sah Fors noch, wie das graue Ding aus dem Schatten des Flugzeugs hervorhuschte. Und zwei andere lösten sich aus dem Schutz der Bäume am Rande der Rollbahn und versteckten sich zwischen den Maschinen. Das Rudel kam näher.
    »Wir müssen im Freien bleiben«, warnte Arskane. »Wenn wir unseren Vorsprung wahren und uns nicht in eine Ecke drängen lassen, haben wir eine gute Chance.«
    Sie fanden eine Tür, durch die sie auf einen

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