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TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

Titel: TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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wieder eine Treppe hinabsteigen wollte, zurück. Seine Hand war gegen eine Tür in der Wand gestoßen. Er zog sie auf und trat hinaus auf eine Art Plattform über einer riesigen Halle.
    Arskane war überwältigt, und Fors umklammerte hart das Geländer, das die Plattform umgab.
    Sie blickten hinab auf einen Raum, der einst eine Garage für die schweren Lastwagen gewesen sein mußte, die die Alten zum Gütertransport benutzt hatten. Zehn, fünfzehn dieser Monstren standen da und warteten auf ihre Herren. Und einige davon waren mit diesen luftdicht versiegelten Motoren ausgestattet, einer der letzten Erfindungen der Alten. Sie wirkten unverändert durch die Zeit, noch immer einsatzbereit.
    Ein Wagen stand mit der Nase direkt vor einem breiten, geschlossenen Tor. Einem Tor, von dem Fors glaubte, es müsse auf die Straße führen. Ein kühner Gedanke begann sich in seinem Kopf zu formen. Er wandte sich an Arskane.
    »Ins Tal der Züge hinunter führt, eine Straße – eine Straße, die einen steilen Abhang bildet ...«
    »Das ist wahr ...«
    »Siehst du die Maschine da bei dem Tor? Wenn wir sie hinausschaffen könnten, würde sie diese Straße hinabrollen, und nichts könnte sie aufhalten!«
    Arskane leckte sich die Lippen. »Die Maschine ist vermutlich tot. Der Motor wird nicht laufen. Und schieben können wir sie nicht.«
    »Wir brauchen sie vielleicht gar nicht zu schieben. Und sei nicht so sicher, daß der Motor nicht arbeitet. Jarl, unser Stern-Hauptmann, hat einmal einen versiegelten Maschinenwagen eine Viertelmeile weit gefahren, ehe er wieder stillstand. Wenigstens versuchen sollten wir's. Auf die Art erreichen wir wenigstens in Sicherheit das Tal.«
    »Wie du sagst – wir können's versuchen!« Arskane sprang die Treppe hinunter und lief auf den Lastwagen zu.
    Die Tür zum Fahrersitz stand offen. Fors ließ sich auf dem sich auflösenden Polster vor dem Armaturenbrett nieder. Arskane schob sich neben ihn und beugte sich vor, um die Reihen von Skalen und Knöpfen zu mustern. Einen Knopf berührte er.
    »Das hier blockiert die Räder ...«
    »Woher weißt du das?«
    »Wir haben einen Gelehrten in unserem Stamm. Er hat viele von diesen alten Maschinen auseinandergenommen, um ihr Geheimnis zu ergründen. Aber wir besitzen nicht den Treibstoff, den sie benötigen, und daher können wir nichts mit ihnen anfangen. Aber ich habe einiges über ihre Konstruktion von Uver gelernt.«
    Fors überließ ihm seinen Platz, doch nur zögernd. Er sah zu, wie Arskane vorsichtig die Instrumente ausprobierte. Dann trat der Südländer schließlich mit dem Fuß auf einen im Boden eingebetteten Knopf, und was sie nicht für möglich gehalten hatten, geschah! Die uralte Maschine erwachte zum Leben. Der versiegelte Motor war nicht tot!
    »Das Tor!« Arskanes Gesicht war weiß unter der braunen Haut; er umklammerte das Lenkrad, voll Furcht ob der ungeheuren Kraft, die unter ihm hämmerte und klopfte.
    Fors sprang aus der Kabine und schob den schweren Riegel zurück, der die Torflügel verband. Die Stahltüren schwangen auf und gaben den Blick auf eine Straße frei. Fors mußte sich beeilen; der Klang der sterbenden Maschine hinter ihm war furchtbar. Unter Knirschen und Krachen hauchte sie ihr letztes Restchen Leben aus.
    Fors schwang sich wieder neben Arskane, Lura zur Seite. Mit klopfendem Herzen hockten sie da, während Arskane das Lenkrad umklammerte. Doch nun setzte ein letzter Schub der versiegenden Kraft den riesigen Wagen in Bewegung. Die Räder begannen sich zu drehen, schleuderten die letzten Fetzen der Gummibereifung von sich. Die Maschine stotterte und erstarb, während sie aus der Garage rollten, doch die Bewegung hielt an, trug sie an den Abhang, und schneller und schneller rollten sie den steilen Hügel ins Tal hinab.
    Fors schloß zweimal die Augen, riß sie aber sogleich wieder auf. Seine Hände gruben sich tief in Luras Fell. Die Katze schrie; auch ihr behagte diese Fortbewegungsart nicht sehr.
    Doch weiter und weiter rollte der Wagen, bis sie auf ebenen Boden gelangten und über die rostigen Eisenbahnschienen holperten. Die Fahrt wurde langsamer, und schließlich blieb die Maschine stehen, die Nase tief in einen Kohlenhaufen gebohrt.
    Einen Augenblick blieben die drei reglos und erschöpft sitzen. Dann kletterten sie mühsam hinaus. Arskane lachte, doch seine Stimme war unnatürlich hoch, als er sagte: »Nun, wenn jemand uns gefolgt ist, sind wir ihm jetzt ein schönes Stück voraus. Wir müssen darauf bedacht sein, den

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