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TTB 113: Planet zu verkaufen

TTB 113: Planet zu verkaufen

Titel: TTB 113: Planet zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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das Schreiben geschickt hatten, waren nicht die Eigentümer des Hauses. Es gehörte dem alten George – George Weber, der im Parterre im Apartment 116 wohnte.
    Ich sprang auf und wollte die Stiege hinuntereilen, um den alten George zu fragen, was zum Teufel das bedeuten sollte. Dann erinnerte ich mich, daß die Webers in Kalifornien waren.
    Vielleicht hat George diesen Leuten die Verwaltung des Gebäudes übertragen, solange er nicht hier ist, sagte ich mir. George und ich waren Freunde, und er hätte mich nie hinausgeworfen.
    Ich warf einen Blick auf den Briefkopf und las den Namen der Firma: Ross, Martin, Park & Gobel. In kleinen Buchstaben stand darunter: »Eigentumsverwaltung«.
    Ich fragte mich, was es mit Punkt 31 auf sich haben könnte. Ich wollte nachsehen, dachte aber dann daran, daß ich keine Ahnung hatte, wo sich die Durchschrift meines Mietvertrages befand. Sie war sicher irgendwo in der Wohnung, aber ich wußte nicht wo.
    Ich ging ins Wohnzimmer und wählte die Nummer von Ross, Martin, Park & Gobel.
    Eine richtige Telefonstimme antwortete – eine jener berufsmäßig trainierten, hohen, weiblichen, wie-schön-daß-Sie-anrufen-Stimmen.
    »Fräulein«, sagte ich, »jemand in Ihrem Büro hat einen Bock geschossen. Ich habe hier einen Brief, daß ich aus meiner Wohnung ausziehen muß.«
    Es klickte, und ein Mann war am Apparat. Ich erzählte ihm, was geschehen war.
    »Wie kommt es, daß Ihre Firma diese Sache behandelt?« fragte ich ihn. »Der Eigentümer ist meines Wissens mein guter Nachbar und alter Freund George Weber.«
    »Sie haben unrecht, Mr. Graves«, erklärte mir der Mann mit einer Stimme, deren Ruhe und Ausdruckskraft einem Richter zur Ehre gereicht hätte. »Mr. Weber hat seine Eigentumsrechte vor einigen Wochen an einen Klienten von uns verkauft.«
    »Der alte George hat mir nie ein Wort davon erzählt.«
    »Vielleicht hat er das übersehen«, sagte der Mann am anderen Ende der Leitung, und seine Stimme klang etwas spöttisch. »Vielleicht hat er sich noch nicht daran gewöhnt. Unser Klient hat das Haus Mitte des Monats übernommen.«
    »Und mir sofort gekündigt?«
    »Es ist allen Parteien gekündigt worden, Mr. Graves. Er benötigt das Gebäude für andere Zwecke.«
    »Wahrscheinlich als Hochgarage.«
    »Sie haben ganz recht«, sagte der Mann. »Als Hochgarage.«
    Ich hing auf und sagte nicht einmal »Guten Tag«. Ich wußte, daß es zu nichts führte, wenn ich mich mit dem Burschen weiter unterhielt.
    Ich saß im Wohnzimmer und lauschte dem Verkehrslärm auf der Straße draußen. Eine Schar Mädchen spazierte in aufgeregter Unterhaltung vorbei und sie kicherten laut, während sie redeten. Die Sonne schien durch die nach Westen liegenden Fenster, und ihr Licht war warm und sanft.
    Doch das Zimmer war von Kälte erfüllt, einer schrecklichen Kälte, die aus unbekannten Tiefen heraufkroch und nicht nur das Zimmer erstarren ließ, sondern mein ganzes Inneres.
    Zuerst Franklin’s, dann Eds Bar und jetzt diese Zimmer, die ich mein Heim nannte. Nein, das war falsch: es hatte mit dem Mann begonnen, der Dow angerufen, sich dann mit Joy unterhalten und ihr gesagt hatte, daß es ihm unmöglich wäre, eine Wohnung zu finden, die er kaufen könnte. Er und all die anderen, die die verzweifelten Anzeigen aufgaben – sie waren die ersten gewesen.
    Ich nahm die Zeitung vom Schreibtisch, wo ich sie hingeworfen hatte, schlug den Inseratenteil auf, und hier standen sie, wie es mir Dow erzählt hatte. Spalte um Spalte mit der Überschrift »Haus gesucht« oder »Wohnung gesucht«.
    Was ging da vor? fragte ich mich. Was geschah plötzlich mit allen Wohnungen? Was war mit den neuen Häusern, die ständig errichtet wurden, mit den wachsenden Vorstädten?
    Ich warf die Zeitung auf den Boden und rief einen Immobilienvermittler an, den ich kannte. Eine Sekretärin hob ab und ich mußte warten, bis er ein anderes Gespräch beendet hatte.
    »Was kann ich für dich tun, Parker?« fragte er.
    »Ich wurde hinausgeworfen«, sagte ich, »und brauche ein Dach über meinem Kopf.«
    »Großer Gott!« rief er.
    »Ein Zimmer genügt mir«, fuhr ich fort. »Nur ein großes Zimmer, wenn es nicht anders geht.«
    »Wann mußt du ausziehen, Parker?«
    »Bis spätestens ersten Januar.«
    »Vielleicht kann ich in der Zwischenzeit etwas für dich tun. Die Situation könnte sich wieder ein wenig entspannen. Ich werde dich vormerken. Sonst noch etwas?«
    »Sieht es wirklich so schlimm aus, Bob?«
    »Sie rennen mir die Bürotür ein und

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