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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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Gemeinschaft mit Gott. Beatrice hätte Laura überhaupt nicht helfen wollen, den Weg in die reale Welt zurück zu finden.
    Aber ich kann dir helfen, Liebling, dachte Laura, ich kann und will dir helfen, in die Realität zurückzukehren, wenn du dir nur von mir helfen läßt!
    Melanie senkte den Kopf und schloß ihre Augen.
    Laura rollte Spaghetti auf die Gabel und hielt sie an die Lippen des Mädchens, aber Melanie war aus ihrer Apathie in noch tiefere Schichten hinabgeglitten, vielleicht sogar eingeschlafen.
    »Komm, Liebling, iß noch einen Happen. Du mußt unbedingt ein bißchen zunehmen.«
    Etwas klickte laut.
    Eari Benton blickte von seinem Teller auf, »Was war das?« Bevor Laura antworten konnte, flog die Hintertür auf, mit solcher Wucht, daß die Sicherheitskette aus ihrer Verankerung im Türpfosten gerissen wurde. Der Schlüssel hatte sich von allein im Schloß gedreht. Das war das klickende Geräusch gewesen. Eari sprang so hastig auf, daß er seinen Stuhl umwarf. Von der dunklen Terrasse hinter dem Haus kam etwas durch die Tür. Nachdem Dan noch kurz mit dem Ladeninhaber neben dem Sign of the Pentagram gesprochen hatte, ohne von dem Mann etwas Interessantes zu erfahren, hielt er an einem McDonald's. Er kaufte zwei Cheeseburger, eine große Portion Pommes frites und ein Bier und aß im Wagen, während er mit Hilfe des Computers Regine Savannah ausfindig zu machen versuchte. In den letzten zwei Jahren waren alle Streifenwagen und ein Großteil der Dienstlimousinen in Los Angeles mit Computern ausgestattet worden; sie waren über Funk mit der unterirdischen bombensicheren Datenbank der Polizei verbunden, die ihrerseits Zugang zu verschiedenen staatlichen und privaten Datenbanken hatte. Dan biß von seinem Cheeseburger ab, gab seinen Personalcode in dem Computer ein und forderte bei der Datenbank der Telefongesellschaft Regine Savannahs Nummer an. Nach wenigen Sekunden tauchten auf dem kleinen Monitor neben dem Armaturenbrett grüne Buchstaben auf: 
    KEINE EINTRAGUNG: SAVANNAH, REGINE 
    KEINE EINTRAGUNG: SAVANNAH, R. 
    Er fragte nach Telefonrechnungen für eine Geheimnummer, ausgestellt auf den Namen R. oder Regine Savannah, aber auch das ergab nichts. Dan aß einige Pommes frites.
    Er gab eine neue Anfrage ein, diesmal bei der Datenbank für Führerscheine. Auch dort war keine Regine 5avannah gespeichert. Er verzehrte den letzten Rest seines ersten Cheeseburgers und beobachtete den Verkehr auf der windigen Straße, während er überlegte, womit er den Computer als nächstes beauftragen könnte.
    Er entschied sich für die Anfrage, ob ein Führerschein auf jemanden ausgestellt war, der mit Vornamen Regine hieß und Savannah als Teil eines Doppelnamens führte, Vielleicht hatte sie geheiratet und ihren Mädchennamen nicht abgelegt. Nach knapp drei Minuten tauchte die Antwort auf dem Monitor auf: 
    REGINE SAVANNAH HOFFRITZ. 
    Dan starrte ungläubig auf den Bildschirm. Hoffritz? Davon hatte Marge Gelkenshettle ihm nichts erzählt. Hatte das Mädchen tatsächlich den Mann geheiratet, dem es einen Krankenhausaufenthalt verdankte? Nein. Soviel er wußte, war Hoff ritz ledig gewesen, Dan hatte sich noch nicht in Hoffritz' Haus umgesehen, aber ei hatte die verfügbaren Informationen über den Mann überflogen, und darin war keine Frau oder Familie erwähnt worden. Hoffritz' nächste Angehörige war eine Schwester, die in Detrolt oder Chicago lebte und nach L. A. kommen würde, um die Beerdigungsformalitäten zu erledigen. Marge Gelkenshettle hätte ihm bestimmt nicht verheimlicht, daß Regine und Hoffritz geheiratet hatten, Aber vielleicht wußte sie nichts davon. Laut den Unterlagen der Registrierstelle für Führerscheine war Regine Savannah Hoffritz 1,67 m groß, wog 125 Pfund, hatte schwarze Haare und braune Augen. Sie war am 3. Juli 1961 geboren und wohnte in Hollywood. Dan notierte sich die Adresse. Wilhelm Hoffritz hatte in Westwood gewohnt. Weshalb hätten sie zwei Haushalte führen sollen, wenn sie verheiratet gewesen waren? Scheidung. Ja, das war eine Möglichkeit. Doch selbst wenn die Ehe mit einer Scheidung geendet hatte, war die Tatsache der Heirat bizarr genug. Was für ein Leben konnte Regine an der Seite dieses Sadisten geführt haben, der sie einer Gehirnwäsche unterzogen und in seine Gewalt gebracht hatte? Wenn Hoffritz Regine mißhandelt hatte, als sie noch seine Studentin war, und er durch das Ausleben seiner perversen Lüste seine Karriere aufs Spiel setzte - um wieviel schlimmer mochte er

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