Türkisgrüner Winter (German Edition)
Zentimeter mit nach oben. Ich zuckte zusammen, als ich spürte, dass er die Finger unter den Stoff meines Oberteils schob. Tausend einzelne kalte und heiße Schauer überströmten mich. Ich keuchte in seinen Mund und hob den Brustkorb so weit an, dass ich die Hände darunter schieben konnte. Flach ließ ich sie über seine Brust fahren und schlüpfte mit ihnen auf Hüfthohe unter sein T-Shirt. Kaum fühlte ich Elyas‘ Haut, zog er den Bauch ein, als wären meine Finger kalt. Aber sie waren warm, genauso warm wie sein Bauch, über dessen angedeutete Muskeln ich sie gleiten ließ. In Sachen Sex brauchte man Elyas sicher nichts vormachen, den hatte er in den letzten Jahren genug gehabt. Doch das, was wir hier taten, war etwas komplett anderes und ich merkte, dass diese Erfahrung für ihn ebenso neu war wie für mich.
Wir streichelten uns weiter, erlebten jede einzelne Sekunde als wäre es ein ganzer Tag. Elyas drehte mich auf den Rücken, beugte sich mit dem Oberkörper halb über mich und verschloss meinen Mund mit seinem. Ich glitt durch seine weichen Haare, fuhr seinen Rücken hinunter, umfasste sein T-Shirt und zog es ihm über den Kopf. Alles, was ich sah, musste ich sofort berühren. Er ließ seine Fingerspitzen meinen Hals hinunter gleiten und ich hielt die Luft an, als er mit ihnen zwischen meinen Brüsten hindurch fuhr. Er streichelte meinen Bauch, meine Seite, meine nackten Oberschenkel. Seine Lippen verließen meinen Mund und küssten sich meinen Hals entlang. Ich legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Er streifte meinen Beckenknochen und umgriff meine Seite, die er mit sanftem Druck nach oben fuhr. In einer fließenden Bewegung lag seine Hand auf meiner Brust, streichelte sie durch das T-Shirt. Mein Herz setzte aus, nur um danach doppelt so schnell wie zuvor zu schlagen. Ich zog Elyas‘ Lippen wieder auf meine, küsste ihn drängend. Seine Hand wanderte meinen Bauch hinab und schlüpfte unter das T-Shirt. Ich zuckte bei jedem Zentimeter, den er auf meiner Haut erkundete, zusammen. Alle Muskeln meines Körpers spannten sich an und mein Oberkörper bäumte sich auf. Als er meine Brust erreichte und die flache Hand darauf legte, rang ich in unserem Kuss vergeblich nach Luft.
Ich wusste, dass es bei Elyas und mir irgendwann mal ein Thema gegeben hatte, das in Verbindung mit Brüsten stand, aber es wirkte zu weit entfernt, als dass ich danach greifen könnte. Seine Hand war liebevoll, streichelte mich auf eine so zärtliche Weise, wie ich es bis dahin nicht gekannt hatte. Ich seufzte leise und genoss das wunderschöne Gefühl. Elyas‘ Lippen verließen mich, dafür schmiegte er die Stirn gegen meine und sah mir in die Augen. Sein Atem ging keuchend und umspielte warm mein Gesicht. Jeden einzelnen seiner Finger spürte ich auf meiner Brust.
»Sie sind nicht zu klein«, hauchte er und brachte mich dazu, sein süßes Lächeln zu erwidern. »Sie sind genau richtig.«
Das Lächeln hielt ich jedoch nur so lange bei, bis er die Hand von der Brust entfernte und mir langsam das T-Shirt nach oben schob. Stück für Stück entblößte er den Bauch und legte die Stirn seitlicher an meine, damit er sehen konnte, was er unter dem Oberteil freilegte. Ich war mir nicht sicher, ob das, was mein Puls veranstaltete, noch als Herzrasen durchging oder medizinisch bereits als Kollabieren gelten würde. Elyas zog mich so schmerzhaft langsam aus, dass mir jede Sekunde vorkam wie zehn Minuten. Als er kurz davor war, die Brust zu enthüllen, drehte ich schnell seinen Kopf zu mir und presste meinen Mund auf seinen. Ich spürte, wie sich seine Lippen unter dem Kuss zu einem Lächeln verzogen und er ein Wort sagen wollte, das mit »Schüch« begann. Jedoch unterließ er es, als ich ihm dezent aber doch so, dass er die Geste deuten konnte, in die Seite kniff. War da grade irgendein Geräusch gewesen? Nein, außer Elyas wollte ich heute nichts mehr hören. Straßenlärm hatte hier keinen Platz.
Elyas löste sich von meinen Lippen. »Gott, wie sehr ich dich liebe«, sagte er mit einem Schmunzeln und küsste mich auf die Nasenspitze.
»Soll ich aufhören?«, fragte er.
Entschlossen schüttelte ich den Kopf und streckte mich, um seinen Mund zu erreichen. Aufhören sollte er ganz und gar nicht, davon war nie die Rede gewesen – er sollte das Ausziehen nur nicht so verdammt langsam machen und zusätzlich nicht auch noch so blöde dabei zugucken!
Er machte weiter, wo er aufgehört hatte, streichelte mit der Hand über meine
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