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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Bergungsteam wegen andauerndem Beschuss noch nicht so dicht heranrücken, um es zu bestätigen. Aber es sieht nicht gut aus.« Clint rieb heftig über seinen Mund. »Red, der CO von Team 8, hat noch was gut bei mir, es ist das Mindeste, dass ich dafür sorge, dass seine … Überreste nach Hause transportiert werden.«

29
    Wortlos sackte Kyla in sich zusammen. Für einen Moment lag sie auf dem steinigen Boden, starrte in den Himmel und versuchte, genug Kraft aufzubringen, sich zu fragen, was passiert war. Ihr Gehirn schien aus Watte zu bestehen, jeder Gedanke dehnte sich wie ein Kaugummi, bevor er ins Nichts zerfloss. Sie sollte aufstehen und weitergehen, aber sie wusste nicht warum. Obwohl der harte Boden unbequem war, erschien ihr die Aussicht, einfach liegen zu bleiben, wesentlich verlockender. Der kalte Wind strich über die Burka, schlüpfte darunter und brachte sie zum Zittern. Wenn sie nicht langsam aufstand, würde sie erfrieren. Und? Dann wäre die Qual zu Ende, und sie könnte sich ausruhen. Sowie der Gedanke Gestalt annahm, lehnte sich alles in Kyla dagegen auf. Nein! Sie musste weiter, es war wichtig, dass sie so schnell wie möglich … was? Sie hatte etwas Dringendes zu erledigen, aber ihr fiel nicht ein, um was es sich handelte. Vielleicht später, wenn sie sich ein wenig ausgeruht hatte.
    Etwas zerrte an ihrem Schleier und störte sie. Kyla wollte es verscheuchen, doch sie konnte ihre Hand nicht heben. Kalte Luft drang an ihr Gesicht und belebte sie ein wenig. Ohne das Sichtgitter konnte sie Sterne am Himmel erkennen. So viele Sterne … Erschöpft schloss sie die Augen und sank sofort in einen leichten Schlummer.
    »Shahla!«
    Der Name brachte etwas in ihr zum Klingen, aber sie war zu müde, um darüber nachzudenken, was es war.
    »Wach auf, du kannst hier nicht liegen bleiben.«
    Sie kannte die tiefe, ruhige Stimme und wandte sich ihr unbewusst zu. Etwas Warmes strich über ihre Wange. Automatisch presste sie ihr Gesicht tiefer in die Wärme und seufzte zufrieden auf.
    »Du kannst nicht mehr weiter, oder?« Resignation und Akzeptanz schwangen in der Stimme mit.
    Endlich jemand, der sie verstand. Kyla gab ein zustimmendes Brummen von sich, das bereits mehr Kraft erforderte, als ihr zur Verfügung stand. Überrascht flogen ihre Augen auf, als sie hochgehoben und an eine harte Brust gepresst wurde. Ihre Wange streifte weichen Stoff, durch den Wärme sickerte. Mit einem weiteren Seufzen lehnte sie ihren Kopf an die Schulter ihres Trägers und lauschte seinem beruhigenden Herzschlag. Der Rhythmus hypnotisierte sie, ließ ihren Geist erneut abdriften. Halb schlafend spürte sie die kraftvollen Schritte, die sie immer höher hinauftrugen, gleichmäßig, ohne zu zögern. Ein Lächeln glitt über Kylas Züge. Irgendetwas war merkwürdig, doch sie war nicht bereit, darüber nachzudenken.
    Von einem Moment zum nächsten stoppte der scharfe Wind, die Kälte war noch da, aber nicht mehr so schneidend wie zuvor. Kyla atmete tief durch und begann zu husten. Gott, was war das für ein Gestank? Sie öffnete die Augen, sah aber nichts als tiefe, undurchdringliche Schwärze.
    »Kannst du stehen?« Die leise Stimme erschreckte sie. Beinahe hätte sie vergessen, dass sie nicht allein war.
    »Vermutlich.« Kyla runzelte die Stirn, als die Brust unter ihrer Wange vibrierte. »Warum?«
    »Weil ich meine Hände brauche.«
    Das klang logisch. »Wo sind wir? Es ist so still und … drückend.«
    »Das liegt daran, dass sich einige Tonnen Fels über uns befinden.«
    »Was?« Kylas Kopf ruckte hoch und traf auf etwas Hartes. Ein deutliches Knacken war zu hören. »Autsch!«
    »Okay, das reicht. Runter hier, bevor du mich noch k.o. schlägst.« Damit verschwand die Stütze unter ihren Beinen und sie baumelte in der Luft. Kyla konnte einen entsetzten Laut nicht verhindern. »Alles in Ordnung, ich habe dich noch. Spürst du den Boden unter dir?«
    Ihre Zehen strichen über kalten Fels und Sand. »J…ja.«
    »Dann lasse ich dich jetzt runter. Sag mir, wenn du sicher stehst.«
    Kylas Muskeln zitterten vor Anstrengung, aber sie zwang sich, die Knie durchzudrücken. »Du kannst mich loslassen.«
    »Sicher?«
    Kyla presste ihre Zähne zusammen. »Ja.«
    »Setz dich noch nicht hin, ich will erst nachsehen, ob hier irgendwelche Tiere unterwegs sind.«
    »Tiere?« Verständnislos starrte sie in die Schwärze und bemühte sich schwankend, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, während sie auf eine Antwort wartete.
    »Schlangen,

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