TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)
würde sie vernichten! Warme Hände legten sich auf ihre Schultern und drehten sie herum.
Rocks Stimme war tief und sanft, beruhigend. »Ich wollte dich nicht erschrecken. Es geht alles viel zu schnell, das ist mir klar. Solange wir hier sind, möchte ich dir die Sache einfach erleichtern und für dich da sein, wenn du mich brauchst. Schließlich habe ich dich dazu überredet, uns zu helfen, und dich damit überhaupt erst in diese Situation gebracht. Wenn ich … « Er verstummte, als Rose ihre Hand über seinen Mund legte.
»Ich habe dich verstanden, du brauchst nicht weiterzureden. Und ich denke, wir haben schon geklärt, dass ich für mich allein verantwortlich bin, schließlich habe ich von selbst angeboten mitzukommen. Es macht mir wirklich nichts aus … gut, das stimmt nicht ganz, aber du brauchst keine Angst zu haben, dass ich zusammenbreche. Ich bin stärker als ich aussehe.«
Rocks Lippen bewegten sich unter ihren Fingern, sandten heiße Funken durch ihren Körper. »Das weiß ich.« Er küsste ihre Hand. »Und ich habe nicht geschlafen.«
»Was?«
»Damals im Zodiak. Ich habe ein kleines … Problem bei hohem Wellengang. Das ist meine Art, wie ich es aushalte.«
Rose unterdrückte ein aufsprudelndes, ungläubiges Lachen. »Du wirst seekrank? Aber du bist ein SEAL … «
Rock blickte sich hastig um. »Pst, wenn die anderen das erfahren, werden sie mich das nie vergessen lassen.« Ein Mundwinkel hob sich. »Ich bin der unfehlbare Senior Chief, ich kann alles, ich weiß alles, und ich tue alles.«
»Ich bin beeindruckt.« Humor brach durch, die dunklen Gedanken waren vergessen.
»Das solltest du auch sein.« Rock trat näher an sie heran und umfasste ihr Gesicht. Lachfältchen umgaben seine Augen, lösten den düsteren SEAL -Ausdruck ab. Das, was er in ihrem Gesicht sah, schien ihm zu gefallen. Er beugte sich weiter vor und streifte mit seinen Lippen ihren Mund. Zart, sanft, weniger eine Berührung als vielmehr ein warmer Hauch.
Rose stand stocksteif da, während die Gefühle in ihr tobten. Ihre zu Fäusten geballten Hände pressten sich gegen ihre Oberschenkel. Sie sehnte sich so sehr nach Rocks Nähe, dass es wehtat. Tief in ihrer Brust, wo er sich klammheimlich eingenistet und ein kleines Stück der Leere vertrieben hatte. Zu gerne hätte sie sich an seinen warmen Körper geschmiegt, alles andere einfach für kurze Zeit vergessen. Doch sie bezweifelte, dass das klug gewesen wäre.
Rock musste ihre Bedenken gespürt haben, denn er richtete sich wieder auf. Kälte ersetzte die angenehme Wärme, die seine Nähe ausgelöst hatte. Rose schüttelte den Kopf. Hatte sie immer noch nicht gelernt, dass man sich nehmen musste, was man haben wollte – bevor es zu spät war? Vieles endete schneller, als man es erwartet hatte, und man blieb zurück, bedauerte die verlorene Zeit. Mit Ramon hatte sie nicht jede Sekunde voll ausgeschöpft, sie hatte gedacht, sie würden noch lange zusammen sein. Noch einmal würde ihr das nicht passieren.
Wütend auf sich selbst trat Rock einen Schritt zurück. Er wusste doch, dass Rose noch nicht so weit war, warum schaffte er es nicht, sie nicht zu berühren? Sie hatte mit ihm gescherzt, war gelöster gewesen, genau das, was er hatte erreichen wollen, als er sich zu ihr gesellt hatte. Nun schien er das genaue Gegenteil bewirkt zu haben. »Es … «
Weiter kam er nicht, denn Rose sprang ihn unvermittelt an. Überrascht zuckte er zurück, doch Rose hatte bereits ihre Arme um seinen Nacken geschlungen und klammerte sich an ihn. Um seinen Hals zu entlasten und gleichzeitig zu verhindern, dass Rose stürzte, presste er sie mit den Armen an seinen Körper. Für einige Sekunden schloss er die Augen, um seine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen, als er ihren schlanken, weichen Körper an seinem spürte. Rose’ Mund senkte sich heiß auf seinen. Ihre Zunge schob sich zwischen seine Lippen und löste damit ein noch größeres Verlangen aus. Himmel, wusste sie überhaupt, was sie ihm antat? Die gierigen Laute tief in ihrer Kehle trugen auch nicht gerade dazu bei, dass er das Richtige tun konnte. Sie waren auf einem US -Stützpunkt, mitten in der Öffentlichkeit, verdammt noch mal!
Für eine Weile verlor er sich in dem Kuss und vergaß alles um sich herum. Rose’ Brüste drängten sich an ihn, durch sein T-Shirt konnte er die harten Brustwarzen spüren. Zu gerne hätte er ihr das Sweatshirt über den Kopf gezogen und sie geschmeckt, doch er hatte gerade noch genug
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