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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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zu sagen. Als sie das amüsierte Funkeln in seinen Augen sah, klappte sie ihren Mund wieder zu. Es wäre kindisch gewesen zu protestieren, weil sie derzeit tatsächlich nur Augen für Rock hatte. »Starten wir jetzt endlich?«
    Clints Augenbraue hob sich, seine Zähne blitzten auf. »Okay, Abmarsch!« Er gab den Hubschrauberpiloten ein Zeichen, die Maschinen zu starten, umfasste Rose’ Arm und geleitete sie zum Helikopter. Er beugte sich dicht zu ihr. »Sei nicht böse, Rock hat mich gebeten, auf dich aufzupassen solange er nicht da ist.«
    »Und er hat gesagt, ich wäre schon ›vergeben‹?«
    »Nein, das war meine Interpretation. Ich wollte nur verhindern, dass Hawk sich Hoffnungen macht.«
    »Das tut er sicher nicht.«
    Das Rotorengeräusch verhinderte jedes weitere Gespräch. Rasch nahm Rose ihren Platz ein und wartete angespannt auf den Start. Als sie wenige Minuten später abhoben, atmete sie tief durch.
    Die Kälte drang durch seine Kleidung und breitete sich langsam im ganzen Körper aus. Reglos lag Rock auf dem steinigen Boden und beobachtete die bewaffneten Männer, die in regelmäßigen Abständen das Gebäude umrundeten. Es würde nicht schwer sein, sie auszuschalten, allerdings musste alles zeitlich so abgestimmt sein, dass ihr Verschwinden nicht sofort bemerkt wurde. Blieb noch das Problem, an die Wachen im Turm heranzukommen, die einen guten Überblick über den gesamten Komplex hatten. Einige Meter entfernt war Devil wohl zu dem gleichen Schluss gekommen.
    »Cat, Turm. Übriges Team bereithalten.«
    Klicken antwortete ihm. Durch die Nachtsichtgläser konnte Rock ein- oder zweimal Cats Vorankommen beobachten, für die Wachen war er in der Dunkelheit so gut wie unsichtbar. Als Späher und Kletterspezialist des Teams war die Aufgabe wie für ihn gemacht. Langsam arbeiteten sie sich weiter zur Festung vor, während sie die Umgebung nach weiteren Wachen oder Warnanlagen absuchten. Bisher waren sie nur auf einen Mann getroffen, der sich im Wald mit einer Flasche Wodka und einer Opiumpfeife vergnügte. Sein Fehler, dass er nur darauf achtete, ob einer seiner Kameraden sein Verschwinden bemerkte, und nicht damit rechnete, von hinten angegriffen zu werden. Nachdem sie ihn ausgeschaltet hatten, nahm I-Mac sein Funkgerät an sich und konnte verfolgen, ob die Wachen den Angriff bemerkten.
    Rock beobachtete erneut den Wachturm. Der Scheinwerfer leuchtete in den Innenhof der Anlage und würde sie in ihrer Arbeit zunächst nicht behindern. Sie näherten sich von der rückwärtigen Seite, die fast völlig dunkel war. In einem Fenster war ein schwacher Lichtschein zu sehen, der aber ihre Sicht durch die NVG s nicht weiter behinderte. Im Gebäude würden sie die Brillen absetzen, um nicht von einem plötzlichen Lichtstrahl geblendet zu werden, doch hier in der Deckung hatten sie damit einen gewaltigen Vorteil gegenüber den Wachen.
    »Erledigt. Licht aus?« Cats Stimme drang deutlich durch den Kopfhörer.
    Devil antwortete sofort. »Noch nicht, zu auffällig. Kommst du von dort ins Gebäude?« Ein bestätigendes Klicken. »Warte unten, bis wir in Position sind.« Erneut ein Klicken. »Irgendwer in der Nähe des Haupttors?«
    »Negativ.«
    »Team. Plan Alpha, ausführen.«
    Rock klickte, bevor er sich aufrichtete. Der Wachmann war gerade um die Ecke gebogen und würde die nächsten zwei Minuten außer Sichtweite sein – sofern er seinen Rhythmus beibehielt. Rasch, aber lautlos überbrückte Rock die Entfernung zum Haupttor. Er hatte den Auftrag, das Tor zu sprengen, und zwar möglichst so, dass niemand etwas davon mitbekam. Keine leichte Aufgabe, vor allem, weil sie anhand der Satellitenbilder nicht genau feststellen konnten, aus welchem Material es bestand. Holz wäre kein Problem, aber massives Eisen konnte sie dazu zwingen, den Plan ein wenig zu ändern. Im Laufen zog Rock den Sprengstoff aus seiner Westentasche. Schemenhaft konnte er seine Teamgefährten sehen, die sich auf beiden Seiten des Tors postierten. Devil, Doc und I-Mac würden mit ihm zusammen das Haupttor nehmen, Snake und Jackie die Hintertür, während Cat vom Turm aus ins Innere der Festung vordrang.
    Erleichtert atmete er auf, als er erkannte, dass die Tür zwar stabil war, aber nur aus massivem Holz bestand. Rock verstaute die Nachtsichtgläser in seiner Westentasche, bevor er einen Streifen Sprengstoff abriss und die kaugummiartige Masse ins Schloss drückte.
    »In Position.« Unvermittelt stand Rock wieder jene verhängnisvolle Mission vor

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