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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Eine Frau, passend zu der Stimme, die weiter auf ihn einsprach. Wovon redete sie bloß? Sie schien Angst vor etwas zu haben. Immer wieder blickte sie über die Schulter zurück, so als würde sie am liebsten flüchten. Trotzdem blieb sie neben ihm. Er hatte keine Ahnung warum, und es war ihm auch egal.
    Zuerst musste er aufstehen, herausfinden, was hier los war, und dann sein Team kon… Verdammt! Die Explosion! Er musste sofort versuchen, den Standort seines Teams ausfindig zu machen. Wenn auch im Tunnel eine Bombe explodiert war …
    I-Mac versuchte sich aufzurichten, doch seine Muskeln gehorchten ihm nicht. Ungeduldig probierte er es erneut – wieder keine Reaktion seines Körpers. Er drehte den Kopf zur Seite. Immerhin funktionierte das noch. Wieder zog die Frau an seinem Arm, ein Wortschwall ergoss sich über ihn.
    »Ich kann dich nicht verstehen, sprich englisch oder zumindest langsamer.« Fragend blickte die Frau ihn an. Scheinbar verstand sie ihn auch nicht. Die Situation wurde mit jeder Sekunde merkwürdiger. Mühsam zwang er sich, den Kopfschmerz in die hinterste Ecke seines Bewusstseins zu verdrängen und dafür seine Persischkenntnisse wieder hervorzuholen. »Hol amerikanischen Soldat.« Nicht besonders intellektuell, aber alles, was ihm im Moment einfiel. Die Frau schüttelte abwehrend den Kopf und versuchte erneut, ihm aufzuhelfen. I-Mac stöhnte auf, als der Schmerz in seinem Rücken aufloderte. »Hol einen Arzt.«
    Das schien ihre Zustimmung zu finden, denn sie nickte kurz und stand dann auf. Nach einem letzten Blick zurück lief sie los. Hoffentlich hatte sie ihn wirklich verstanden, denn er wusste nicht, wie er sonst jemanden alarmieren sollte. Wenn sie nicht wiederkam … I-Mac verzog den Mund. Er hasste es, so hilflos zu sein. Doch auch sein nächster Versuch, sich aufzurichten, schlug fehl. Seine Verletzung war definitiv mehr als nur ein Kratzer. Das Mikrofon! Natürlich, er konnte sein Team über das Headset kontaktieren.
    »Devil, hier ist I-Mac!«
    Keine Antwort.
    »Hört mich jemand?«
    Stille. Sein Magen zog sich zusammen. Waren sie alle tot? Unsinn, die Verbindung war bloß gestört, vermutlich durch den ganzen Schutt. I-Mac verzog den Mund. Vielleicht sollte er das Mikrofon erst mal anschalten, bevor er versuchte, jemanden damit zu erreichen. Wie immer wollte er das Mikrofon andrehen, doch seine Hand gehorchte ihm nicht. Er drehte den Kopf und blickte an sich hinab. Doch, sie war noch da, allerdings bewegte sie sich nicht. Genauso wenig wie der andere Arm oder seine Beine. I-Mac ließ den Kopf zurückfallen und schloss die Augen. Verdammt.
    Ärger brodelte in Rocks Magen, als er die Zerstörung sah. Mogadir war es wohl egal gewesen, ob er mit der Bombe auch seine eigenen Männer tötete. Sicher würde es ihn freuen zu hören, dass er auch etliche Marines und eventuell einen SEAL erwischt hatte. Rock rieb über seine Schläfe. Die Müdigkeit begann ihn einzuholen. Es kam öfter vor, dass sie nach einem langen Flug sofort aufbrechen mussten, und normalerweise machte ihm das nicht viel aus. Diesmal jedoch spürte er es in seinen Knochen. Natürlich waren die Tage vorher arbeitsreich gewesen, und die Sorge um die Agentinnen, Team 8 und nun I-Mac trugen ebenfalls zur Erschöpfung bei. Trotzdem war ihm klar, dass sein Alter die meiste Schuld an seinem Zustand trug. Seine Hand schloss sich fester um das Maschinengewehr. Genug mit dem Gejammer, es war wichtiger, I-Mac zu finden, alles andere konnte warten, bis sie wieder im Camp waren.
    Reflexartig hob er die Waffe, als eine Gestalt zwischen den Trümmern hervorkam und auf sie zulief. Es war eine Frau, übel zugerichtet und mit unsicherem Gang. Rock unterdrückte den Impuls, auf sie zuzugehen, um ihr zu helfen, es konnte genauso gut eine Falle sein. Doc hatte diese Vorbehalte nicht. Er kam gerade rechtzeitig bei ihr an, um sie aufzufangen, als sie stolperte und beinahe hinfiel. Vorsichtig führte er sie zu einem Steinblock und bedeutete ihr, sich hinzusetzen.
    »Alles in Ordnung?« Docs Persisch war deutlich besser als das der meisten SEAL s.
    Die Frau sah ihn an, als käme er vom Mars. Vielleicht lag es an seinen blonden Haaren und der kräftigen Figur oder auch an der Waffe, die er weiterhin in der Hand behielt. Schließlich ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie sprang auf, ergriff Docs Hand und versuchte, ihn mit sich zu ziehen. Dazu sprach sie in einem Tempo auf ihn ein, das es Rock unmöglich machte, sie zu verstehen.
    »Was sagt sie?« Doc

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