Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
versuchte, humorig zu klingen, doch es wurde deutlich, dass er furchtbare Angst hatte.
    »Du weißt doch, wir lassen nie jemanden zurück.«
    »Gut.« I-Mac schloss wieder die Augen. »Nehmt die Frau mit, okay?«
    »Natürlich.«
    Cat kehrte nach wenigen Minuten zurück. »Der PC ist nicht zu finden, der Vorratsraum ist völlig zerstört.«
    »Mist.« I-Mac verzog das Gesicht, als er sich unwillkürlich zu bewegen versuchte. »Ich habe die meisten Dateien vorher auf meine Festplatte gezogen, vielleicht ist sie noch heil.«
    »Wo hast du sie?«
    »In der Weste. Linke Innentasche.« Direkt über dem Herzen, geschützt durch die schusssichere Weste.
    Cat öffnete die Weste ein Stück und schob seine Hand hinein. Vorsichtig zog er die Festplatte heraus und betrachtete sie. »Scheint intakt zu sein.«
    »Gut, hätte mich ziemlich geärgert, wenn ich ganz umsonst hier herumgesessen hätte.« Er stockte und wurde noch blasser. »Wo sind die anderen? Ist jemand … ?«
    »Nein, alles in Ordnung. Dank deiner Warnung waren wir schnell genug draußen. Devil hat etwas auf den Kopf bekommen, aber er steht schon wieder. Clint hat uns mit dem Hubschrauber mitgenommen. Er vertritt Devil zurzeit.«
    »Und ich verpasse es.« Er versuchte seine Finger zu bewegen, doch es rührte sich nichts. »Verdammt noch mal!«
    Doc legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Bleib still liegen. Wenn du versuchst, dich zu bewegen, kannst du alles noch schlimmer machen.«
    I-Mac schoss einen wütenden Blick auf ihn ab, ließ den Kopf aber wieder sinken.
    Wenige Minuten später tauchten Snake und Jackie mit einer Trage auf. Ein Blick auf I-Mac zeigte ihnen, wie ernst die Situation war, und sie hielten endlich einmal den Mund. Bemüht, jede Erschütterung zu vermeiden, hoben sie I-Mac auf die Trage, während Doc den Nacken stabilisierte. Die Schmerzen mussten trotz des Morphiums erheblich sein, sodass alle erleichtert aufatmeten, als I-Mac das Bewusstsein verlor. Wenn sie Glück hatten, würde er erst wieder aufwachen, wenn sie die Krankenstation des KSK -Camps erreichten. Auch wenn er dort nicht ausreichend untersucht oder operiert werden konnte, hätten sie zumindest mehr Möglichkeiten, ihn zu stabilisieren und mit Schmerzmitteln zu versorgen. Mit vor Müdigkeit brennenden Augen blickte Rock der Trage nach, die vorsichtig durch die Trümmer zum Hubschrauber transportiert wurde.
    Schließlich wandte er sich der Frau zu, die ihn angstvoll anblickte. Bemüht, seinen freundlichsten Gesichtsausdruck aufzusetzen, hielt er ihr seine Hand hin. »Komm mit, wir bringen dich nach Hause.« Sie schien ihn zu verstehen.

40
    Es hatte keinen Sinn, hier noch weiterzusuchen. Rose krampfte ihre Hände in die Burka, um der Versuchung zu widerstehen, sich den Schleier vom Kopf zu reißen. Feucht vom Schweiß klebte der Stoff an ihrer Stirn und juckte höllisch. Die Frustration, Kyla nicht gefunden zu haben, trug auch nicht gerade dazu bei, dass sie sich besser fühlte. Sie hatten einen weiteren Blutfleck im Eingangsbereich des Hauses gefunden, in dem der Junge sie gesehen hatte. Danach verlor sich jede Spur von der Agentin und ihrem geheimnisvollen Begleiter. Natürlich war die Wahrscheinlichkeit, sie hier zu entdecken, sehr gering gewesen, aber sie hatte dennoch gehofft …
    Rose straffte energisch die Schultern und löste bewusst ihre Finger. Sie schloss zu Joe auf, der schweigend ein paar Schritte vor ihr ging. »Irgendeine Idee?«
    Joe blickte sich um und führte sie dann in den Schatten eines zerfallenen Gebäudes. »Die Spur ist kalt. Selbst wenn wir jemanden finden würden, der gesehen hat, in welche Richtung sie danach gegangen sind, inzwischen werden sie ganz woanders sein. Es ist besser, noch einmal die RAWA zu kontaktieren, vielleicht erfahren wir dort etwas Neues. Wenn die Agentin verletzt ist, besteht die Möglichkeit, dass sie einen Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht hat.«
    Rose war sich ziemlich sicher, dass sie dann schon von ihr gehört hätten, aber sie nickte nur. Ihr fiel auch nichts mehr ein, was sie noch tun konnten. Außer zum Camp zurückzukehren. Rock war sicher auch schon wieder da … Stopp! Sie war mitgekommen, um zu helfen, nicht um näher bei Rock zu sein und zu kontrollieren, ob er auch unverletzt von seinen Missionen zurückkehrte. Das würde warten müssen, bis sie ihre Aufgabe erledigt hatte. »Gut, dann kontaktieren wir Cassandra, ob sie etwas über Kyla oder die Kinder der getöteten Informantin herausbekommen hat.« Allein der

Weitere Kostenlose Bücher