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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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noch nicht dazu gekommen nachzuschauen.« Auf Devils ungläubigen Blick hin zuckte er mit den Schultern. »Wir waren zu beschäftigt damit zu rennen.«
    »Wo ist die Tasche?«
    Cat beendete sein Gespräch mit Clint und brachte die Tasche herüber. »Hier, Chef.«
    Devil blickte ihn neugierig an, sagte aber nichts zu der Anrede, sondern nickte nur dankend. Rasch öffnete er die Laschen der Ledertasche und griff hinein. Die CD - ROM s würden warten müssen, bis sie irgendwo einen PC auftreiben konnten, aber die Papiere und den Organizer reichte er an Rock und Cat weiter. Die Papiere bestanden aus mehreren Tabellen, Karten und Plänen auf Persisch, nichts, was sie auf die Schnelle lesen konnten. Wahrscheinlich musste dafür ein Übersetzer angefordert werden, damit ihnen keine Details entgingen. Der Organizer sandte einen leisen Ton aus, als Cat ihn anschaltete. Die übliche Begrüßungsmaske erschien, gefolgt von einem leeren Feld mit blinkendem Cursor. Passwortgeschützt, natürlich.
    »Das hat uns nicht wirklich weitergebracht.« Jackie, ungeduldig wie immer.
    »Vielleicht kann I-Mac … « Snake brach ab.
    Schweigen senkte sich über die Männer, das erst der Lärm des ankommenden Hubschraubers brach. Seine Kufen hatten kaum den Boden berührt, als das Team bereits hineinkletterte. Clint gesellte sich zu ihnen, und sie konnten endlich starten, während die Soldaten beim Wrack zurückblieben, um es zu bewachen.
    Clint, der auf dem Kopilotensitz saß, gelang es, mit dem Captain der Marines Kontakt aufzunehmen, der den Einsatz in der Festung leitete. Doch dieser berichtete nur von einem großen Chaos, zahlreichen vermissten Soldaten und hatte keinerlei Hinweise auf I-Macs Verbleib. Frustriert hängte Clint das Funkgerät wieder in die Halterung. Natürlich kümmerte sich der Captain zuerst um seine Männer, aber er hatte wirklich gehofft, bessere Nachrichten zu erhalten. Selbst nach seiner Gefangennahme war es Mogadir noch gelungen, seine Feinde empfindlich zu treffen. Erst der Hubschrauberabsturz und nun wieder dieses Gefühl der Hilflosigkeit. Immer konnten sie nur reagieren, wenn es bereits zu spät war. Es machte ihn rasend. Clints Hand krampfte sich um den Gurt. Zu gern würde er den Warlord in seine Finger bekommen. Schade, dass Mogadir vermutlich längst ausgeflogen wurde.
    Wenige Minuten später setzte der Hubschrauber sie in der Nähe der Festung ab. Über dem Innenhof konnten sie diesmal nicht abspringen, er war völlig zerstört. Clint presste seine Zähne aufeinander, als er die großflächigen Zerstörungen am Gebäude sah. Wenn I-Mac noch darin gewesen war, als die Bombe hochging, standen seine Chancen schlecht. Devil sah immer noch leicht benommen aus, deshalb übernahm Clint das Kommando. »Okay, wo war I-Mac, als die Bombe hochging?«
    Cat antwortete wie aus der Pistole geschossen. »Zuletzt war er in Mogadirs Büro, das liegt von hier aus gesehen in der hinteren linken Ecke. Er war unterwegs zum Ausgang, also müsste er irgendwo im Gang sein … wenn er nicht herausgekommen ist.«
    »Vielleicht ist sein Headset einfach nur kaputt.« Doc gab selten die Hoffnung auf.
    »Das wäre eine Möglichkeit. Aber dann hätte er sich sicher bei dem Captain der Marines gemeldet, damit sie uns kontaktieren.«
    Keine Frage. »Wir teilen uns auf. Devil, Snake und Jackie, ihr sucht mit mir zusammen das äußere Gebiet ab. Cat, Rock und Doc, ihr geht rein.« Clint rieb über sein Kinn. »Geht kein Risiko ein, wir haben schon genug Männer verloren.«
    »Alles klar.«
    Devil wartete, bis die anderen außer Hörweite waren, bevor er sich an Clint wandte. »Danke.«
    »Kein Problem. Ich weiß, dass du dabei sein willst und auch musst. Wenn du wieder völlig auf dem Damm bist, gehört das Team dir.«
    Eine Frauenstimme sprach drängend auf I-Mac ein, etwas zupfte an seinem Ärmel. Irritiert versuchte er, sich davon wegzubewegen, doch es gelang ihm nicht. Heißer Schmerz fuhr durch seinen Rücken, sein Schädel drohte zu platzen. Wieder die Stimme, dichter als zuvor, die ihn in einer unbekannten Sprache anredete. Nein, nicht direkt unbekannt, nur derzeit zu kompliziert für seinen schmerzenden Kopf. Selbst die Augen zu öffnen, schien zu viel Energie zu erfordern. Unendlich langsam hoben sich seine Lider – Dunkelheit und hoch über ihm ein blauer Fleck. Himmel. Wo zum Teufel war er?
    Ein verquollenes Gesicht tauchte über ihm auf. Blut bedeckte eine Wange. Er kniff die Augen zusammen, um ein schärferes Bild zu erhalten.

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