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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ein Stück entfernt an die Wand. Ein lautes Ploppen ertönte, Gestein rieselte von oben auf sie herab. Rock versicherte sich mit einem raschen Blick, dass sich keine größeren Steine lösen würden, dann lief er zur Nische zurück. Zufrieden erkannte er, dass sich die Tür des Tresors geöffnet hatte. Mit der Taschenlampe leuchtete er hinein und entdeckte eine alte Ledertasche. Nachdem er keine Drähte oder andere Hinweise auf eine Bombe entdecken konnte, nahm er die Tasche vorsichtig heraus. Devil hockte sich neben ihn, als er sie auf den Boden stellte und öffnete. Papiere, ein Organizer, CD - ROM s. Nichts, was auch nur im Entferntesten wie ein Sprengsatz aussah. Was bedeutete, dass er noch irgendwo lag und in – er blickte auf die Uhr – einer Minute hochgehen würde.
    »Seid ihr jetzt langsam fertig? Die Zeit wird knapp.«
    Rock war nicht erstaunt, Docs Stimme zu hören. Wie er vorausgesehen hatte, entging den anderen SEAL s selten etwas. Er drehte sein Mikrofon wieder an. »Wir kommen.«
    Er griff sich die Tasche, sprang auf und rannte los, dicht gefolgt von Devil. Schon bald konnte Rock vor sich die Gestalten seiner Teamkollegen sehen, natürlich waren sie nicht weitergelaufen, sondern hatten hinter der Biegung auf sie gewartet. Nobel, aber dumm, wenn die Bombe wirklich hochging. Sie holten das Letzte aus sich heraus, trotzdem reichte es nicht. Mit einem lauten Donnern explodierte die Bombe einige Hundert Meter hinter ihnen. Die Schockwellen setzten sich in dem engen Gang fort und holten sie von ihren Füßen. Steine lösten sich von Decke und Wänden und machten ihnen klar, dass der gesamte Tunnel über ihnen einstürzen konnte.
    »Los, weiter!«
    Eilig rappelten sie sich auf und versuchten, dem Steinhagel ebenso wie den auf dem Boden liegenden Gesteinsbrocken so gut es ging auszuweichen und den Weg nach draußen zu finden. Ein erstickter Laut hinter ihm ließ Rock herumfahren. Er sah gerade noch, wie Devil zu Boden ging. Er lief sofort zurück, hockte sich neben Devil und fühlte seinen Puls. Er lebte noch, schien aber bewusstlos zu sein. Die Zeit fehlte, nach einer Wunde zu suchen, deshalb hob er Devil nur auf und schwang ihn über seine Schulter. So schnell er konnte, suchte er sich einen Weg durch das Geröll, während die Steinwände um ihn herum bedrohlich knirschten. Lange würde die Statik nicht mehr halten, schon jetzt waren an manchen Stellen die Wände heruntergerutscht und versperrten ihm den Weg. Rock fluchte, als ihm die Tasche beinahe aus der Hand glitt. Gleichzeitig Devil, die Tasche und die Lampe zu balancieren, wurde immer schwieriger.
    »Gib mir die Tasche und bleib dicht hinter mir.« Cat, wie immer im richtigen Moment zur Stelle.
    »Alles klar.«
    »Ich rieche schon frische Luft, wir müssten bald da sein.«
    Endlich mal eine gute Nachricht. Rock wollte gerade aufatmen, als ein durchdringender Warnton in seinem Kopfhörer ertönte. »Verdammt, was ist das?«
    »Hört sich nach einem Eindringlingsalarm an. Da es unsere Frequenz ist, nehme ich an, dass er von Team 8 stammt.« Cats Stimme wurde lauter, als der Ton endlich verstummte. »Scheint so, als wären wir tatsächlich fast am Ausgang.«
    Rock lief weiter, angefeuert von dem Wissen, dass er bald wieder an der frischen Luft sein würde. Vor einer Wand aus Erde und Steinen blieb er abrupt stehen.
    »Gib mir Devil.« Cats Stimme kam von oben, wo ein schwacher Lichtschein den Ausgang der Höhle zeigte.
    Rock stemmte Devil hoch, bevor er selbst durch das Loch nach oben kletterte. Er schloss kurz die Augen und atmete tief durch, bevor er sich zwang, sie wieder zu öffnen. Das Team hockte um ihn herum, Doc kümmerte sich um Devil.
    »Wie geht es ihm?«
    »Er hat wohl einen Stein auf den Kopf bekommen. Blutet schlimm, aber ich hoffe, dass es nur eine Platzwunde ist.«
    Cat versuchte in der Zwischenzeit, I-Mac zu erreichen – ohne Erfolg. Wahrscheinlich war die Entfernung zu groß, und die Headsets funktionierten nicht mehr.
    »Devil sagte, dass Clint noch in der Gegend wäre, wir sollten versuchen, ihn zu kontaktieren, dann ist unser Rückflug gesichert.«
    Cat nickte. »East, hier Cat, bitte kommen.« Automatisch wählte er Clints Spitznamen in den Teams.
    Erst Stille, dann Lärm, der ihnen fast die Trommelfelle sprengte. Es hörte sich an, als stände Clint direkt neben einem startenden Hubschrauber. Rock hielt den Kopfhörer ein Stück vom Ohr entfernt.
    »Cat?« Die Stimme war über dem Lärm nur undeutlich zu verstehen.
    »Wir sind

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