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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Körpergröße und Statur, sondern auch in ihrer lockeren, unkomplizierten Art. Heute jedoch war selbst ihnen der Stress anzumerken, die finsteren Mienen sprachen Bände.
    »Nein, das kommt nicht infrage, sie sind noch nicht so weit.« Matt gelang es, seine Stimme leise zu halten.
    »Du gehst von deinen hohen SEAL -Standards aus, aber diese Agenten sind fähige Leute. Sie kommen von der CIA , dem FBI und diversen anderen Einheiten, sie sind gut ausgebildet.«
    »Ja, das mag sein, aber nicht für die Aufgabe, die vor ihnen liegen würde. Und wir wissen nicht, was genau geschehen ist oder wo die beiden Agentinnen sind. Wie willst du sie retten lassen, wenn du weder ihren Aufenthaltsort noch den Status kennst?«
    »Dann schick ein SEAL -Team!« Hawks kurze blonde Haare standen in Stacheln vom Kopf ab.
    »Das würde ich, wenn ich den Befehl vom Pentagon bekäme und wüsste, wo wir suchen sollen. Ein Team ist zu auffällig, wenn es eine Suchaktion startet. SEAL s gehen schnell rein und auch wieder raus, möglichst unbemerkt. Das wäre in Afghanistan aber nur bedingt möglich ohne ein klares Ziel.« Matts Stimme wurde sanfter. »Glaubst du nicht, ich würde liebend gerne sofort jemanden reinschicken? Aber das wäre Irrsinn. Wir müssen jetzt einen klaren Kopf behalten und erst einmal genauere Informationen abwarten. Ich möchte Jade und Kyla genau wie du lebend wiedersehen.«
    Rock betrachtete Hawks versteinerte Miene genauer. Normalerweise völlig gelassen, schien ihm diese Situation gehörig an die Nieren zu gehen. Mit einem lauten Räuspern machte sich Rock schließlich bemerkbar. »Irgendetwas Neues, während ich weg war?«
    Matt drehte sich zu ihm um, seine vor Müdigkeit rotgeränderten Augen blickten grimmig. »Nein. Unser Kontakt sagt, sie sind einfach verschwunden. In ihrem Unterschlupf gab es keinen Hinweis darauf, wo sie jetzt sein könnten. Der Kontaktmann wird das Haus noch eine Weile im Auge behalten, aber er glaubt nicht, dass sie noch einmal wiederkommen. Die Satellitenbilder zeigen auch nichts, es war zu dunkel dort. Hätten wir es vorher gewusst, wären Wärmebildaufnahmen gemacht worden. So können wir nur hoffen, dass sie einfach noch keine Möglichkeit gefunden haben, uns zu kontaktieren.«
    Mit einem unterdrückten Laut wandte Hawk sich ab und durchquerte mit langen Schritten die Baracke. Schweigend blickten Matt und Rock ihm hinterher.
    Rock sprach zuerst. »Soll ich das Team in Bereitschaft halten?«
    »Ja. Es ist zwar schon ein Team in der Region, das reagiert, sobald wir ein Ziel haben, aber es kann nie schaden, auf alles vorbereitet zu sein. Ich werde auch noch mit Lieutenant Commander Devlin reden.«
    Rock unterdrückte einen Fluch. Warum vergaß er immer wieder, dass Matt nicht mehr CO von SEAL Team 11 war? Natürlich war es die Aufgabe des Commanders, sein Team in Bereitschaft zu versetzen. Und es war nicht etwa so, dass er Devlin nicht zutraute, das Team zu führen, es war einfach Gewohnheit, zuerst mit Matt zu sprechen. Es wurde Zeit, das zu ändern. Devil war ein guter Mann, und sie konnten froh sein, dass sie ihn als Kommandierenden bekommen hatten und nicht einen von diesen Aufschneidern, die glaubten, beweisen zu müssen, dass sie besser waren als alle anderen im Team.
    An seiner Qualifikation bestand jedenfalls kein Zweifel, mit seinem früheren Team hatte er erfolgreich etliche internationale Missionen durchgeführt. Sicher war es einfacher, Matt zu mögen, der trotz seiner lockeren Art jederzeit den Respekt seines Teams besessen hatte. Chase Devlin war ein anderer Typ, ruhiger, zurückhaltender, es würde einige Zeit dauern, bis jeder Einzelne im Team mit ihm warm wurde. Auch der Commander selbst schien sich noch ein wenig vom Team fernzuhalten. Es fehlte dieses automatische, unerschütterbare Vertrauen, das sowohl mit Clint als auch mit Matt bestanden hatte. Aber sie hatten auch Jahre gehabt, um es aufzubauen.
    Rock seufzte unterdrückt. Es wurde Zeit, dass er ein Gespräch mit Devlin führte und versuchte, ihn besser kennenzulernen und ihn vor allem mehr ins Team zu integrieren. Denn das war eine der unausgesprochenen Aufgaben eines Senior Chiefs. Natürlich konnte er auch warten, bis T.C. Jordan als XO sich rührte, aber da der ebenfalls ein eher ruhiger Typ war, würde das wohl ewig dauern. Und dafür reichte die Zeit nicht. Er wollte die Sache geregelt haben, bevor er die SEAL s verließ. Der Gedanke an seinen Abschied, der in nicht mehr allzu weiter Ferne lag, verursachte jedes

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