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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ergriff ihre Hand. »Hallo Rose. Danke, dass du gekommen bist.«
    »Clint. Es ist schön, dich zu sehen.« Rose stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange.
    Rock wollte sich abwenden, konnte es aber nicht. Fasziniert beobachtete er, wie Clint die Augen schloss und eine Welle des Schmerzes über sein Gesicht lief. Druck baute sich in seinem Brustkorb auf, als er erkannte, wie tief sein ehemaliger CO unter dem Verlust seiner Männer litt. Er sah schnell weg, als Clint die Augen wieder öffnete. Sekunden später war die Maske wieder an ihrem Platz, und Clint löste sich von Rose.
    »Rock, ich hätte nicht gedacht, dich noch einmal in Aktion zu erleben.«
    Rock bemühte sich um einen finsteren Gesichtsausdruck. »Willst du damit sagen, dass ich alt bin?«
    Ein kurzes Grinsen blitzte auf. »Erfahren.«
    »Das will ich dir auch geraten haben … Daddy.«
    Rose wandte sich bei seinen Worten wieder zu ihnen um. Tränen glitzerten noch in ihren Wimpern. »Was hast du gesagt?«
    Clint holte ein flaches, rechteckiges Medaillon unter seinem T-Shirt hervor. Geschickt öffnete er es und zeigte ein Foto von Karen und seiner kleinen Tochter Maya. »So sind sie immer bei mir, egal wo ich bin.«
    Rose beugte sich vor und betrachtete das Bild eingehend. »Sie sind sehr hübsch.«
    »Der Meinung bin ich auch. Danke.« Clint ließ das Medaillon wieder zuschnappen und schob es unter sein T-Shirt zurück. »Okay, Abmarsch, der Transporter wartet schon auf uns.«
    Wenige Minuten später waren sie bereits in der Luft, auf dem Weg nach Afghanistan. Während der Startvorbereitungen hatte Clint die anderen Männer vorgestellt, die ihn begleiteten. Neben einigen Navy- und Army-Offizieren, die das Unglück mit ihm gemeinsam untersuchen würden, war auch Joe Spade anwesend, nach dessen Plänen Mogadirs Lager ausfindig gemacht werden konnte. Er wirkte genauso ruhig, kühl und kompetent wie bei der Video-Besprechung. Nur die zerzausten braunen Haare deuteten darauf hin, dass er die ganze Nacht wach gewesen war. Klare, tiefblaue Augen betrachteten sie abwartend. Rose erwiderte seinen Händedruck, erneut von der Ähnlichkeit mit Ramon gefangen.
    »Joe wird uns nicht nur bei der Informations- und Kartenauswertung helfen, sondern auch Rose bei ihren Erkundungsgängen behilflich sein.«
    »Aber … « Weiter kam Rose nicht.
    »Er ist dafür ausgebildet. Ohne männlichen Schutz kannst du nicht auf die Straße gehen, Rose, es wäre zu gefährlich. Das Team wird keine Zeit dafür haben, mal ganz davon abgesehen, dass die meisten mit ihrem Äußeren einfach zu sehr auffallen würden.«
    Zu groß, zu breit, zu asiatisch, zu schwarz, zu rot – Rose verstand, was er meinte. Trotzdem wollte sie nicht so schnell klein beigeben. »Das ist doch Zeitverschwendung, ich war hier schon öfter und komme zurecht.«
    »Aber du warst noch nie ganz allein, ihr wart immer zu mehreren oder mit einem männlichen Begleiter, habe ich recht?«
    »Ja.«
    Clint nickte und ging zu einem anderen Thema über. »Heute werden wir auf einem amerikanischen Stützpunkt in der Nähe Kabuls übernachten. Morgen wechseln wir zu einem Lager der deutschen KSK – Kommando Spezialkräfte – , das näher an unserem Zielgebiet liegt. Dort sind wir auch weniger angriffsgefährdet. Offiziell sind wir dort zum Training mit den deutschen Elitesoldaten.«
    Clint blickte sie der Reihe nach an. »Wir haben drei Aufgaben: Sichern und Bergen der Besatzung und des Hubschraubers, Befreiung der entführten Agentin aus dem Lager Mogadirs und Suche und Befreiung oder Bergung der weiterhin vermissten Agentin. Wir werden nicht eher gehen, bis wir alle drei erfüllt haben. Alles klar?«
    »Hooyah!«
    Schweiß brannte in ihren Wunden, lief über ihr Gesicht und tropfte auf die Holzplanken unter ihr. Jade presste die Hände zusammen, um sich davon abzuhalten, die Tropfen von ihrer Haut zu wischen. Vermutlich war schon Schmutz in die Schnitte gelangt, aber sie musste zumindest versuchen, eine Entzündung zu verhindern. Fieber oder eine Blutvergiftung konnte sie sich nicht leisten, sonst war sie zu geschwächt, um die Folter zu überstehen oder würde im Fieberwahn etwas sagen, das Mogadir nicht erfahren durfte. Nachdem sie die Tortur mit dem Messer über sich hatte ergehen lassen, ohne etwas zu sagen, hatte der Warlord befohlen, sie in einen der Folterräume zu bringen – um seinen Boden nicht weiter zu verschmutzen. Die Wächter hatten sie gepackt und nackt aus dem Zimmer gezerrt, die Burka

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