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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Schatten aus den Büschen und bewegte sich auf das Haus zu. Da war jemand! Und eindeutig kein harmloser Besucher, denn die Einfahrt befand sich auf der anderen Seite des Hauses. Das Herz hämmerte in ihrer Brust, als nach und nach weitere Figuren in der Dämmerung sichtbar wurden.
    Oh Gott! Sie musste sofort die anderen alarmieren, aber sie sah, dass das Handy immer noch keine Verbindung hatte. Rasch lief sie los und jagte die Treppe herunter. Den Impuls, die anderen laut schreiend zu warnen, unterdrückte sie, denn sie wusste nicht, ob schon jemand im Haus war und dadurch ebenfalls vorgewarnt wurde. Als sie unten ankam, hörte sie ein leises Klirren aus einem der Räume und wusste, dass es bereits zu spät war. Sie holte tief Atem und stieß einen durchdringenden Ruf aus. Jedenfalls wollte sie das, aber schon nach dem ersten schrillen Ton schob sich eine Hand vor ihren Mund und schnitt ihr die Luft ab. Ein Arm legte sich wie ein Stahlband um ihren Brustkorb und drückte so fest zu, dass ihre Rippen zusammengepresst wurden.
    Nach einer kurzen Schrecksekunde begann sie, sich zu wehren. Ihre Angst mischte sich mit der Erinnerung an die furchtbaren Erlebnisse in Afghanistan und machte aus ihr eine Furie, die sich mit allem wehrte, was ihr zur Verfügung stand. Der Mann hinter ihr fluchte unterdrückt, ließ sie aber nicht los.
    Eine Tür ging auf und Vanessa erschien. »Jade, was …?« Sie verstummte abrupt, als sie die Situation erkannte. Blitzschnell griff sie nach ihrer Pistole, die in einem Holster an ihrer Hüfte hing. Doch bevor sie die Waffe ziehen konnte, ertönte ein ploppendes Geräusch und Vanessa kippte mit einem erstickten Laut nach hinten um.
    Nein! »Hmhmmmhm.« Jade versuchte freizukommen, um Vanessa zu helfen, doch der Verbrecher verstärkte nur seinen Griff um sie.
    Wer auch immer diese Mistkerle waren, sie hatten offensichtlich kein Problem damit, Frauen zu erschießen. Da Kyla, Chris und die SEAL s unterwegs waren, genauso wie Hawk, blieben nur noch sie und I-Mac übrig, um sie alle zu retten. Eine psychisch angeknackste Frau und ein Mann im Rollstuhl – die Aussichten waren mehr als schlecht, vor allem, da es nicht nur ein Verbrecher war, sondern mindestens fünf, zumindest hatte sie so viele Personen hinter dem Haus gesehen.
    »Vorwärts und keinen Laut.« Der Mann stieß sie unsanft nach vorne.
    Als sie an Vanessa vorbeikam, warf sie einen Blick nach unten. Die Agentin lag still da, ein großer Blutfleck hatte sich auf ihrer Brust ausgebreitet, sodass Jade nicht genau erkennen konnte, wo sie getroffen worden war. Übelkeit stieg in ihr auf, und das Summen in ihren Ohren wurde lauter. Verbissen kämpfte sie dagegen an, denn sie wusste, dass sie verloren waren, wenn sie sich nicht im Hier und Jetzt halten konnte, sondern ihre Erinnerung an die Tage in Mogadirs Festung die Oberhand gewann.
    Ein Schauer lief durch ihren Körper, als sie daran dachte, was sie dort gesehen und wie hilflos sie sich gefühlt hatte. Sie hatte nie eine Gelegenheit gehabt, sich selbst zu befreien, doch hier hatte sie wenigstens eine Chance, wenn auch eine kleine. Und vor allem war sie nicht allein. Das war es, was ihr in Afghanistan am meisten zugesetzt hatte: das Gefühl von allen abgeschnitten zu sein und der Verlust der Hoffnung, dass jemand kommen und sie retten würde. Jetzt wusste sie, dass weder Hawk noch die anderen TURT / LE s oder SEAL s sie jemals aufgegeben hatten. Das gab ihr Kraft und vor allem den Willen, nicht zu versagen. Vor allem der Gedanke, was es Hawk antun würde, wenn sie jetzt starb, stärkte ihre Entschlossenheit.
    Äußerlich gab sie vor, aufgegeben zu haben und wehrte sich nicht länger gegen ihren Gegner. Ihre Muskeln zuckten jedoch in dem Verlangen, gegen ihn zu kämpfen. Es musste bald etwas geschehen: Falls Vanessa noch nicht tot war, brauchte sie umgehend ärztliche Hilfe. Auf Drängen des Mannes stieß sie die Tür zum Besprechungszimmer auf und trat ein. I-Mac drehte den Kopf zu ihr um und sah für einen winzigen Moment überrascht aus.
    Mit unbewegter Miene blickte er schließlich den Mann hinter ihr an. »Was wollen Sie?«
    Der nahm seine Hand von Jades Mund und richtete stattdessen eine Waffe auf I-Mac. »Sie töten. Aber vorher will ich noch wissen, wo sich Khalawihiri aufhält.«
    I-Macs Augenbraue schoss in die Höhe. »Woher sollen wir das wissen? Sie haben doch mit ihm Geschäfte gemacht, nicht wir.«
    Der Verbrecher versteifte sich. »Wie kommen Sie darauf?«
    I-Mac drehte den

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