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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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seinen Reichtum erkauft hatte.
    Seine Hände ballten sich zu Fäusten, als er in das opulent ausgestattete Zimmer trat, in dem Knox gerade in einem Sessel gemütlich seine Zeitung las und dabei einen Cognac trank. Als er aufblickte und Hawk entdeckte, wirkte er erst irritiert, doch dann breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht aus, das Hawk einen Schauer über den Rücken trieb.
    Knox stand auf und hielt ihm die Hand hin. »Guten Abend, mit wem habe ich das Vergnügen?«
    Warum kam es Hawk so vor, als wüsste sein Gesprächspartner das bereits? »Agent Daniel Hawk. Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen.« Dabei ignorierte er die ausgestreckte Hand.
    Mit einem Schulterzucken zog Knox sie zurück und deutete stattdessen auf einen zweiten Sessel. »Setzen Sie sich doch, kann ich Ihnen etwas zu trinken anbieten? Whisky, Scotch?«
    »Nein danke, ich muss noch fahren.« Außerdem würde er eher verdursten, als in diesem Haus etwas zu trinken.
    Knox ließ sich wieder in seinen Sessel sinken und blickte ihn erwartungsvoll an. »Nun, Agent Hawk, was führt Sie zu mir?«
    »Wollen Sie denn gar nicht meine Marke sehen?«
    Mit einem Lächeln lehnte Knox sich zurück. »Das ist nicht nötig, ich weiß, wer Sie sind.«
    »Woher?«
    »Ich habe meine Quellen, genau wie Sie. Also, was wollen Sie von mir? Die Polizei hat mich bereits befragt und auch das FBI .«
    »Denen Sie nichts gesagt haben.«
    Knox hob die Hände. »Wie sollte ich auch? Ich weiß nichts über die Ermordung des armen Senators, außer, dass der Wachdienst den armen Cullen vor der Tür meines Firmensitzes gefunden hat.«
    »Das muss ein Schock gewesen sein.« Seine Skepsis war ihm deutlich anzuhören. Irgendwie musste ihm seine sonst so gepriesene Diplomatie abhandengekommen sein, seit er das Haus betreten hatte.
    »Natürlich. Ich kenne den Senator schon seit vielen Jahren, und für einen Politiker war er ein sehr angenehmer Mensch.«
    »Weil er das getan hat, was Sie ihm gesagt haben?«
    Knox’ Augenbrauen schossen in die Höhe. »So viel Macht habe ich nicht, obwohl ich mir das natürlich wünschen würde.« Er beugte sich vor, und das Lächeln verschwand von seinem Gesicht. »Sie sollten jetzt endlich sagen, weshalb Sie hier sind, Hawk, denn ich habe Besseres zu tun, als mich in meinem eigenen Haus von Ihnen beleidigen zu lassen.«
    Hawk unterdrückte eine weitere bissige Bemerkung. Es half ihm nicht, wenn er sofort vor die Tür gesetzt wurde. »Eigentlich wollte ich nur fragen, ob Sie schon einmal etwas von jemandem namens Khalawihiri gehört haben.« Er beobachtete genau Knox’ Gesichtsausdruck und glaubte, ein kleines Zucken des linken Auges zu bemerken.
    »Kawali… nein, ich denke nicht, dass ich jemanden kenne, der so heißt. Ein seltsamer Name, spanisch?«
    »Nein, afghanisch. Ich finde es schon sehr seltsam, dass Sie nie von ihm gehört haben, schließlich haben Sie ihm jede Menge Waffen nach Afghanistan geliefert.«
    Knox stemmte sich hoch und baute sich vor Hawk auf, was beeindruckender gewirkt hätte, wenn er ihm nicht nur bis zur Brust reichen würde. »Wollen Sie damit andeuten, ich hätte die Regelungen des internationalen Waffenhandels verletzt?«
    »Aber nein, das wollte ich nicht nur andeuten, sondern habe es schwarz auf weiß. Haben Sie etwas dazu zu sagen?«
    Ein Muskel zuckte in Knox’ Wange. »Nein, das habe ich nicht, schon gar nicht Ihnen gegenüber. Sie haben hier keinerlei Befugnisse. Überhaupt ist diese ganze TURT / LE -Geschichte die reinste Lachnummer.«
    Hawk trat dichter an ihn heran und bezwang den Drang, seine Hand um den Hals des Mannes zu legen. »Sie dürften darüber gar keine Informationen haben.«
    Verächtlich verzog Knox den Mund. »Sie glauben gar nicht, was ich alles weiß. Vor allem weiß ich alles über Ihren schwachsinnigen Versuch, mit Ihrem kleinen Team von Verlierern und kaputten Gestalten einen flüchtigen Terroristen zu fassen.« Knox grinste ihn an. »Die Sache ist zum Scheitern verurteilt, das muss Ihnen klar sein. Was werden Sie Ihren Vorgesetzten sagen, wenn Sie Ihnen beibringen müssen, dass Ihr Team tot ist?«
    Tot? Wie aus Reflex schnellte seine Faust vor und traf Knox genau am Kinn. Dessen Augen verdrehten sich und er kippte nach hinten um, ohne einen Laut von sich zu geben. Mühsam hielt Hawk sich davon ab, dem Kerl das zu geben, was er verdient hatte. Dafür war später noch Zeit genug, jetzt musste er hier raus und sich davon überzeugen, dass es den anderen gut ging.
    Schnellen

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