TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)
aus. Es wäre natürlich gut, wenn dabei eine Verbindung gefunden würde, die vor Gericht standhält.«
I-Macs Hand krampfte sich um die Lehne seines Rollstuhls. »Also können wir wieder nur abwarten und hoffen, dass andere ihre Arbeit machen.« Nurja trat hinter ihn und legte ihre Hand auf seine Schulter.
»Leider ja. Aber ich denke, diesmal wird sich das FBI besonders anstrengen, weil Black einige Agenten auf dem Gewissen hat.« Hawk warf einen entschuldigenden Blick zu Jade, die blass geworden war.
»Ich werde auch noch weiter versuchen, über die Daten, die Kyla von den beiden Verbrechern auf dem Parkplatz hat, mehr über die Kerle herauszufinden.«
Hawk nickte I-Mac zu. »Tu das. Wenn wir Glück haben, finden wir eine Verbindung zu Knox.«
Red verschränkte die Arme über der Brust. »Was ist mit der CIA ? Wird es dort irgendwelche Konsequenzen geben? Schließlich wussten sie schon länger, dass Khalawihiri Black war und haben die Information nicht weitergegeben.«
Hawk rieb über seine Haarstoppeln. »Der Verteidigungsminister ist ziemlich sauer und wird Konsequenzen fordern. Ob er sich damit durchsetzen kann – ich weiß es nicht.«
Jade verzog ihren Mund. »Auf jeden Fall sollte auch noch mal untersucht werden, wer hinter dem Mord an Vanessas ehemaligem Kollegen steckt. Ob es Knox’ Männer waren, Black oder vielleicht doch die CIA selbst.«
»Das werden sie, aber ob wir jemals erfahren, was wirklich passiert ist, bezweifle ich. Der Verteidigungsminister ist nicht besonders glücklich darüber, dass wir ohne sein Wissen gehandelt haben, und nur dem Umstand, dass wir Erfolg hatten, ist zu verdanken, dass wir keine disziplinarischen Maßnahmen zu befürchten haben.«
Ein weiteres Mal erhob sich Stimmengewirr.
»Leute, bringen wir erst mal die Sache hier zu Ende. Jade und ich werden heute noch nach Kalifornien zurückkehren, kommt ihr auch mit, I-Mac?«
Der SEAL schüttelte den Kopf. »Nein, ich kann mich noch nicht dazu durchringen, mehrere Stunden in einem Flugzeug zu sitzen.« Er grinste. »Außerdem will ich endlich mal Clints Kleine sehen.«
Red stöhnte auf. »Hat er dir nicht auch schon tausend Fotos gezeigt?«
Clint schoss einen wütenden Blick auf ihn ab. »Du tust so, als würde ich ständig damit herumrennen und sie jedem zeigen.«
»Nun ja …«
Die Anspannung löste sich in einem allgemeinen Heiterkeitsausbruch.
I-Mac lächelte und legte seine Hand auf Nurjas. »Im Ernst, wir möchten Maya wirklich gern sehen. Morgen kehren wir dann auch zurück, damit Nurjas Kinder nicht so lange ohne ihre Mutter auskommen müssen. Wobei Rock sie bestimmt hemmungslos verwöhnt hat.«
Hawk musste grinsen, als er sich den Senior Chief mit einem Kind auf dem Schoß vorstellte – geschweige denn fünf. »Okay, ich denke, dann war es das. Noch mal vielen Dank für eure Hilfe, ohne euch hätten wir das nicht geschafft.«
Clint neigte den Kopf. »Ihr habt euch aber auch sehr gut geschlagen. Ich glaube, die TURT s sind ein voller Erfolg.«
»Vielleicht kannst du das auch noch mal schriftlich an den Verteidigungsminister …?« Bevor er zu Ende geredet hatte, brach erneut Gelächter aus. Hawk atmete tief durch und betrachtete die anderen. Es war schön, zu einem funktionierenden Team zu gehören. Er würde es vermissen. Sein Blick fand Jades. »Dann gehen wir mal nach oben zum Packen, sonst kriegen wir unseren Flug nicht.«
Langsam folgte Jade Hawk die Treppe hinauf. Sie hatten kaum Zeit gehabt, miteinander zu reden, weil er sich um die Verbrecher und den Bericht für das Pentagon hatte kümmern müssen, während sie bei Vanessa im Krankenhaus geblieben war, damit diese ein vertrautes Gesicht sah, wenn sie aufwachte. Das war heute Morgen geschehen, und Jade war in Reds Haus zurückgekehrt. Es war erstaunlich, wie schnell sie sich wieder daran gewöhnt hatte, neben Hawk einzuschlafen und wie sehr sie es bereits nach einer Nacht vermisste. Nur er konnte diese Sehnsucht nach Nähe stillen und ihr ein Gefühl von Sicherheit geben.
Sie trat in den Raum und zog leise die Tür hinter sich zu. Bevor sie reagieren konnte, hatte Hawk bereits seine Arme um sie geschlungen und sie fest an sich gezogen. Noch vor wenigen Tagen hätte sie dabei panische Angst empfunden, doch jetzt stieß sie nach einer Schrecksekunde nur einen zufriedenen Seufzer aus und legte ihre Wange an seine Brust. Ihre Hände glitten im Rücken unter seinen Pullover und legten sich auf seine warme Haut. Jade schloss die Augen und genoss das
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