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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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noch einen FBI -Agenten. Niemand weiß, wo er sich jetzt aufhält oder wohin er will, aber es ist klar, dass er keine Skrupel hat, jeden umzubringen, der ihm im Weg steht.«
    Oh Gott! Zwar hatte Chris ihr schon gesagt, dass Khalawihiri geflohen war, aber die Toten hatte er nicht erwähnt. Sie warf ihm einen wütenden Blick zu, den er nicht bemerkte, weil er ihr immer noch den Rücken zukehrte. »Wie ist das möglich? Er war in einem Militärgefängnis in Einzelhaft!«
    Matt blieb einen Moment stumm. »Das wissen wir noch nicht genau. FBI und Militärpolizei ermitteln, ich wollte dich nur darüber informieren. Du weißt, dass er gedroht hat, sich an allen zu rächen, die bei seiner Ergreifung mitgewirkt haben, also halt die Augen offen, auch wenn du nur am Rande damit zu tun hattest.« Als sie nichts sagte, räusperte er sich. »Ich weiß, dass die Situation nicht einfach für dich ist, Kyla. Khalawihiri wird nicht lange frei sein, dafür wird gesorgt.«
    »Und was machen wir?«
    »Wir können nichts machen, wir haben in der Sache keinen offiziellen Auftrag. Es ist tatsächlich weder Aufgabe der TURT s noch der SEAL s.« Er klang nicht so, als würde er sich darüber freuen.
    »Aber wir können nicht zulassen, dass er frei herumläuft!«
    »Hawk fliegt mit Jade gerade an die Ostküste.«
    Kyla runzelte die Stirn. »Jade? Glaubst du, dass das eine gute Idee ist?«
    »Nein, aber sie ließ sich nicht umstimmen, als sie gehört hat, dass Khalawihiri entkommen ist. Als FBI -Agentin nimmt sie es doppelt persönlich, dass er einen ihrer Kollegen getötet hat. Sie wäre alleine gefahren, aber das hat Hawk nicht zugelassen.«
    »Vielleicht tut es ihr gut, wieder etwas zu tun.«
    Matt gab einen skeptischen Laut von sich. »Wir werden sehen. Hawk wird sie sofort in das nächste Flugzeug stecken und nach Hause bringen, wenn es ihr schlechter geht.«
    Die Frage war nur, ob ihm das gelingen würde. Wenn Jade sich etwas in den Kopf setzte, ließ sie sich durch nichts davon abhalten. Zumindest war es früher so gewesen. »Das ist gut.«
    Matt räusperte sich. »Du wirkst nicht besonders überrascht über Khalawihiris Flucht, was geht da bei dir vor?«
    In kurzen Sätzen schilderte Kyla den Angriff und Chris’ Auftauchen. »Jetzt warten wir gerade auf Krankenwagen und Polizei, die jeden Moment kommen müssten.«
    »Verdammt! Bist du verletzt?«
    »Geringfügig.« Als er fluchte, versuchte sie ihn zu beruhigen. »Es geht mir gut, Matt. Ich lasse mich aber gleich auch noch mal durchchecken, mach dir keine Sorgen.« Sie bemerkte, dass Chris sich inzwischen umgedreht hatte und sie anstarrte. Sein Blick war nicht zu deuten.
    »Das gefällt mir nicht. Besonders, dass er ein Amerikaner ist und offensichtlich ein Auftragskiller.« Kyla zuckte zusammen, als er ihre Gedanken bestätigte. »Und dieser Nevia …«
    Sofort unterbrach sie ihn. »Er hat nichts damit zu tun.«
    Etwas wie ein Lachen drang durch den Hörer. »Das dachte ich mir. Ich wollte nur wissen, ob er dich beschützen kann, solange du in Deutschland bist.«
    »Ich bin nicht völlig unfähig, Matt, ich kann mich selbst schützen.« Zumindest die meiste Zeit. Es ärgerte sie, dass er dachte, sie würde Hilfe benötigen.
    Ein tiefer Seufzer drang durch ihr Handy. »Du bist in einem fremden Land, und jeder kann Rückendeckung gebrauchen. Deshalb gehen wir SEAL s auch nie alleine in eine unbekannte Situation.«
    Röte stieg in ihre Wangen, als sie erkannte, dass er recht und sie überreagiert hatte. »Ich weiß.«
    »Ich werde dafür sorgen, dass sie sicher nach Hause kommt.«
    Kylas Kopf ruckte hoch, als Chris plötzlich laut genug sprach, sodass Matt es am anderen Ende hören musste. »Du …«
    Matt unterbrach sie. »Sag ihm, wir nehmen seine Hilfe dankend an.«
    Ihre Zähne knirschten, als sie Chris anblickte. »Danke.« Er nickte ihr zu und wandte sich wieder um. »Matt, ich melde mich bei dir, wenn ich weiß, wann ich zurückkomme. Zuerst will ich wissen, warum mich dieser Mistkerl hier umbringen wollte und wer ihn beauftragt hat.«
    »Sei bitte vorsichtig, Kyla. Ich rufe dich an, wenn Khalawihiri wieder in Gewahrsam ist.« Aber er klang nicht sehr zuversichtlich.

8
    Chris lauschte mit einem Ohr, wie Kyla sich von diesem Matt verabschiedete – wer immer er auch war. Der Stich von Eifersucht verstärkte sich, als ihre Stimme sanfter wurde. In Gedanken ging er die Liste der bei TURT / LE beschäftigten Personen durch, die er sich vor Monaten besorgt hatte. Soweit er wusste, gab

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