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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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einen weiteren Mordversuch während des Fluges befürchtete. Leider beruhigte sie das nicht gerade. Wortlos stand sie auf und folgte Chris zu einer Stelle nahe der Rolltreppe, die ihnen ein wenig Deckung verschaffte, während sie gleichzeitig die anderen Fluggäste beobachten konnten. Aus den Augenwinkeln sah sie eine Bewegung und erkannte Henning Mahler, der näher gerückt war. Der KSK ler blickte nicht in ihre Richtung und gab auch durch nichts preis, dass er sie kannte. Nur schade, dass sie sich nicht ordentlich von ihm verabschieden und sich bei ihm bedanken konnte.
    Chris legte einen Arm um sie und zog sie dicht an sich. Mit dem Gesicht berührte er ihre Haare. Was zum Teufel machte er da? Sie wollte sich von ihm lösen, doch er hielt sie mit überraschender Kraft fest.
    »Starr ihn nicht so an, wir wollen nicht, dass er entdeckt wird.« Seine Stimme erklang dicht an ihrem Ohr und war nur für sie zu verstehen.
    Vor allem hatte er recht, und das ärgerte sie. »Ich muss müder sein, als ich dachte.«
    Als Antwort drückte er noch einmal ihren Arm, diesmal sanfter. »Ich weiß, aber ich denke nicht, dass es außer mir und Henning jemand bemerkt hat.«
    »Und selbst wenn, denken sie wahrscheinlich, dass ich ihn einfach nur heiß finde.«
    Diesmal war der Druck fester und Chris beugte sich vor, bis sie nur noch ihn sehen konnte. Ein unbestimmbarer Ausdruck lag in seinen Augen. »Du findest ihn heiß?«
    Nun ja, ganz objektiv gesehen, war er das tatsächlich, mit seinem muskulösen Körper, den schwarzen Haaren und strahlend grünen Augen. Dummerweise reagierte sie jedoch nur noch auf den Mann neben sich, aber das durfte sie ihm nicht zeigen. »Ja. Welche Frau würde ihn nicht bewundern?«
    Chris schob sich noch weiter vor, bis seine Nase beinahe ihre berührte. »Meine.« Es lag ein Grollen in seiner Antwort, das einen Schauer über ihren Rücken sandte.
    »Chris …«
    Weiter kam sie nicht, denn er hatte die letzten Zentimeter überbrückt und presste seine Lippen auf ihre. Überrascht blieb sie stocksteif stehen, während die Gefühle in ihr explodierten. Verlangen kämpfte mit Wut über seine Täuschung in Afghanistan, aber es war klar, welche Emotion gewann, als Chris seine Hände über ihren Rücken gleiten ließ und der Kuss sanfter wurde. Wie von selbst öffneten sich ihre Lippen und sie gewährte seiner Zunge Einlass. Als hätte er nur darauf gewartet, vertiefte er den Kuss. Kylas Hände gruben sich in sein Jackett, und sie genoss das, wovon sie seit Monaten geträumt hatte. Ihre Umgebung verschwand, während sie sich nur auf den Mann in ihren Armen und ihre Gefühle konzentrierte.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit hob Chris den Kopf und beendete den Kuss. Ein bedauernder Laut entfuhr ihr. Chris lächelte sie an, in seinen Augen stand unmissverständliches Verlangen, das nicht einmal die Kontaktlinsen verbergen konnten. »Ich fürchte, wir erregen zu viel Aufmerksamkeit wenn wir jetzt nicht aufhören.«
    »Warum?« Sowie die Frage heraus war, verdrehte sie innerlich die Augen. Wie schaffte Chris es nur immer, ihr Gehirn auszuschalten?
    Seine Zähne blitzten auf. »Weil ich dich sonst in irgendeine Ecke zerren und dafür sorgen werde, dass du noch mehr von diesen erregenden Lauten von dir gibst.«
    Oh ja! Kyla schaffte es gerade noch, die Worte herunterzuschlucken, aber an der Art wie sich Chris’ Griff an ihrem Rücken verstärkte, schien er sie ihr angesehen zu haben. Ihre Wangen wurden heiß, und sie machte sich eilig von ihm los. »Ich meinte: Warum hast du mich geküsst?« Sie konnte es nicht verhindern, dass das letzte Wort eine träumerische Note enthielt.
    Chris legte den Kopf schräg und starrte sie eindringlich an. Schließlich zuckte er mit den Schultern. »Ich wollte dich von Henning ablenken. Außerdem dient es unserer Tarnung als Liebespaar.«
    Kyla wusste nicht, ob sie lachen oder schreien sollte, so offensichtlich war die Ausrede. Aber sie tat nichts von beidem, sondern hob nur fragend eine Augenbraue. »Ich wusste nicht, dass wir eine gemeinsame Tarnung haben.«
    »Jetzt schon.«
    Kyla schüttelte den Kopf. »Aber du willst mich jetzt nicht jedes Mal küssen, wenn ich es wage, einen anderen Mann anzuschauen, oder?«
    Sein Mundwinkel hob sich. »Warum nicht? Ich küsse dich gerne, falls du es nicht gemerkt haben solltest.«
    Um ihm nicht zu zeigen, wie sehr ihr sein Eingeständnis gefiel, schob sie ihn von sich. »Idiot.«
    Er stolperte zurück. »Hey, denk bitte dran, wie kräftig du bist,

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