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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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Ich werde hier weiter beobachten und euch Bescheid geben, wenn mir jemand verdächtig erscheint.« Er beugte sich zu Kyla hinunter und küsste ihre Wange. »Seien Sie vorsichtig. Und lassen Sie Chris nicht alles durchgehen, er ist so schon zu herrisch.«
    Kyla lachte. »Da können Sie sicher sein.«
    Chris stöhnte auf. »Danke, mein Freund .«
    »Immer gerne.« Mahler wurde ernst. »Ich wünschte wirklich, ich könnte mit euch kommen und dafür sorgen, dass dieser Dreckskerl nie wieder das Tageslicht erblickt. Leider bin ich hier momentan stark eingebunden, und ich bezweifle auch, dass die US -Regierung einen Einsatz deutscher Soldaten auf ihrem Gebiet gutheißen würde.«
    »Damit hätten Sie recht. Im Moment lassen sie ja nicht mal die SEAL s eingreifen, obwohl die sicher bessere Chancen hätten, Khalawihiri zu fassen. Und das nur wegen dummer Gesetze.« Ein Aufruf an die Passagiere des Fluges dröhnte durch die Lautsprecher. »Wir sollten jetzt wohl wirklich gehen. Ich möchte nicht, dass sie meinen Namen durchsagen.« Sie drückte noch einmal Mahlers Hand. »Bis bald.« Kyla zwinkerte ihm zu, bevor sie sich umwandte.
    Sie ignorierte Chris’ düstere Miene und ging mit ihrem Handgepäck zum Schalter. Es war nicht nötig, sich umzudrehen, um zu wissen, dass Chris dicht hinter ihr war. Nachdem sie ihren Ticketabschnitt in Empfang genommen hatte, ging sie über die Fahrgastbrücke zur Maschine.
    Kurz vor der Maschine holte Chris sie ein. Sein Arm schlang sich um ihre Taille, sein Atem streifte ihr Ohr. »Du spielst mit dem Feuer, Shahla.«
    Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. »Warum?« Er blickte sie nur stumm an. »Was genau willst du von mir, Hamid?« Mit Absicht benutzte sie seinen Decknamen, um ihn daran zu erinnern, dass er sie von Anfang an belogen hatte. »Du bist BND -Agent und lebst in Deutschland. Mein Leben ist in den USA . Ich denke nicht, dass etwas daraus werden kann, und es wäre besser, wenn du das im Hinterkopf behältst, bevor du Anspruch auf mich erhebst.«
    Auch wenn ihr seine besitzergreifende Art gefiel. Oder vielleicht gerade deshalb. Wie leicht könnte sie sich daran gewöhnen, nur um diesen Mann in ein paar Tagen wieder gehen lassen zu müssen. Wenn es ihr schon vorher nicht gelungen war, ihn zu vergessen, wie sollte es ihr dann jetzt gelingen? Jetzt, da sie wusste, wer er war und wie seine Küsse schmeckten.
    Ein Ausdruck, den sie nicht deuten konnte, stand in Chris’ Augen. Er öffnete den Mund, aber in diesem Moment kam ein weiterer Fahrgast den Gang entlang. »Später.«
    Nachdem sie ihre Plätze gefunden und es sich halbwegs gemütlich gemacht hatten, wünschte Kyla, sie hätte die Unterhaltung gar nicht erst begonnen. Jetzt musste sie stundenlang im Flugzeug hocken, ohne zu wissen, wie Chris darüber dachte. Und das machte sie wahnsinnig. Nervös blätterte sie in der Bordzeitschrift, steckte sie aber schnell in die Sitztasche zurück. Sie hatte weder Interesse an irgendwelchen zollfreien Waren noch am Fernsehprogramm an Bord. Immerhin hatte Chris für sie die beiden Plätze vor dem Notausstieg gebucht, sodass sie die Beine ausstrecken konnten und alleine in ihrer Reihe saßen.
    Chris schien völlig von der Anzeige auf dem Bildschirm im Gang fasziniert zu sein: Uhrzeit, Geschwindigkeit, Höhe, Entfernung zum Ziel. Grandios. Als wenn es irgendetwas ändern würde, wenn man diese Informationen hatte. Sie waren hier gefangen, bis sie wieder landeten und das Flugzeug verlassen konnten. Und das würde erst in – sie blickte auf die Uhr – knapp neun Stunden geschehen. Kyla unterdrückte ein Stöhnen und sah aus dem Fenster auf die Wolken unter sich. Anscheinend lag Europa unter einer dicken Wolkendecke. Die Sonne gestern musste ein Ausrutscher gewesen sein. Vermutlich würde in Washington ähnliches Wetter sein, was es nicht gerade erleichtern würde, Khalawihiri zu finden.
    Ob es Jade gut ging? Hoffentlich mutete ihre Partnerin sich nicht zu viel zu. Kyla war zwar sicher, dass Hawk gut auf sie aufpassen würde, aber vor ihren Gefühlen würde er sie nicht beschützen können. Wenn die Erinnerungen an ihre Gefangenschaft wieder hochkamen … Ein Schauer lief durch ihren Körper und sie krampfte ihre Hand um die Armlehnen.
    Finger strichen sanft darüber. »Alles in Ordnung?«
    Kyla biss in ihre Unterlippe. »Ich habe gerade an Jade gedacht. Sie sollte nicht dort sein.«
    Chris nickte. »Das stimmt. Genauso wenig wie du.«
    Wut sprudelte in ihr auf. »Du …«
    Er legte einen

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