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TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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war sie die Ruhe selbst. Mühsam zwang er sich, nur auf die Bedrohung zu achten. Aus seiner Tasche holte er die Pistole und überprüfte das Magazin. Ein Ersatzmagazin steckte er in seine Jackentasche.
    »Okay, nächster Rastplatz in zwei Meilen. Fahr ganz normal weiter und versuch dann hinter irgendetwas zu parken, damit ich ungesehen rauskomme. Ich nehme mir die Kerle vor.« Kyla murmelte vor sich hin. »Was?«
    »Was stellst du dir vor, was ich in der Zeit mache? Meine Hände in den Schoß legen und abwarten, ob du lebendig zurückkommst?«
    »Wir haben nur eine Waffe, und im Wagen bist du sicherer.«
    Kylas Zähne blitzten auf. »Falsch.«
    Irritiert blickte er sie an. »Was ist falsch?«
    »Sieh mal in meinen Koffer, darin liegt ein Beutel.«
    Wortlos öffnete Chris ihn und zog den Beutel heraus. Darin lag eine Pistole samt Munition. »Wo kommt die denn her? In Berlin warst du noch unbewaffnet, und damit wärst du auch nicht durch den Sicherheitsbereich gekommen.«
    Kyla zuckte die Schultern. »Während du beschäftigt warst, habe ich den Beutel aus einem Schließfach geholt. Eine Freundin hat ihn dort deponiert.«
    »Eine Freundin.«
    Ihr zufriedenes Lächeln ließ ihn wünschen, er könnte sie so lange küssen, bis sie beide atemlos waren. »Genau genommen Clint Hunters Lebensgefährtin. Sie arbeitet im Pentagon.«
    »Die Waffenexpertin?«
    »Du bist gut informiert.« Als er nichts dazu sagte, zuckte sie mit den Schultern. »Ich dachte mir, ich könnte ein wenig Feuerkraft gebrauchen, deshalb habe ich mir die Waffe von ihr in ein Fach legen lassen, als ich wusste, dass wir hierher fliegen.«
    »Du steckst voller Überraschungen.«
    »Vergiss das bloß nicht.« Kyla fuhr auf die Zufahrt zum Rastplatz, der schwach beleuchtet in der Dunkelheit auftauchte. Nach außen wirkte sie extrem ruhig, aber er konnte ihre Anspannung trotzdem spüren.
    Langsam rollten sie über den Parkplatz, bis Chris die passende Stelle entdeckte. »Da drüben, hinter dem Toilettengebäude. Park so, dass eine Lücke zwischen dem Haus und dem Wagen bleibt. Vielleicht haben wir ja Glück und sie gehen in die Falle.«
    Für einen Sekundenbruchteil blickte sie ihn an. »Sei vorsichtig.«
    »Du auch, Shahla.« Mit der Hand am Türgriff wartete er auf den richtigen Moment.
    Die Pistole fest im Griff öffnete er die Tür und sprang gebückt hinaus. Es war kein Geräusch zu hören, als Kyla die Tür zuzog und gleichzeitig weiter in die Parklücke fuhr. Rasch hechtete Chris hinter die Hütte – im letzten Moment, denn nur wenige Sekunden später erfassten Scheinwerfer seinen vorherigen Standort, als der Wagen des Verfolgers in die Lücke fuhr. In der Dunkelheit konnte er es nicht genau erkennen, meinte aber, dass mindestens zwei Männer im Auto saßen. Verdammt! Er hatte gehofft, der Fahrer wäre alleine, und er könnte ihn ohne größeres Aufsehen außer Gefecht setzen. Und ohne Kyla dabei in Gefahr zu bringen. Von hier aus konnte er sie nicht sehen, aber er vermutete, dass sie noch im Auto saß.
    Zeitgleich stießen die beiden Männer ihre Türen auf und stiegen aus. Sie berieten sich kurz und wandten sich dann dem Mietwagen zu. Chris hielt den Atem an, als sie sich bückten und hineinblickten. Er musste unbedingt näher dran, denn er konnte schlecht mitten auf einem öffentlichen Rastplatz anfangen zu schießen. Im Notfall würde er das tun, aber wenn es ging, wollte er die Männer lebend, damit er sie befragen konnte. Einer der Männer öffnete die Beifahrertür, und die Innenraumbeleuchtung ging an. Der Wagen war leer. Unruhig blickte Chris sich um. Wo war Kyla hin? In der kurzen Zeit hätte sie doch gar nicht das Auto verlassen und sich verstecken können.
    »Wo sind sie hin?« Die Verbrecher blickten sich ratlos über dem Dach des Mietwagens an.
    »Keine Ahnung. Aber sie müssen noch irgendwo in der Nähe sein. Such sie, ich bleibe hier und passe auf das Auto auf.«
    Der andere murmelte etwas vor sich hin und bewegte sich auf Chris’ Versteck zu. Im schwachen Lichtschein war seine Pistole deutlich zu erkennen. Lautlos zog Chris sich ein wenig zurück, damit der Mann ihn nicht sah. Er würde ihn näher herankommen lassen, damit er ihn außer Gefecht setzen konnte, ohne dass eine Waffe abgefeuert wurde. Als es aussah, als würde der Verfolger zögern, verursachte Chris ein leises Geräusch. Sofort ruckte der Kopf des Mannes herum, und er ging zielstrebig auf die Stelle zu, an der Chris sich versteckte. Währenddessen war dieser lautlos

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