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Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition)

Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition)

Titel: Twist again: Die Spellmans schlagen zurück (Familie Spellman ermittelt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Lutz
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weiß, wann das sein wird.«
    Tatsächlich hatte ich sehr vernünftige Bedingungen gestellt. Ich verlangte eine Gehaltserhöhung, einen Altersvorsorgeplan und eine detaillierte Übernahmeregelung, die sich über die nächsten zehn Jahre erstreckte, bis meine Eltern sich ganz aus dem Geschäft zurückzogen. Der Clou war allerdings die unmissverständliche Forderung, dass ich stets alleinige Geschäftsführerin sein würde, egal, wie viele Anteile Rae an der Detektei besäße. So bliebe ich bis in alle Ewigkeit Raes Vorgesetzte, es sei denn, sie suchte sich eine andere Arbeit.
    Eine Sache lag mir noch am Herzen.
    »Wie wollen wir eigentlich mit Harkey verfahren, Dad?«
    »Wir kriegen ihn dran«, erwiderte er.
    »Wann?«
    »Wenn die Zeit reif ist.«

FAMILIEN THERAPIESITZUNG NR. 1
    [Teiltranskription wie folgt:]
    DR. RUSH : Wer möchte anfangen?
    RAE : Ich!
    ISABEL : Bloß nicht.
    RAE : Warum? Ich habe einiges zu sagen.
    OLIVIA : Das geht uns allen so, Schatz.
    ALBERT : Das kann ich nur bestätigen.
    DAVID : Warum bin ich eigentlich hier?
    DR. RUSH : Sie gehören zur Familie.
    ISABEL : Er glaubt, keine Probleme zu haben.
    DAVID : Das habe ich nie behauptet.
    ISABEL : Ich ziehe das zurück. Du glaubst, weniger Probleme zu haben als wir.
    DAVID [seufzend]: Was ja durchaus stimmt.
    RAE : Ich würde gern über meine Hirnprobleme 91 reden.
    ISABEL : Mit deinem Hirn ist alles in bester Ordnung.
    RAE : Sie sind doch Ärztin, richtig?
    DR. RUSH : Ich bin Psychologin, keine praktische Ärztin.
    RAE : Würden Sie mich zum Arzt schicken, wenn meine geistigen Fähigkeiten nachlassen?
    DR. RUSH : Kommt drauf an, aber –
    OLIVIA : Schon gut, ich geb’s ja zu!
    RAE : Was denn?
    OLIVIA : Ich habe dafür gesorgt, dass du schlechte Noten bekommst, damit du dich mehr anstrengst.
    RAE : Das weiß ich doch längst.
    OLIVIA : Wer hat es dir verraten?
    RAE : Mr. Peabody 92 in Person. Ich habe ihn zum Singen gebracht. Ging ganz leicht, ich musste nur sein Pausenbrot verstecken.
    OLIVIA : Das hätte ich mir denken können. Man sieht ihm die Willensschwäche an.
    ALBERT : Was hast du dir überhaupt dabei gedacht, Liebling?
    OLIVIA : Rae hat uns an der Nase herumgeführt, weil sie nicht studieren will. Aber sie wird ihre Meinung schon noch ändern.
    RAE : Ihr könnt mich zu nichts zwingen.
    DAVID : Wenn jetzt das große Beichten angesagt ist, möchte ich auch einen Beitrag leisten.
    DR. RUSH : Nur zu, David, haben Sie keine Scheu.
    DAVID : Ich habe gekündigt.
    OLIVIA : Hast du nicht.
    DAVID : Doch.
    RAE : Wenn David nicht mehr arbeiten geht, muss ich auch nicht zur Uni.
    ALBERT : Sei still. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    OLIVIA : Was hast du jetzt vor, David?
    DAVID : Das weiß ich noch nicht. Aber ich werde mir etwas überlegen.
    ALBERT : Um dich mache ich mir keine Sorgen. Du fällst immer wieder auf die Füße.
    ISABEL : Ich wünschte, du würdest mir halb so viel zutrauen wie ihm.
    ALBERT : Das sagt die Richtige. Wem vertrauen wir denn unser Lebenswerk an?
    DAVID : Wenn wir schon mal dabei sind, Isabel: Hast du nicht auch etwas zu beichten?
    ISABEL : Ich wüsste nicht, was.
    DAVID : Ich schon. Wo hast du denn die letzten Wochen gewohnt?
    ISABEL : Dad weiß längst Bescheid.
    DAVID [zu Albert]: Und du hast es mir nicht gesagt?
    ALBERT : Du weißt sowieso nicht, was du mit dem vielen Platz anstellen sollst.
    OLIVIA : Wir wussten alle Bescheid, David.
    DAVID : Ihr seid doch alle nicht normal.
    ISABEL : »Ihr«?
    DR. RUSH : In meinen Augen will »normal« nicht viel heißen.
    RAE : Geht mir genauso.
    ISABEL : Klappe, du alte Autodiebin. Kein Mensch hat dich um deine Meinung gebeten.
    ALBERT : Mir ist schleierhaft, wie wir diese vielen Konflikte in einer Stunde lösen sollen.
    DR. RUSH : Sie haben recht. Wir brauchen womöglich mehr als eine Sitzung.
    OLIVIA : Ich bin jetzt schon reif für ein Verschwinden.
    ALBERT : Ich auch.
    DR. RUSH : Wie bitte?

NACHSPIEL
    Es zeigte sich, dass wir in der Tat eine ganze Reihe von Sitzungen brauchten, um das Gespinst von familiärem Lug und Trug zu entwirren, das über die Jahre entstanden war. Dabei wurden einige wenig überraschende, aber dennoch erwähnenswerte Fakten aufgedeckt: So hatte Mom meiner Schwester Hausarresterleichterung in Aussicht gestellt, wenn sie ihr half, David und Maggie zu verkuppeln. Das konnte ich meiner Mutter kaum vorwerfen, da ich selbst mein Bestes gegeben hatte, um die beiden zusammenzubringen. Zwischen meiner ersten und meiner bisher letzten Billardpartie mit der

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