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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Obersnob raushängen zu lassen, aber er war es nun mal gewohnt, von seinen Eltern teure Geschenke zu bekommen. Er und sein Bruder waren die verwöhnten Produkte einer Schmuckhändler-Dynastie, einer sehr erfolgreichen Schmuckhändler-Dynastie, und dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen, die Tim und sein Bruder an die Geschenke seiner Eltern stellen durften.
    Andreas war der einzige in der Clique, der nicht aus einem reichen Elternhaus stammte, und so etwas wie Tims Gewissen, was diese Dinge anging.
    „Immerhin hab’ ich ja den tollen Leihwagen hier“, zwinkerte Tim Andreas zu.
    „Eben“, grinste dieser. „Sieht sehr gediegen aus.“
    „Und so fährt er sich auch“, lachte Tim, dann deutete er auf die Türe der Bar. „Los geht’s, ich brauche was zu trinken.“
     
    Shona wurde das Ganze jetzt echt zu blöde. Ihr ‚Traumprinz’ im roten T-Shirt warf ihr jetzt schon seit zwei Stunden glühende Blicke zu, offenbar hatte er noch immer nicht kapiert, dass sie ihn nur etwas veralbert hatte.
    „Können wir nicht woanders hingehen?“, bat sie deswegen ihre Freunde.
    „Warum?“, Isabelle runzelte unwillig die Stirn, während sie weiter an ihrem Strohhalm nuckelte. „Ist doch schön hier.“
    „Ist es nicht“, maulte Shona weiter.
    „Ha, verstehe. Die Geister, die ich rief…“, gluckste Jörg und schaute zu der Gruppe der jungen Männer hinüber. „Das rote Shirt zieht dich bereits mit Blicken aus.“
    „Genau. Bitte, können wir nicht gehen?“, bettelte Shona weiter.
    „Okay“, Isabelle verdrehte die Augen. „Immer das Gleiche mit dir.“
    „Gar nicht wahr“, schmollte Shona.
    „Also los“, Jörg orderte den Kellner herbei.
    Als sie die Strandbar verließen, hielt Shonas Traumprinz sie am Ausgang auf.
    „Hey, willst du gehen? Soll ich direkt mitkommen?“, grinste er sie an.
    „Wir gehen noch woanders hin, du hast ja meine Nummer“, lächelte sie zuckersüß.
    „Dann… dann bis später. Ich freu mich schon, Süße“, raunte er ihr zu.
    „Und ich kann es ebenfalls kaum erwarten“, sie hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, sozusagen als vorgezogene Entschuldigung für ihre kleine Albernheit.
     
    „Du kannst es echt nicht lassen“, zischte Isabelle, als sie die Straße entlang gingen.
    „Ich gelobe Besserung“, versprach Shona ihr und hakte sich bei ihr unter.
    „Du hältst dich sowieso nicht dran“, Isabelle schüttelte den Kopf.
    „Doch, heute Abend ganz bestimmt“, nickte Shona treuherzig.
     
    „Sollen wir nicht hier rein?“, schlug Bert vor und blieb vor einer noblen Bar stehen.
    „Ach nee, können wir nicht in eine ganz normale Kneipe gehen?“, stöhnte Shona auf. Sie hasste diese versnobten Szeneläden und sehnte sich nach einer gemütlichen kleinen Pinte.
    „Wir gehen doch immer in ganz normale Kneipen. Ich wäre dafür“, nickte Isabelle begeistert.
    Shona konnte sich denken, dass ihre Freundin auf diesen Schuppen stand. Vielleicht würde Isa ja dort ihren Traumprinzen finden, vielleicht sogar einen mit ganz viel Geld am Hintern. „Die lassen mich bestimmt gar nicht rein“, sie deutete auf ihre Klamotten.
    „Ach, Mädels haben es doch immer leichter. Lächele den Türsteher einfach nett an“, zwinkerte Bert ihr zu.
    „Oder zieh’ die gleiche Nummer wie bei dem roten T-Shirt ab“, gluckste Jörg.
    „Darf ich ja nicht, habe ich Isa versprochen“, gab Shona zu bedenken.
    „Also probieren wir es?“, Isabelle zappelte ungeduldig herum. „Wenn es bei dir nicht klappt, dann ziehen wir ins ‚ Pitcher’s‘ weiter.“
    „Dir zuliebe. Weil ich dich eben so geschockt habe“, grinste Shona ihre Freundin an.
    Ihre Freunde kamen, wie erwartet, problemlos an dem dunkelhaarigen Hünen vorbei, als Shona ihn allerdings passieren wollte, hielt er sie an und musterte sie eingehend.
    „Stimmt etwas nicht?“, säuselte Shona ihm zu, sie suchte den Augenkontakt zu dem Schrank vor ihr, was ihr auch schließlich gelang.
    „Jeans und T-Shirt sehen wir hier nicht gerne, verstehst du?“, radebrechte der Türsteher.
    „Klar, verstehe ich total gut. Aber weißt du, ich habe echt Klasse, da brauche ich mich nicht so aufzustylen. Außerdem sind Designerklamotten echt nicht mehr ‚in’. ‚Natural Style’ ist jetzt der neuste Trend. ‚Understatement Ideology’, nur mal so als Schlagwort, das sagt dir ja sicher was, oder?“, Shona wusste im Grunde selbst nicht, was sie da schwafelte, aber das war auch nicht wichtig, der Typ gegenüber verstand es auch nicht, das

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