Tybee Island
Dunkelheit.
Mit einem Schmunzeln folgte er ihr. Sie würde so oder so ins Wasser springen, ob er dabei war oder nicht. Aber bei den Strömungen, die es hier manchmal gab, wäre es besser, wenn er sie nicht allein ließe. Als er über den morschen Steg zum Strand hinunterspazierte, zog sie sich sein T-Shirt über den Kopf und stürzte sich, nur mit einer Unterhose bekleidet, in den Ozean.
Am Rande des Meeres blieb er stehen und beobachtete, wie sie im Mondlicht vor- und zurückschwamm, unter- und wieder auftauchte. Viel zu gern hätte er sich zu ihr gesellt, wusste aber, dass er das lieber bleiben lassen sollte. Nicht nur, weil ihr Bruder sein bester Freund auf der Highschool war.
»Was ist los, Lieutenant? Du wirst doch nicht plötzlich Angst vor dem Wasser haben?«
Nicht vor dem Wasser, aber davor, eine Dummheit zu begehen. Ohne zu antworten, sah er ihr bei ihrem Bad weiter zu, unfähig, sich von dem Anblick zu lösen. Er hatte sie nicht hier wohnen lassen, um mit ihr ins Bett zu steigen. Er hatte wirklich nur auf ein wenig Ablenkung gehofft. Aber b ei dieser Art von Ablenkung würde er in Teufels Küche kommen.
Als hätte sie seine Zerrissenheit gespürt, hielt sie im Schwimmen inne und sah ihm in die Augen. Sie tauchte unter, um mit dem Gesicht aufzutauchen und sich dabei die Haare über den Kopf zu streichen. Langsam erhob sie sich, während ihr Körper immer weniger vom Wasser bedeckt wurde und das Meer ihr schließlich nur noch bis zu den Hüften reichte. Sie lächelte ihn an und schritt gemächlich auf ihn zu. Die Wassertropfen rannen über ihre Haut, verfingen sich an ihren Nippeln und fielen schließlich zurück in den Ozean. Bei jedem Schritt wippten ihre Brüste, während sich das Mondlicht auf der nassen Oberfläche brach.
Craig schluckte, nicht in der Lage, sich auch nur einen Millimeter fortzubewegen. Erst, als sie direkt vor ihm stand, schaffte er es, seinen Blick zu heben und den Augenkontakt zu erwidern.
Sie neigte den Kopf zu Seite und lächelte. »Was ist los, Lieutenant?«
»Captain«, korrigierte er.
Ihr Lächeln wurde breiter. »Was auch immer.«
Jen wusste, er wollte sie. Der Inhalt seiner Hose sprach Bände. Trotzdem war sie überrascht, als er die letzte Distanz zwischen ihnen überwand, sie an sich riss und küsste.
Im ersten Moment schnappte sie nach Luft, dann schlang sie die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss, öffnete die Lippen und hieß ihn bereitwillig willkommen. Spielte mit seiner Zunge, massierte sie und drängte sich noch enger an ihn. Sie hatte nie vorgehabt, ihn zu verführen, oder sich von ihm verführen zu lassen. Der Glanz in seinen Augen, als er sie beim Schwimmen beobachtet hatte, hatte sie gereizt. Hatte ein Prickeln bei ihr verursacht, dem sie nur zu gern nachgab. Seine Hand glitt über ihren Rücken, hinunter zu ihrem Höschen. Er ließ seine Finger darin verschwinden, knetete ihre Pobacke und rutschte schließlich nach vorn. Er glitt mit dem Finger über ihre Mitte. Sie stöhnte auf. Er umkreiste vorsichtig ihre Klitoris, rieb mehrmals vor und zurück, bis er mit einem Finger in sie eindrang. Erneut stöhnte sie auf, warf den Kopf zurück und genoss die kreisenden Bewegungen seines Fingers. Sie klammerte sich an ihn. Die Beine drohten ihr wegzusacken. Er umschlang mit der freien Hand ihre Taille, hob sie kurz hoch, um sie dann im Sand niederzulegen.
Von unten beobachtete sie, wie sein Blick über ihren Körper glitt und wie ihm gefiel, was er sah. Mit einer Hand umfasste er ihre Brust, massierte sie und strich schließlich ihren Bauch hinab zu ihrer Hüfte. Dann beugte er sich über sie, saugte und leckte über ihre Brustwarze, während er ihr das Höschen abstreifte.
Lasziv bäumte sie sich auf, streckte ihm ihren Busen weiter entgegen und erleichterte ihm ihr Entkleiden. Mit wenigen Bewegungen rutschte das Höschen von ihren Beinen.
Er kniete sich über sie, streifte sein T-Shirt über den Kopf und warf es zur Seite. Mit einem Lächeln sah er von oben auf sie herab. Langsam näherte er sich und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sein Blick blieb auf ihren Lippen haften.
»Jen …« Er suchte wieder den Augenkontakt.
Darin entdeckte sie seine aufkeimenden Zweifel, seine Unsicherheit. Wie hätte es auch anders sein können, schließlich war er Mr. Perfect. Lächelnd rutschte sie noch weiter unter ihn und umschlang mit beiden Händen seine Schultern. Voller Überzeugung erwiderte sie den Blickkontakt. »Denk nicht nach, Craig.
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