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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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beschützen?"
    "Hey!", warf Ryan als beleidigten Kommentar in die Unterhaltung ein. Ty ignorierte ihn und sah Sky auffordernd an.
    "Er möchte nicht, dass sie verletzt wird. Physisch oder psychisch. Egal wie. Er bewacht sie wie eine Löwenmutter und lässt niemanden an sie heran. Warum interessierst du dich so für sie? Du solltest sie um unser aller Frieden willen in Ruhe lassen."
    Letzteren Kommentar ignorierte er und gab Sky die Antwort, die zuvor schon ihr Mann bekommen hatte.
    Leicht verdiente Frage, dachte er sich.
    "Ihre Gesellschaft ist angenehm. Warum spricht sie nicht?"
    "Ich weiß es nicht. Hat irgendetwas mit ihrer Kindheit zu tun. Aber sie kann sprechen, wenn sie möchte. Ich habe es schon gehört, auch wenn ich mich bei Gott nicht mehr an ihre Stimme erinnern kann."
    Ty nickte. Das waren vorerst genügend Informationen. Er lenkte seine Aufmerksamkeit zurück zu Nina, die gerade wieder mit Gregor beschäftigt war, der bereits neben ihr stand.
    "Nina und ich gehen schlafen", verkündete dieser gerade und Ty sah genau den Unwillen in ihrem Blick.
    Sie sah zu ihm rüber und rollte mit den Augen, ehe sie aufstand und neben Gregor hertrottete.
    Er gluckste und fand die Art, wie sie auf den herrischen Ton ihres Bruders reagierte, einfach köstlich.
    "Ihr habt es schon wieder getan und du musstest sogar dabei lachen! Was war denn nun schon wieder, von dem wir anderen anscheinend nichts mitbekommen haben?", fragte Sky und klang dabei nahezu wie ein Kind, das bei den anderen nicht mitspielen durfte.
    Ty zuckte die Schulter und sagte in die Runde: "Ich leg mich auch aufs Ohr."
    Er drehte sich um und ging zu seinem Zelt. Er spürte die fragenden Blicke im Rücken und war froh, den Antworten entfliehen zu können.
     
     
     
     
     
     
     
     

2 freund oder Feind
     
     
    NINA
     
    Nina war froh, als Gregor endlich zum Duschen ging. Er hatte ihr den ganzen Abend in den Ohren gelegen, bis sie sich einfach schlafend gestellt hatte.
    Er hatte zwar geschnaubt und gesagt, dass er ihr das nicht abnehmen würde, konnte aber letztendlich nichts gegen diese Abfuhr tun.
    Es hat eindeutig Vorteile, wenn die Leute keine Antworten von einem erwarten, dachte sie und kuschelte sich tiefer in ihre Decke, die sie mit an das Lagerfeuer gebracht hatte.
    Es war Anfang Oktober und in den frühen Morgenstunden schon sehr frisch. Sie liebte den Herbst und genoss vor allem auch die Ruhe am Morgen, wenn die meisten anderen noch schliefen.
    Eine Bewegung neben ihr machte sie auf Ty aufmerksam.
    Er sagte nichts, lächelte nur sanft. Ihr blieb nichts anderes übrig, als dieses Lächeln zu genießen. Sie saßen eine Weile einfach nur still nebeneinander und Nina wurde bewusst, dass sie selten angenehmere Gesellschaft gehabt hatte.
    Ty stand auf und kam kurze Zeit später mit einem Topf voll Wasser wieder, den er auf dem Dreibein über dem Lagerfeuer hängte. Er wandte sich wieder ab und kam kurze Zeit später mit zwei Tassen, Kaffee und Tee zurück.
    Nina tippte mit ihrem Zeigefinger auf den Tee und Ty bereitete ihre Getränke zu.
    Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln und blies auf ihren Tee, um ihn ein wenig abzukühlen.
    "Wie lange haben wir?", fragte Ty, aber Nina verstand nicht, was er meinte, und sah ihn fragend an.
    Ty erwiderte ihren Blick mit einem kleinen, aber echten Lächeln und sagte: "Bis dein Wachhund wiederkommt."
    Nina kicherte, hielt dann geschockt inne, als sie bemerkte, was sie da gerade getan hatte.
     
    TY
     
    "Das hört sich schön an", flüsterte Ty und war selbst überrascht, dass er so dachte. Eigentlich empfand er weibliches Gekicher immer als lästig. Bei Nina klang es wie die Stimme eines Engels.
    Wow, wo kam denn dieser Gedanke auf einmal her?
    Ninas Wangen verfärbten sich rosa und Ty fand, dass sie wahnsinnig süß aussah, wenn sie verlegen war.
    Sie schwiegen wieder eine Weile, jeder in seiner eigenen Traumwelt versunken. Keiner vermisste die Gespräche, die mit anderer Gesellschaft bestimmt aufgekommen wären, da war Ty sich sicher.
    Als er bemerkte, wie Nina allmählich vor Kälte zitterte, legte er mehr Holz auf das Lagerfeuer und holte seine eigene Decke aus seinem Zelt, um sie ihr um die Schultern zu legen.
    Sie sah mit einem verwunderten Blick zu ihm auf, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte.
    Als er den Blick hob, sah er Gregor ziemlich schnell auf das Lager zu laufen. Er schaute noch einmal auf Nina hinab und lächelte. Er bekam ein wunderschönes, offenes Lächeln zurück und ging mit einem

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