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Über Alle Grenzen

Über Alle Grenzen

Titel: Über Alle Grenzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lama Ole Nydahl
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Reihe von Arbeitsverbindungen und Bekanntschaften, und für viele unserer Freunde kam Rumtek durch seinen Besuch viel näher. Tibetische Kultur wurde weniger zur heiligen Kuh, die verehrt oder bestaunt werden sollte, sondern zur Kraft, die entweder genossen oder abgelegt werden kann, wenn sie keinem nutzt.

    Topga Rinpoche

    Im Herbst 1990 verteilte ich viele Aufgaben im Osten auf unsere westlichen Gruppen. Starke karmische Verbindungen waren schon sichtbar geworden, die nun genutzt werden sollten. Die Schweiz – insbesondere Annemarie aus Zürich – sowie Kiel und Kopenhagen ermöglichten in verschiedener Weise die Öffnung Russlands, die später Gabi so meisterhaft weiterführen sollte. Die Betreuung von Polen, vor allem für unsere Zurückziehungsstelle bei Kuchary, lief schon seit Jahren fachmännisch über Manfred und Beate in Schwenningen, und das Hattinger Zentrum hat wie erwähnt den Schlüssel zu Ungarn. Die Wiener halfen den Tschechen. Ich hatte vor Jahren in Prag eine Gruppe um Sascha gestartet, der danach Sekretär des Präsidenten Havel wurde und keine Zeit mehr hatte.

    Das “Schwarzenberger Mandala”

    Maxi und Gerhard, Astrid und Wolfgang arbeiteten von Graz aus den Balkan hinunter.
    Jakob unterstützte das Zurückziehungszentrum in Griechenland und verwirklichte seinen Traum von einer Zentrums-Wohngemeinschaft auf dem Hof oberhalb der Stadt, wo meine ersten Kurse über das Bewusste Sterben 1987 stattgefunden hatten.

    Mit meiner lieben Annemarie

    Ungarn hatte einen natürlichen Einfluss auf die Gruppen in Rumänien, Jugoslawien und Bulgarien, und heute sind unsere Freunde in allen Ländern Osteuropas mit örtlichen Karmapa-Gruppen verbunden und werden von etwa fünfzig meiner reisenden westeuropäischen Schüler betreut.

    Karola und Gerhard

    Hannah übersetzte einige Tage für Künzig Shamarpa, und zwischen dem Besuch in Deutschland, der Schweiz und Dänemark kam sie zur Buchmesse nach Frankfurt. Der Dalai Lama stellte dort ein neues Werk vor, und zugleich war die erste Auflage von “Über alle Grenzen” in allen Händen.

    Beate und Manfred

    Wie zu erwarten, war mein dänischer Stil nicht nach jedermanns Geschmack. Einige Herren aus der Gelugpa-Regierung hatten vorab Bücher bestellt und mochten die ehrliche Darstellung politischer Vorgänge nicht. Sie hatten sich anscheinend über mich beschwert, was mich aber keineswegs störte. Wir werden niemals weiterkommen, wenn wir behaupten, keine Fehler zu machen. Es ist das klarste Zeichen für die grundlegende Gesundheit des tibetischen Buddhismus, dass wir über unsere Unterschiede und die Vergangenheit witzeln können. Weil die Lehre sauber in den Westen kommen muss, um ordentlich wachsen zu können, bin ich in der zweiten Auflage dieses Buches noch deutlicher geworden. Bei den üblichen Märchenvorstellungen von Tibet sind böse Machtspiele wie die der frühen 90er Jahre um den chinesischen Karmapa-Kanditaten völlig unverständlich.
    Die einzige wirkliche Kritik an den vielen Bildern von Hannah und mir ist leicht zu erklären: Sie werden von anderen ausgewählt.

    Die KIBI-Universität in New Delhi

    Auf einer Konferenz tat sich der Dalai Lama mit Saddam Husseins Eroberung von Kuwait schwer. Als Träger des Friedensnobelpreises konnte er die einzige sinnvolle Lösung ja nicht gut heißen, und ich musste einen krankhaften Dauerfrager abbrechen. Es war schön, den Dalai Lama, König Tibets und Leiter der Gelugpa-Schule, seit seinem Aufenthalt in unserem Kopenhagener Zentrum wiederzusehen – und er zeigte uns wie immer sein Vertrauen.
    Eigentlich könnte sich die tibetische Staatskirche eine sportlichere Haltung leisten. Außer dem riesigen Verlust von Tibet hat sie wenig Grund zur Klage. Wann immer die Gelugpas – auch Gelbmützen genannt – können, sprechen sie für ganz Tibet. Sie füllen schnell jede Lücke in Religion oder Macht innerhalb wie außerhalb ihres Landes und haben fast den alleinigen Zugang zu westlichen Universitäten gepachtet. Die Gelugpas bekamen im Exil nahezu die gesamte Unterstützung aus dem Westen. Lehrer der alten “Rothut”-Schulen – der Nyingmapas, Sakyapas und Kagyüpas – müssen oft auf sich aufmerksam machen, weil sie bei öffentlichen Darstellungen meistens übergangen werden. Obwohl die meisten die Unterschiede nicht kennen und die Vereinfachung genießen, dass alles Tibetische dasselbe sei, war es ein Fehler, bei der riesigen Ausstellung in San Francisco, die 1990 stattfand, Karmapa nicht einmal zu

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