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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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lieben. Erin, sei ehrlich. Kannst du es mir jetzt versprechen?«
    War sie sich so sicher, dass sie ihr Leben dafür riskierte? War er sich sicher? Er hielt den Kopf gesenkt, und sie konnte in den Schatten seinen Gesichtsausdruck nicht eindeutig erkennen.
    »Es ist egal, Erin. Ich werde nicht zulassen, dass du dein Leben aufs Spiel setzt.«
    »Und was ist, wenn ich es riskieren will? Ist das nicht meine Entscheidung?«, wollte sie wissen. Ihr Herz hämmerte.
    »Einen Scheiß wirst du tun. Ich lasse nicht zu, dass du dich für mich opferst.« Er wich zurück.
    Sie folgte ihm. »Du lässt es nicht zu? Ich glaube nicht, dass du ...«
    Er drehte sich um und marschierte zum Motorrad. Sein Anblick im Mondlicht raubte ihr den Atem. Die Struktur seines Rückens, die Linien seiner Muskeln und der Schwung seines schönen Hinterns.
    Er hob ihr Kleid vom Boden auf. »Ich möchte, dass du mich hier zurücklässt, Erin. Geh nach Hause.«
    Sie starrte ihn an. »Du hast Angst, weil du nicht weißt, ob du mich liebst.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich liebe dich so sehr. Aber ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dich einem Risiko auszusetzen. Du musst deine Liebe als stark genug akzeptieren, damit sie den Fluch brechen kann. Aber du bist dir nicht sicher.«
    Die Nacht war so wunderschön. Wollte sie es wirklich riskieren, nie wieder eine Nacht wie diese zu erleben? Und würde jemals eine Nacht, jemals ein Tag schön erscheinen, wenn sie Michael sterben ließ?
    Nein. Die Antwort war eindeutig und endgültig.
    Erin lief über den Sand auf ihn zu. Er stellte ihre Sicherheit über sein eigenes Leben. Er war bereit, zu sterben, um sie zu schützen. Sie war bereit, ihr Leben zu riskieren, um ihn zu retten. War das nicht schon der Beweis, dass ihre Liebe wahrhaftig war? Bewies das nicht, dass sie überleben konnten?
    Aus Sturheit wollte er seine letzte Chance wegwerfen. Und das würde sie nicht zulassen. Sie erreichte ihn und zeigte auf das tintenschwarze Wasser, das sich hinter ihr erstreckte. »Was ist, wenn wir uns im Fluss lieben? Wie können wir dort verbrennen?«
    Michael saß inzwischen auf seinem Motorrad. Er hielt ihre Kleidungsstücke und ihre Schuhe in der Hand und streckte ihr die Sachen jetzt entgegen. »Das wäre nur ein technisches Detail. Soweit ich weiß, beginnt das Feuer in meinem Innern, in dem Abgrund, den meine Seele hinterlassen hat, als ich sie verlor. Und es gibt nichts, das dieses Feuer löschen kann. Bitte, Liebes. Geh ...«
    »Michael.«
    Die Stimme einer Frau klang aus der Dunkelheit. Eine sinnliche Stimme, die so vornehm und voll klang wie ein wertvolles Musikinstrument.
    Erin erstarrte. Ihr Kopf ruckte hoch. Michael hatte sich auf dem Motorrad umgedreht, sodass sie seine Miene nicht sehen konnte, als die Frau vortrat. Die Schatten fielen von ihr ab. Sie war groß und schlank und bewegte sich mit exakt bemessenen Schritten auf sie zu. Ein langer, schwarzer Mantel und eine enge, schwarze Hose umschmiegten ihren schlanken Körper. Ihre Brüste waren groß und ausladend.
    Ein gereizter Ausdruck lag auf dem atemberaubend schönen Gesicht der Frau.
    »Michael, mein Liebling. Ich habe die ganze Welt nach dir abgesucht, und du hast nicht mal ein Lächeln für mich übrig?«
    »Bist du gekommen, um mir beim Sterben zuzusehen?«
    Als Michael mit eisiger Stimme antwortete, verstand Erin. Diese Frau musste Mrs White sein. Eifersucht regte sich in Erins Bauch. Diese Frau war, rein körperlich betrachtet, eine Göttin. Und sie konnte deutlich erkennen, was die andere Frau wollte. Frauen wussten es immer ganz genau, wenn eine andere ihren Mann wollte.
    »Ich kann dir Unsterblichkeit anbieten, Michael. Liebling.« Mrs Whites Blick glitt über Erin hinweg. Erin verzog das Gesicht. Sie verschränkte die Arme vor ihren nackten Brüsten. Sie fühlte sich entblößt, und das empfand sie eindeutig als Nachteil.
    Im nächsten Augenblick stand Mrs White direkt neben Michael. Sie legte eine lange, schlanke Hand auf seine Schulter. »Wer ist denn die kleine Sterbliche?«
    »Die Frau, die ich liebe«, antwortete er.
    Bei seinen Worten fühlte sich ihr Herz leichter an. Er schob die Hand der Frau weg.
    »Ach?« Mrs Whites Lachen war nur ein kehliger Laut. »Diese kleine Sterbliche will versuchen, den Fluch zu brechen? Wie süß. Und wie dumm.«
    Die Frau hatte wirklich den Charme eines Frettchens.
    »Wie viele menschliche Frauen hast du schon gevögelt, Michael?«, fuhr sie fort. »Hast du irgendwann eine von ihnen geliebt? Diese hier

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