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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 15 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: In der Geisterstadt
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Selbst die rosa Handtasche hat Sancho gefunden.« Justus machte sich währenddessen mit dem Uhrwerk vertraut.
    »Also, im Prinzip funktioniert das wie eine Kuk-kucksuhr. Ich habe neulich mit Onkel Titus eine repariert. Bei der Kirchturmuhr werden alle Viertelstunde die Glockenschläge ausgelöst.«
    »Und wo wird nun die Weckzeit eingestellt?«,  fragte Bob ratlos. Aber ganz so einfach, wie Justus es sich vorgestellt hatte, war es nicht.  Minutenlang betrachtete er die verwirrende  Mechanik der unzähligen Zahnräder. Doch plötzlich hatte er eine simple Idee. »Natürlich, wir verändern einfach die Zeit.«
    »Die Zeit verändern?«, wiederholte Bob verständnislos.
    »Genau. Peter, kommst du an die großen Zeiger der Kirchturmuhr? Versuche, sie genau auf eine Minute vor Zwölf zu drehen.« Es war möglich, von innen das riesige Zifferblatt zu erreichen. Peter 

    stellte sich auf die Zehenspitzen und stellte die Uhr auf die neue Zeit ein. Justus war zufrieden. »So, und jetzt schnell raus hier.« Doch in diesem Moment begannen sich mehrere Zahnräder zu  drehen und setzten den großen Klöppel der Glocke in Bewegung. »Achtung! Ohren zuhalten!«, schrie Justus. Den dreien dröhnte der Kopf, als die lauten Glockenschläge den Turm erzittern ließen. Tarzan stolperte vor Schreck die halbe Treppe hinunter.  So schnell sie konnten, rannten die drei ??? aus der Kirche und versteckten sich hinter dem schwarzen Lastwagen auf dem Marktplatz. Beim zwölften Glockenschlag kamen die beiden Gangster vom Hotel zurück.
    »Eddy, wieso bimmelt diese verdammte Glocke  so oft?«, keuchte Sancho außer sich vor Wut.
    »Adler an Geier. Bitte kommen! Was passiert da bei euch?«, krächzte gleichzeitig Doctor Kepplers Stimme aus dem Funkgerät. Sanchos Hemd war völlig nass geschwitzt. »Geier an Adler. Wir wissen es nicht. Ich wette, es sind wieder diese Gören.«
    »Bleibt, wo ihr seid. Die Leute hier am Strand werden langsam unruhig. Einer hat mit seinem Handy in Los Angeles angerufen. Unser falscher Big One ist kurz davor aufzufliegen – die blöde Glocke war hier nicht zu überhören. Ich komme jetzt mit den anderen beiden zu euch. Schmeißt den Rest in das Baby und dann hauen wir ab! Ende.«  Die drei ??? hatten alles mitgehört und wussten, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb.  Sancho und Eddy rannten wieder zurück zum  Hotel.
    »Was machen wir denn jetzt?«, fragte Peter ratlos.
    »Wenn wir die Typen nicht aufhalten, sind die Ratten mit der ganzen Beute über alle Berge.«  Fieberhaft knetete Justus seine Unterlippe. Und auch diesmal half es ihm beim Nachdenken. »Um Ratten zu fangen, braucht man einen Köder. Einen Köder und eine gute Falle.«
    »Willst du denen Speck vor die Nase halten?«, fragte Peter irritiert.
    »Nein. Für diese Art von Ratten braucht man was anderes. Kommt mit!« Ohne nachzufragen, rannten ihm Peter und Bob hinterher. »Für lange Erklärungen haben wir keine Zeit. Tut einfach, was ich sage!«  Justus führte die beiden in den aufgebrochenen Tresorraum der Bank, trat mit dem Fuß die Blechplatte weg und warf ihnen bündelweise 100-DollarScheine zu. »Das ist unser Speck.«

Rattenfalle
    Peter verstand immer noch nicht. »Sollen wir uns jetzt selber die Kohle unter den Nagel reißen?«  Justus schüttelte den Kopf. »Quatsch! Wir legen damit eine Spur aus. Den Typen geht es nur ums Geld. Wenn die unsere Dollarscheine auf dem Marktplatz finden, dann können sie gar nicht  anders, als alles aufzusammeln.«  Peter und Bob sahen sich verwundert an. Dennoch halfen sie Justus, Geld auf den Boden zu  streuen. Sie hatten es immer noch nicht geschafft, ihre Kostüme auszuziehen. Die Spur führte direkt zu der tiefen Grube der Baustelle. Den gesamten Rest der Scheine warf Justus in das Baggerloch.  Wie Schneeflocken rieselten die Banknoten auf den Boden und landeten im Matsch.  In diesem Moment hörten sie, wie sich ein Wagen der Stadt näherte. »Wir müssen weg!«, rief Peter alarmiert. »Das ist garantiert Keppler mit den anderen beiden Typen.« Atemlos hetzten sie zu dem Brunnen und warfen sich dahinter flach auf den Boden.  Peter lag mit seiner Vermutung richtig. Sekunden später jagte der rote Sportwagen über das Kopfsteinpflaster und kam mit quietschenden Reifen vor dem Wohnmobil zum Stehen.
    »Sancho! Eddy! Wo seid ihr? Wir müssen sofort dieses lausige Nest verlassen!« Die beiden anderen Gangster rannten zu dem Truck.
    »Doc, wir können nicht mehr warten!«, brüllte der Mann mit

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