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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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ab und putzte sie am T-Shirt sauber. »Du hast Recht, Just. Wir übernehmen den Fall. Und in Giovannis Eiscafé fangen wir am besten gleich mit unseren Nachforschungen an.  Geld haben wir ja jetzt genug«, grinste er.  Man brauchte nicht viel, um Justus zu einem Besuch im Eiscafé zu überreden. Sie suchten nach einem Platz und schoben den gefüllten Korb und 

    die Einkaufstasche unter den Tisch. »Vier große Kugeln mit Sahne für mich«, rief Justus, als Giovanni die Bestellung aufnahm. Wenig später standen drei große Eisbecher vor ihren Nasen.

    »Wie viel Geld haben wir wohl zusammenge sammelt?«, fragte Peter mit vollem Mund und steckte sich den kleinen Papierschirm ins Haar. Bob stellte den Korb mitten auf den Tisch. »Keine Ahnung. Wahrscheinlich sieht es mehr aus, als es ist. Immerhin sind es nur Ein-Cent-Münzen. Gleich macht die Bank auf – dort können wir sie zählen lassen.«  Doch diese Idee hatten auch andere. Als Justus, Peter und Bob wenig später den Schalterraum betraten, hing schon ein großer Zettel über der Kasse: ›Münzen werden nur gerollt entgegengenommen‹ war zu lesen.
    »Was bedeutet denn gerollt?«, fragte Justus den Bankdirektor.
    »Das heißt, ihr müsst eure Pennies übereinander stapeln und immer genau einhundert Stück in diese Papiere einwickeln. Nur dann kann ich sie gegen Dollarscheine einwechseln. Was ist eigentlich passiert in dieser Stadt?« Aufgeregt strich der alte Direktor durch sein dünnes Haar. Halb Rocky Beach war heute schon bei ihm gewesen und hatte sich Papierbögen zum Münzrollen abgeholt. Auch den drei ??? wurde ein großer Stapel ausgehändigt.  Als sie wieder auf dem Marktplatz standen, hatte Bob eine bessere Idee. »Wisst ihr was? Anstatt diese blöden Pennies selbst aufzustapeln, überlas-sen wir das lieber Porter. Wir müssen doch sowieso noch einkaufen.«  Aber auch mit dieser Idee waren sie nicht die Ersten. Der Kaufmann schüttelte nur grinsend den Kopf. »Ich nehm keinen einzigen Penny von euch –  hab selbst mit meinen genug zu tun. Der ganze Staubsauger ist voll. Die Münzen könnt ihr schön selber rollen.«  Plötzlich hörte man von draußen laute Musik.
    »Was ist denn nun schon wieder los?«, rief Justus verwundert. Eilig versteckten die drei ??? ihre Pennystücke bei Mister Porter und rannten aus der Tür.

Fanfarenklänge
    Mit ihnen lief der ganze Laden auf die Straße. »Du meine Güte!«, entfuhr es Mister Porter, als er über den Marktplatz blickte.  Direkt vor seiner Tür zog ein großer Fanfarenzug vorbei. Im Chor dröhnten Trompeten und Posaunen, bunt uniformierte Männer schlugen auf ihre Trommeln und Tänzerinnen in kurzen Röcken  ließen Taktstöcke durch die Luft wirbeln.

    »Haben wir schon wieder Unabhängigkeitstag?«, wunderte sich Bob und putzte gründlich seine Brille.  Abermals strömten von allen Seiten Menschen herbei. Einige warfen sogar neugierig einen Blick in den Brunnen, in der Hoffnung, er wäre zum zweiten Mal mit Münzen gefüllt. Der Fanfarenzug marschierte währenddessen im Gleichschritt einige Male im Kreis über den Marktplatz.  Diesmal kam Kommissar Reynolds schneller  herbeigeeilt. »Was gibt es denn jetzt wieder?«, schnaufte er. »Ich habe noch nicht einmal meinen ersten Bericht fertig geschrieben.«  Justus grinste ihn an. »Wollen Sie der Sache immer noch nicht nachgehen?« Der Polizist rückte sich wütend die Dienstmütze zurecht. »Natürlich, denn diesmal wurde hier eine klare Ordnungswidrigkeit begangen. Nämlich Ruhestörung durch eine nicht genehmigte Veranstaltung. Damit kann ich wenigstens was anfangen.«  In diesem Moment schlug die Kirchturmuhr  genau elf Uhr und mit dem letzten Glockenschlag verstummte der Spielmannszug. Die etwa vierzig Frauen und Männer ließen von ihren Instrumenten 

    ab und gingen zu einem bereitgestellten Bus am Rande des Marktplatzes.
    »Moment!«, rief Kommissar Reynolds und ging mit energischen Schritten auf sie zu. »Wer ist hier der Chef von diesem Karnevalsverein?« Ein großer Mann mit einer Tuba hob seine Hand. »Das bin ich.  Mein Name ist Jerry Hey, Vorsitzender des Los Angeles Posaunenclubs anno 1892.«
    »Und warum, in drei Teufels Namen, machen Sie hier so einen Krach?«
    »Man hat uns für diesen  Tag in Rocky Beach  engagiert. Wir haben uns  schon gewundert, dass in  der Stadt nichts weiter los  ist.« Dann zeigte er  dem verdutzten  Kommissar ein  Schreiben.  Es stellte sich heraus,  dass sie von einem unbekannten

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