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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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dem Boden.
    »Natürlich!«, strahlte Bob plötzlich. »Bradshore 

    hat sich als Clown verkleidet. Das ist die beste Möglichkeit, nicht aufzufallen. Und darum auch dieser Regenmantel.  Niemand sollte ihn hier  so sehen.«  Jetzt konnte die drei Detektive nichts mehr aufhalten. So schnell wie möglich, rannten sie über den Weg mit den Kieselsteinen und sprangen auf ihre Räder.
    »Schnell, vielleicht schaffen wir es noch!«, keuchte Justus atemlos und riss sich die Perücke vom Kopf. Die drei älteren Herren sahen ihnen verwundert hinterher. Sie wollten sich lieber nicht in Rocky Beach blicken lassen.  In der Stadt war der Teufel los. Von überallher kamen Menschen angelaufen und versammelten sich auf dem Marktplatz. Die Vorstellung der  ›Dreißig Harlekins‹ hatte schon begonnen. In Schwindel erregender Höhe balancierte ein Clown über ein straff gespanntes Stahlseil. Es führte einmal quer über den Platz, direkt am Kirchturm vorbei. Die Menge applaudierte. Laute Musik untermalte die Artistennummer. Doch die drei Detektive interessierten sich nicht dafür und fuhren gleich weiter in Richtung Goldgräbermuseum.  Als sie sich näherten, glaubten sie zwischen der lauten Musik eine Alarmsirene herauszuhören. Eilig fuhren sie weiter und hatten dann Gewissheit. Vor dem Museum blinkte eine grellrote Lampe und aus dem Lautsprecher darunter plärrte ein schrilles Alarmsignal.
    »Bradshore hat schon zugeschlagen«, stöhnte Bob und wollte in das Museum rennen. Die schwere Tür war aufgebrochen und Holzsplitter lagen auf dem Bürgersteig. Doch Peter hi elt sei nen Fr eund zurück.
    »Warte, Bob! Wer weiß, ob der Gangster noch drin ist? Wir müssen schnell Kommissar Reynolds holen.«  Justus gab ihm Recht. »Stimmt, die Sache ist sonst zu gefährlich. Peter, du bist am schnellsten.  Du sagst Reynolds Bescheid und wir passen auf, dass Bradshore nicht abhaut.«  Zehn Minuten später kam ein Polizeiwagen mit Blaulicht angeschossen. Kommissar Reynolds, Jeffers, Peter und Mister Pinkerton sprangen aus dem Auto heraus.
    »Was ist passiert?«, stotterte der Museums direktor aufgeregt. »Meine Ausstellung! Meine Nuggets! Schnell, Kommissar, nun unternehmen Sie doch etwas!«  Hektisch entsicherte Reynolds seine Dienstwaffe.
    »Los, Jeffers, wir stürmen. Sie geben mir Deckung und ich geh vorweg.«  Mit erhobenen Waffen jagten die beiden Polizisten das Museum. Die drei ??? und Mister
    Pinkerton blickten gespannt auf den Ausgang. Aber schon nach wenigen Minuten kamen die beiden Polizisten wieder heraus. »Wir sind zu spät gekommen«, schnaufte der Kommissar. »Der Vogel ist ausgeflogen. Die Vitrinen sind zertrümmert und das Gold ist weg. Ich werde eine Großfahndung einleiten. Ich wette, der Kerl will sich ins Ausland absetzen.«  Justus Jonas schüttelte den Kopf. »Ich denke, Bradshore ist noch nicht weit gekommen. Ganz am Ende der Straße habe ich eben seinen abgestellten  Wagen entdeckt. V ielleicht war ihm das plötzlich  mit dem Auto zu gefährlich? Ich wette, der hat sich als Clown verkleidet, um sich nach der Tat unter die Artisten zu mischen. Eine perfekte Tarnung.«  Der Kommissar steckte seine Waffe wieder weg.
    »Dann wird es schwierig sein, ihn dort zu finden.  Auf dem Marktplatz laufen Dutzende solcher Clowns herum . Doch  komm t mit, vielleicht haben  wir eine Chance!«
    »Mein Gold, mein armes, armes Gold«, jammerte Mister Pinkerton, als sie sich alle in das Polizeiauto quetschten.  Die Hochseilartisten bereiteten sich gerade auf den Höhepunkt ihrer Show vor. Die Clowns stellten sich alle in einer Reihe auf, um mit verbundenen Augen über das Seil zu balancieren. Aus einem Lautsprecher schallte eine Stimme über den Platz.
    »Meine Damen und Herren. Ich darf Sie um  absolute Ruhe bitten. Erleben Sie nun den Todeslauf über das Seil. Auf geht’s!«  Ein langer Trommelwirbel untermalte die gefähr-liche Darbietung. Einer nach dem anderen setzte vorsichtig seinen Fuß auf das Stahlseil und bewegte sich langsam vorwärts. Justus betrachtete die vielen Clowns, die darauf warteten, dass sie an die Reihe kamen. Als dem Letzten die Augen von einer Assistentin verbunden wurden, drehte sich dieser plötzlich um und wollte verschwinden.
    »Halt! Hier geblieben!«, hörte man die Lautsprecherstimme lachen.
    »Vielleicht können wir uns die Suche sparen«, flüsterte er dem Kommissar leise zu. »Einer der Clowns dürfte sich jetzt ganz schön unwohl fühlen mit dem vielen Gold in seinem Kostüm.

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