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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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»Wo kommt das ganze Geld her? Wer hat das hier reingetan? Was habt ihr damit zu tun?«
    »Gar nichts. Wir haben das auch eben erst entdeckt!«, jubelte Bob. Das Gesicht des Kaufmanns entspannte sich. »Ja, aber dann bedeutet das, die Münzen gehören niemandem. Man kann sich also nach Lust und Laune bedienen, oder?«  Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe.
    »Ich denke, man muss den Fund zur Polizei  bringen.« Porter schüttelte den Kopf. »Ach was.  Das hat doch niemand verloren. Hier wollte uns jemand ein schönes Geschenk machen. Vielleicht ist es dem Weihnachtsmann vom Schlitten gefallen? Macht, was ihr wollt, ich weiß, was ich zu tun habe.«
    Zwei Minuten später kam er mit Schubkarre und Schaufel wieder. Emsig grub er sich durch die Münzberge hindurch.  Es leuchtete ein, was Mr Porter sagte und die drei holten schnell die lindgrüne Tasche von Tante 

    Mathilda und den geflochtenen Einkaufskorb.
    »Dann mal los!«, lachte Bob und wühlte in den Pennies wie ein Hund, der nach einem Knochen gräbt.

Penny-Jagd
    Es dauerte nicht lange, bis weitere Passanten die wundersame Geldquelle entdeckt hatten. Sie sprach sich herum wie ein Lauffeuer. Immer mehr Menschen kamen auf den Marktplatz und blickten erstaunt auf die Münzberge. Es war, als hätte man vor Tauben einen riesigen Sack Brotkrumen  ausgestreut. Die Bewohner von Rocky Beach liefen in ihre Häuser und kamen mit Eimern, Kochtöpfen, Müllsäcken und leeren Kopfkissenbezügen zurück, wobei jeder versuchte, so viele Münzen wie möglich zusammenzuraffen.
    »Alle weg hier!«, brüllte Porter in die Menge.
    »Ich habe es zuerst entdeckt. Alles meins!«  Doch keiner hörte auf ihn. Justus, Peter und Bob versuchten, ihre Beute in Sicherheit zu bringen und krabbelten zwischen den Beinen der Menschen hindurch. Immer wieder griff jemand in den gefüllten Weidenkorb.
    »Finger weg!«, schimpfte Bob. Mittlerweile umlagerte eine Menschentraube den sonst ruhig vor sich hin plätschernden Brunnen. Als Mister Porters Schubkarre zum dritten Mal geplündert worden war, holte er aus seinem Geschäft einen großen Industriestaubsauger auf Rädern. Den langen Schlauch mit dem Saugrohr hielt er über die Menge direkt in die Münzen hinein. »So, jetzt wird abgesaugt«, schrie er vor Lachen und schaltete den Motor an. Wie ein gefräßiges Maul sog die Düse die Pennies in sich hinein. Klimpernd und klappernd verschwanden sie im Sauger.  Doch allmählich hatten sich die Menschen auf den Grund des Brunnenbodens durchgearbeitet.  Bepackt mit schweren Säcken, verschwanden die Ersten wieder in ihren Häusern. Jetzt erst hatte man den Aufruhr anscheinend auch in dem nahen  Polizeirevier bemerkt. Kommissar Reynolds kam aus der Wache, rannte auf den Brunnen zu und versuchte, sich durch die Menschenmenge zu zwängen. An seinem Mund klebten noch Marmeladereste vom Frühstück. »Platz machen! Lassen Sie mich zu dem Verletzten durch! Platz da – der Krankenwagen ist unterwegs!«  Als er zum ersten Mal einen Blick auf die restlichen Münzen werfen konnte, schüttelte der Polizist verständnislos den Kopf. »Kann mir mal jemand sagen, was hier passiert ist?«, rief er so laut er konnte. Doch keiner wollte ihm eine Antwort geben. Die letzten Pennies waren schon fast aufgesammelt und einer nach dem anderen verschwand mit seiner Beute. Mister Porter saugte noch schnell die restlichen Münzen aus dem Brunnenbecken und zog eilig seinen Staubsauger zurück ins Geschäft. »Tut mir Leid, Kundschaft wartet«, entschuldigte er sich und schloss schnell die Tür.  Die drei ??? waren die Einzigen, die dem verwirrten Kommissar die Geschichte erzählen wollten.
    »Das ist ja unglaublich!«, stieß dieser hervor und wischte ein paar Schweißperlen von seiner Stirn.
    »Ich weiß gar nicht, ob die Polizei hier zuständig ist. Immerhin ist nichts gestohlen worden, keiner ist verletzt – eigentlich bin ich überflüssig.«
    »Sie wollen den Fall nicht aufklären?«, wunderte sich Justus und sah ihn staunend an.
    »Was für einen Fall? Irgendwann wird sich ein Witzbold melden und die Sache von allein auflösen.  Bestimmt ist das wieder so ein Werbegag der Industrie. So, ich werde einen kurzen Bericht schreiben und ihn zu meinem Frühstück, äh, zu meinen Akten legen.« Dann verschwand auch der Kommissar.  Kopfschüttelnd sah Justus seine beiden Freunde an. »Unglaublich, den interessiert das einfach nicht.  Ich glaube, dann müssen wir uns darum kümmern.«  Bob nahm seine Brille

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