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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rettet Atlantis!
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Landkarte. Diese Linien und Kreise – das könnten Straßen und Städte sein. Aber die Zahlen? Für Postleitzahlen sind die zu lang.« Fieberhaft dachten die drei ??? nach.
    Plötzlich faltete Bob zusätzlich den Übersichtsplan 75
    von Atlantis auseinander. Er hielt beide Papiere gegen eine helle Lampe.
    »Das ist es! Seht ihr, was ich sehe? Die Zeich-nungen passen fast haargenau übereinander.« Justus ballte begeistert die Faust und grinste bis über beide Ohren.
    »Jetzt haben wir endlich was Handfestes. Nun müssen wir nur noch herausfinden, was die Nummern bedeuten.«
    »Vielleicht sollten wir noch mal versuchen, Kommissar Reynolds anzurufen«, schlug Peter vor.
    »Na klar!«, rief Bob und schnippte mit den Fingern. »Anrufen, das ist es! Das hier sind keine Postleitzahlen, sondern Handynummern. Gib mir mal das Telefon!« Peter fand die Idee nicht besonders gut. »Moment, du weißt doch gar nicht, was dann passiert.«
    »Ach was, da wird sich schon nicht der Teufel persönlich melden. Ich nehm mal die in der Mitte.«
    Konzentriert wählte Bob die Nummer. »Da, ich hab ein Freizeichen.«

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    Weiter kam Bob nicht mehr, denn von draußen hörte man einen lauten, kurzen Knall. Eilig rannten die drei zum Fenster und Peter zeigte entsetzt auf den großen Gasballon.
    »Siehst du, was du angerichtet hast! Das Ding macht sich selbstständig.« Fassungslos mussten sie mit ansehen, wie der bunte Gasballon langsam in den dunklen Nachthimmel aufstieg. Am unteren Ende der Halteleine glühten noch einige helle Funken auf.
    »Die Explosion eben muss den Ballon abge—
    sprengt haben«, stellte Justus fest. »Wir sollten lieber keine der Nummern mehr wählen.«
    Jetzt waren sich die drei ??? sicher. Der Erpresser hatte überall in dem Vergnügungspark Apparaturen eingebaut, die über ein Telefonsignal aus der Ferne aktiviert werden konnten.
    »Wahnsinn«, staunte Peter. »Ich wette, unsere Riesenrutsche wurde auf die gleiche Art gestoppt.
    Wer denkt sich so etwas nur aus?« Justus packte alles wieder in den Rucksack. »Genau das werden 77
    wir herausfinden. Der Erpresser wird mit seinen Spielchen garantiert morgen zur Eröffnung los-schlagen. Die Presse wird sich darauf stürzen und Mister Hillmond kann seinen Laden dicht machen, bevor er richtig angefangen hat. Wahrscheinlich haben die Erpresser schon längst Geld von ihm gefordert. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.«
    »Wie, wir haben nicht mehr viel Zeit?«, wiederholte Peter verständnislos. »Wir müssen sofort zur Polizei!«
    »Aber erst, wenn wir einen letzten, eindeutigen Beweis haben. Auf der Zeichnung stand eine der Telefonnummern direkt neben der Gruselgrotte.
    Wir gehen dort schnell rein, suchen den Apparat und legen ihn Reynolds auf den Tisch. Den Rest soll die Polizei erledigen.« Justus’ Plan klang so einfach, dass seine beiden Freunde nichts mehr dagegen sagen wollten.
    Ihre Müdigkeit hatten sie schon längst durch die Aufregung vergessen. Sogar Justus spürte seinen Hunger nicht mehr.

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    Wenige Minuten später standen sie vor dem
    Eingang der Gruselgrotte und Bob zündete für jeden eine Kerze an. »Dann mal rein ins Vergnü-
    gen«, stöhnte er.

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    Sie zogen ihre Schuhe aus und legten sie zusammen mit dem Rucksack in einen der großen
    Rettungsringe. Am Tage floss das Wasser hier noch wie in einem reißenden Fluss – jetzt mussten sie durch das knietiefe Wasser waten und den Ring vor sich her schieben.
    Innen warfen die Kerzen ein unheimliches Licht auf die Wände. Wasser tropfte von der Tunneldecke und hallte tausendfach durch die verzweigten Gänge wieder. Obwohl sie wussten, dass die vielen Wassergespenster und Grottenmonster nur aus Plastik bestanden, gruselten sie sich jetzt viel mehr als beim ersten Besuch.
    Langsam kamen auch bei Justus Zweifel auf.
    »Vielleicht war die Idee doch nicht so gut«, flüsterte er ängstlich.
    Plötzlich blies ein scharfer Luftzug seine Kerze aus. »Das kam von da vorn!«, rief er und deutete auf einen dunklen Gang abseits der Wasserrinne.
    »Bob, leuchte mal mit deiner Kerze in die Richtung!«

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    Justus hatte Recht. Versteckt zwischen zwei hässlichen Seeräuberattrappen entdeckten sie einen engen Durchgang. Ein kühler Windhauch kam
    ihnen entgegen. Bob griff nach dem Rucksack und den Schuhen und folgte den anderen beiden in die Dunkelheit. Lange brauchten sie nicht zu gehen, denn nach wenigen Metern versperrte ihnen eine Tür den Weg.
    »Sie ist nicht abgeschlossen«, flüsterte Justus und öffnete

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