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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rettet Atlantis!
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sich zu bewegen. Nach kurzer Zeit hörten sie von allen Seiten Luftblasen aufsteigen.
    »Jetzt geht’s in die Tiefe«, wusste Justus. »Die Tanks laufen mit Wasser voll und wir gehen auf Tauchstation.«
    Durch die Scheiben konnte man sehen, wie sich der Wasserspiegel langsam von unten nach oben schob. Dann wurde es dunkel um sie herum. Minuten vergingen und man konnte die Hand vor Augen nicht erkennen. Plötzlich wurden grelle Unter-68

    wasserscheinwerfer eingeschaltet. Verschreckte Fische nahmen Reißaus und versteckten sich
    zwischen bunten Korallen und bewucherten Felsen.
    Der Anblick war atemberaubend. Die ›Nautilus‹
    fuhr nur knapp über dem Meeresgrund und wirbelte hinter sich Sand auf. Dicht am Fenster zog das Wrack eines vor Jahren
    gesunkenen Fischerbootes
    an ihnen vorbei.
    »Der will doch nicht etwa
    mit uns die Titanic bergen«,
    flüsterte Bob. Doch die
    anderen beiden wollten
    nicht so richtig über seinen
    Witz lachen. Allmählich
    wurde das Surren der
    Motoren leiser und die
    ›Nautilus‹ nahm Fahrt weg.
    Einige Meter neben ihnen
    entdeckte Justus eine
    Ankerkette, die senkrecht nach oben führte.

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    »Ich wette, damit ist die schwimmende Badeinsel festgemacht«, flüsterte er aufgeregt. Aus der Führerkabine vorn im U-Boot begann es zu
    klappern und zu zischen. Schwere Eisenklappen schlossen sich und Ventile wurden aufgedreht.
    Dann erschien plötzlich direkt vor ihren Gesichtern ein Taucher.
    »Ich werde verrückt«, entfuhr es Peter. »Unser U-Boot-Kapitän ist ausgestiegen.« Mit kräftigen Flossenschlägen schwamm der Froschmann zu der Ankerkette, die am Meeresgrund an einer schweren Betonplatte befestigt war. Justus erkannte die Chance. »Los, der Typ kann uns hier im dunklen Boot nicht sehen. Schnell nach vorn, vielleicht entdecken wir was!«
    Eilig wühlten sie sich aus dem riesigen Berg von Schwimmwesten und rannten in die Führerkabine.
    Hier blickten sie auf eine Vielzahl von Armaturen, Drehreglern und Anzeigen. Auf einer Seite standen nebeneinander mehrere kleine Monitore, auf denen verschiedene Unterwasseraufnahmen zu sehen

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    waren. »Sehen aus wie Bilder einer Überwachungs-kamera«, überlegte Bob. »Vielleicht hat das U-Boot auch ein richtiges Periskop?« Plötzlich zeigte Peter verblüfft auf einen der Monitore. »Seht euch das mal an! Das sind wir – heute Morgen beim
    Angeln!«
    Die drei ??? trauten ihren Augen nicht. »Ich wollte euch doch noch diesen merkwürdigen Stock zeigen, der aus dem Wasser ragte. Das muss das Seerohr mit einer Kamera gewesen sein. Und ihr habt geglaubt, ich fang an zu spinnen.«
    Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe.
    »Sehr merkwürdig, das alles.«
    Bob hatte eine weitere Entdeckung gemacht.
    »Hier, das ist auch sehr seltsam.« Auf dem Steuer-pult lag ein Klemmbrett mit einem Zettel, auf dem handschriftlich etwas aufgezeichnet war. »Sieht aus wie eine Art Landkarte. Darin sind an mehreren Stellen große Zahlen eingetragen. Das würde ich mir gern genauer anschauen.«
    Justus warf einen Blick auf den Taucher. Dieser 71

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    war jetzt damit beschäftigt, einen metallischen Gegenstand an der Kettenhalterung anzubringen.
    »Mitnehmen können wir den Zettel nicht – das würde der sofort merken. Aber wir könnten den komischen Plan abzeichnen. Bob, du hast doch Papier und Bleistift im Rucksack.«
    Bob begann sofort damit, eine Kopie von der geheimnisvollen Karte anzufertigen.
    Der Froschmann schien jetzt mit seiner Arbeit fast fertig zu sein. »Beeil dich, Bob«, flüsterte Peter.
    »Er kommt bald zurück.«
    »Warte, nur noch diese Zahl. Okay, wir verschwinden.«
    Gerade noch rechtzeitig rutschten die drei ??? in ihrem Versteck unter die Schwimmwesten. Ventile zischten und der Taucher kam durch die Druck-schleuse zurück.
    »So, jetzt geht’s hoffentlich zurück«, flüsterte Justus.
    Nach wenigen Minuten erreichten sie wieder die Halle und die Motoren der ›Nautilus‹ wurden 73
    abgestellt. Anschließend hörten sie, wie der Taucher das U-Boot verließ. Kurz darauf schlichen auch die drei Detektive von Bord.
    »Am besten, wir sehen uns jetzt den Zettel in aller Ruhe in unserem Hotelzimmer an«, flüsterte Justus.
    »Suite!«, verbesserte Peter seinen Freund.

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In der Gruselgrotte
    Kurze Zeit später zog Bob seine Kopie des Plans aus dem Kopfkissenbezug. »Ich hoffe, man kann alles erkennen – war ganz schön dunkel in der
    ›Nautilus‹.«
    »Lass mal sehen!«, begann Justus. »Also, das Ganze erinnert mich an eine

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