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Ultimatum von den Sternen

Ultimatum von den Sternen

Titel: Ultimatum von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert A. Heinlein
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ihn auf, bis er halb steif war. »Ich hole es schon«, meinte er galant.
    »Nein, laß mich. Ich brauche ein bißchen Bewegung.«
    »Vorsicht vor Fliegern.«
    »Mama macht ihre Sache schon richtig.« Sie ging den Hügel hinunter, immer im Schatten der Bäume. Um ihre schlanke Gestalt spielte gebrochenes Sonnenlicht. Johnnie sah ihr lachend nach. Sie sah hübsch aus – und der Kopf war auch nicht ohne. Löwenherz war schon Klasse.
    Sie kam zurück und balancierte vorsichtig den Eimer. »Bediene dich.«
    »Nach dir.«
    »Ich habe schon am Bach getrunken.«
    Er trank in tiefen Zügen. »Weißt du, daß du richtig hübsch wärst, wenn du keine solchen X-Beine hättest?«
    »Wer hat X-Beine?«
    »Na ja, und dein Gesicht … Aber sonst gefällst …«
    Er kam nicht dazu, den Satz zu beenden, denn sie war mit einem Satz auf ihn gesprungen und warf ihn zu Boden. Das Wasser schwappte über beide. Hin und her wogte der Kampf, bis es ihm gelang, ihren Arm auf den Rücken zu drehen und sie im Polizeigriff festzuhalten. »Sag ›Bitte, bitte‹!«
    »Die Pest komme über deine Kinder und Kindeskinder, Johnnie Stuart. Bitte, bitte!«
    »›Ich werde es nie wieder tun‹!«
    »Nie wieder, du Affe.«
    »Schön.« Er stand auf. Sie streckte sich der Länge nach am Boden aus, sah zu ihm auf und lachte. Sie waren beide schmutzig, verkratzt und glücklich. Lummox hatte den Kampf mit Interesse verfolgt. Er wußte, daß sich Betty und John Thomas niemals ernstlich böse waren. »Johnnie ist ganz feucht«, kommentierte er.
    »Natürlich Lummie – auch hinter den Ohren.« Sie sah Johnnie an. »Wenn ich zwei Wäscheklammern hätte, würde ich dich zwischen zwei Bäumen aufhängen.«
    »An einem Tag wie heute sind wir ohnehin in fünf Minuten trocken.«
    »Ich bin gar nicht naß. Mein Fliegeranzug ist wasserundurchlässig. Aber du siehst wie eine gebadete Katze aus.«
    »Ist mir egal.« Er streckte sich aus und kaute nachdenklich eine Kiefernnadel. »Löwenherz, hier ist es herrlich. Schade, daß wir in die Mine müssen.«
    »Ich sage dir etwas – wenn wir die ganze Sache hinter uns haben, kommen wir für ein paar Tage hierher. Und Lummox muß mit – einverstanden, Lummie?«
    »Klar. Bären fangen. Steine werfen. Das wird ein Mordsspaß.«
    John Thomas sah sie tadelnd an. »Damit die Leute in der Stadt über uns herfallen? Nein, danke.«
    »Pah, sei doch nicht so zimperlich. Schließlich sind wir im Augenblick auch hier.«
    »Das ist ein Sonderfall.«
    »Ach du – mit deiner Spießbürgermoral.«
    »Weißt du, irgend jemand muß sich schon um diese Dinge kümmern. Mutter sagt immer, daß die Jungen aufpassen müssen, wenn die Mädchen anfangen, ihnen nachzulaufen. Früher war das anders, sagt sie.«
    »Natürlich – und später wird es wieder anders sein. Immer wieder das gleiche Lied.« Sie sah ihn nachdenklich an. »Johnnie, du hörst zu sehr auf das, was deine Mutter sagt.«
    »Vermutlich.«
    »Das mußt du dir abgewöhnen, sonst findet sich nie ein Mädchen, das dich heiratet.«
    Er grinste. »Das ist meine Versicherung.«
    Sie senkte den Blick und wurde rot. »Ich habe nicht von mir gesprochen. Mir könntest du gestohlen bleiben – aber ich möchte dich auf das Leben vorbereiten.«
    Er beschloß, die Sache nicht weiterzuverfolgen. Sie lagen schweigend auf dem Waldboden und atmeten die nach Harz schmeckende Luft ein.
    Dann richtete sich Betty auf. »Hast du genug Vorräte? Ich bin hungrig.«
    »Schlimmer als Lummox. Da drüben ist der Vorratssack.«
    »Abendessen?« erkundigte sich Lummox, als er seinen Namen hörte.
    »Hm … Betty, ich möchte nicht, daß er die Bäume am Tag frißt. Wie lange wird es dauern, bis sie mir auf der Spur sind?«
    »Drei Tage, würde ich sagen.«
    »Gut, dann hebe ich eine Notration für fünf Tage auf.« Er suchte ein Dutzend Dosen heraus und gab sie Lummox. Zu öffnen brauchte er sie nicht, denn Lummox liebte es, wenn die Büchsen beim Hineinbeißen plötzlich heiß wurden. Noch bevor Betty ihre Ration geöffnet hatte, war Lummox mit seiner fertig.
    Nach dem Essen legte Johnnie Betty plötzlich die Hand auf den Arm. »Still – hörst du es?«
    Sie horchte und nickte beklommen.
    »Wie schnell?«
    »Nicht mehr als zweihundert.«
    Er nickte. »Dann suchen sie das Gebiet ab. Lummox! Du darfst keinen Muskel bewegen.«
    »Gut, Johnnie. Warum nicht?«
    »Du mußt gehorchen!«
    »Sei nicht so aufgeregt«, meinte Betty. »Wahrscheinlich legen sie sich erst ein Suchschema zurecht. Und hier zwischen den

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