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Ultimo

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Titel: Ultimo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Peter Vertacnik
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Hause?“
    „Das dauert schon noch ein paar Tage“, sagt er.
    „Wie lange?“
    „Kann ich noch nicht sagen“, meint Zoff.
    Nina hat ihm danach nicht mehr viel zu sagen. Ihm fällt auch nichts ein. Ein paar nichtssagendeFloskeln noch.Mittendrin legt sie auf.
    Da stimmt etwas nicht, schießt es ihm durch den Kopf. Nina ist so seltsam. Was ist denn los mit ihr?Wahrscheinlich würde er ewig so weitergrübeln, dochPollibringt ihn rasch wieder auf andere Gedanken. „Dieser Pimminger ist nicht besonders sympathisch“, sagt er und nippt an seiner Tasse. „Trotzdem. An der Tatsache, dass Bettina Wagner ihren ehemaligen Geliebten Hannes Rieder auf demGewissen hat, ist nicht zu rütteln. Ihre Pistole ist die Tatwaffe. Aus. Ende.“
    „Dass eine intelligente Frau ihr ehemaliges Herzblattin eine Falle lockt, ihn mit der eigenen Dienstwaffe erschießt und sie dann auch noch ungeputzt im Kleiderkasten liegen lässt, ist aber schon bemerkenswert“, sinniert Britta.
    „Und das Handy, mit dem sie Rieder in die Falle lockte, legt sie uns auch noch mitten auf ihren Schreibtisch“, resümiert Zoff.„Ist jarichtig nett von ihr.“
    „Sie war in Panik“, meint Polli. „Nicht mehr Herr ihrer Sinne.“
    Zoff schüttelt den Kopf. „Die Tat war exzellent geplant“, widerspricht er. „Die Flucht der Täterin ebenfalls. Da findet sich kein Hinweis auf kopfloses Verhalten. Aber zurück zur Pistole. Hätte außer der Verdächtigen jemand an dieseWaffe kommen können?“
    „Wie denn?“, fragtPolli. „Ihre Bürotür war immer abgeschlossen. Wenn Mitarbeiter oder Besucherzu ihr vordringen wollten, musstensie durchs Vorzimmer latschen.Dort wachte die Sekretärin. Die wiederum pflegtdas Vorzimmer abzusperren, wenn sie irgendwo im Haus unterwegs ist.Nach Dienstschluss sowieso. Jedenfalls hat sie das den Kollegen gegenüber so zu Protokoll gegeben.“
    „Lasst uns überlegen. Wagner plus Vorzimmerfee machen Feierabend. Wo verwahrt die Sekretärin dennden Schlüssel?“ fragt Zoff. „Nimmt sie ihn mit nach Hause?“
    „Das steht nicht im Protokoll“,gibt der Chefinspektor verlegen zu.„Ich werde sie gleich einmal danach fragen.“
    „Gut so.“ Zoff nickt, gibt dem Kellner einen Wink und begleicht die Rechnung. Er wolle etwas für seine schlanke Linie tun, eröffnetder etwas zu stämmig gewordene Polli seinem Chef und stapft über die Treppe nach oben.
    Zoff und Britta pfeifen auf ein extra Sportprogramm.
    Sie nehmen den Aufzug.
    In der zweiten Etage geht es zu wie in einem Taubenschlag. Leute kommen, Leute gehen.
    InZoffs behelfsmäßigem Büro hingegen herrscht Ruhe. Auf dem Schreibtisch liegteine Mail des Gerichtsmedizinischen Instituts Innsbruck. Aufgeregt setzt sich Britta vor den Computer, druckt das Gutachten aus, liest es und schiebt es Zoff zu.
    „Der Speichel an den Klebestreifen von zwei untersuchten Kuverts stimmt mit dem aus Bettina Wagners Haaren extrahierten DNA-Material überein“, sagt sie. „An Paul FreihersBriefumschlagkonnte kein Speichel festgestellt werden. Bloß Klebstoff.“
    „Wennunsere Verdächtige die Klebestreifen an den Kuverts für Brecht und Rieder mit ihrem Speichel befeuchtet und verklebt hat, wieso hätte sie dann ausgerechnet bei Freihers Kuvert Klebstoff benutzen sollen?“, fragtZoff.
    „Das Gutachten unterstützt also Bettina Wagners Angaben“, seufzt Britta. „Die Kuverts, in denen die Drohbriefe steckten, eigentlich auch. Jene,die an Brecht und Rieder gerichtet waren, sind von der gleichen Art. Der Briefumschlag, in dem Freihers Drohbrief steckte,ist zwar auch weiß, hat aber ein anderes Format.“
    „Stimmt“, überlegt Zoff. „Sonst noch etwas?“
    „Moment.“ Wieder nimmtBritta vor dem Computer Platz, druckt eine weitere Mail aus und studiert sie. „Die Kollegen von der Kriminaltechnik lassen grüßen“, berichtet sie. „Die Drohbriefe an Brecht, Freiher und Rieder wurden in Times New Roman geschrieben. Alle drei,und zwar in Schriftgröße 14. Die Briefe an Brecht und Rieder wurden mit einem Laserdrucker ausgedruckt. Die an Freiher gerichtete Drohung allerdings mit einem Tintenstrahldrucker. Gewicht, Dicke, Oberflächenbeschaffenheit, Lichtdurchlässigkeit und UV-Fluoreszenz der an Rieder und Brecht gerichteten Schreiben stimmen überein. Selbst die Wasserzeichen sind gleich. Das Papier ist mit jenem identisch, das ich zu Vergleichszwecken aus dem Büro von Wagners Sekretärin mitgenommen habe. Für Freihers Drohbrief wurde ganz anderes Papier verwendet.“
    „ Den

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