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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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ein zweites an und Jason bekam die Lampe zu fassen.
    Â»Los, gib sie Maruk!«, sagte Rick.
    Jason ging auf das ägyptische Mädchen zu und überreichte ihr die Öllampe.
    Â»Ich hab sie!«, verkündete Maruk.
    Genau in diesem Moment war auch das zweite Streichholz heruntergebrannt und ging aus. Jason und Maruk hörten, wie Rick versuchte ein drittes anzuzünden. »Maruk, geh jetzt einen Schritt zurück und reich mir die …«
    Bevor er seinen Satz zu Ende gesprochen hatte, ertönte ein angsterfüllter Schrei. Eine Schlange hatte sich genau auf Maruks Kopf fallen lassen. Das Mädchen schlug wie wild um sich. Dabei entglitt ihr die Lampe, flog gegen einen der Sarkophage und zerbrach. Schreiend stürzte Maruk auf den Ausgang zu und rannte dabei alles über den Haufen, was sich ihr in den Weg stellte, einschließlich Rick.
    Â»Bloß weg hier!«, rief Jason und ergriff ebenfalls die Flucht.
    Sie rasten die Treppe hinauf und erreichten unverletzt den Garten.
    Dort blieb ihnen aber nicht einmal die Zeit, sich darüber zu freuen, dass sie noch lebten.
    Plötzlich stand vor ihnen ein junger Ägypter und fuchtelte mit einem Messer in der Luft herum. »Ich rate euch, artig zu sein und schön stehen zu bleiben, Kinder!«, sagte er drohend zu Maruk und Rick und stellte sie mit dem Rücken zu dem Wasserbecken. Dann packte er Jason, der versucht hatte, zu entkommen und schob ihn neben die anderen zwei.
    Â»Gut, gut!«, erklang die Stimme von Oblivia Newton, die sich zu dem jungen Mann gesellte. »Die mutigen jungen Forscher sind also von ihrer Mission zurückgekehrt. «
    Ihre Gestalt hob sich dunkel von dem blutroten Himmel ab.
    Sie ging direkt auf Jason zu, der versuchte die kostbare Karte hinter seinem Rücken zu verstecken. »Wen sehe ich denn da? Den jungen Jason Covenant!«
    Â»Was willst du?«, fragte er und wich zurück, bis seine Fersen gegen die Beckeneinfassung stießen.
    Oblivia beugte sich zu ihm herab. »Hast du es wirklich noch nicht begriffen?« Mit einem Wink bedeutete sie dem jungen Ägypter, Jason die Karte wegzunehmen.
    Â»Nein!«, schrie Julias Bruder und wehrte sich mit Händen und Füßen.
    Daraufhin erhielt er einen heftigen Schlag auf den Kopf und wurde bewusstlos.
    Â»Feigling!«, rief Rick und musste dafür einen Tritt einstecken, der ihn zu Boden warf.
    Maruk hockte sich hin, um ihren Freunden beizustehen. »Diebin!«, sagte sie zu Oblivia.
    Diese entriss ihrem Begleiter den Rahmen und warf Maruk einen verächtlichen Blick zu. »Und wer bist du, du mit der lächerlichen Frisur? Etwa die berühmte Julia?«
    Â»Ich bin Maruk, die Tochter des Obersten Schreibers!«
    Â»Ach, das tut mir aber leid! Verzeih bitte die Verwechslung «, sagte Oblivia Newton und besah sich genauer, was sie in den Händen hielt.
    Mit einem entschlossenen Ruck brach sie den Rahmen auseinander, nahm die Karte heraus und betrachtete sie mit zufriedener Miene. »Ja, du bist es. Wie sehr ich dich doch gesucht habe, Karte von Kilmore Cove! Du bist einzigartig, du bist kostbar und endlich gehörst zu mir!«
    Â»Diebin!«, zischte Maruk erneut.
    Â»Ertränke sie!«, befahl Oblivia dem jungen Ägypter ohne den Blick von der Karte zu nehmen. »Und werfe die anderen beiden den Schlangen vor.« Sie rollte die Karte zusammen und versteckte sie unter ihrem Rock.
    Der junge Mann ging mit gezücktem Messer auf Maruk zu. Jason lag immer noch bewusstlos am Boden. Rick, der von Hustenanfällen geschüttelt wurde, hatte Schwierigkeiten, auf die Knie zu kommen.
    Â»Bleib stehen!«, donnerte auf einmal eine Männerstimme hinter ihnen. Der alte Besitzer des Ladens der verschwundenen Landkarten trat aus dem Schatten.
    Â»Wir hatten eine klare Abmachung«, polterte er. Mühsam kam er auf seinen schmerzenden Füßen auf sie zu. »Du bekommst die Karte und ich die Kinder.«
    Â»Mach mit ihnen, was du willst«, antwortete Oblivia. »Für mich wird es jetzt sowieso Zeit zu gehen.«
    Â»Ha! Ha! Das ist ja wunderbar. Und falls es dich interessiert: Talos und ich hoffen von ganzem Herzen, dich niemals wiederzusehen. Sie ertränken! Ha!« Der alte Mann wandte sich seinem Gehilfen zu und sah ihn strafend an. »Wie konntest du es wagen, einem derartigen Befehl zu gehorchen? Es sind Kinder! Ha! Regel Nummer zweiunddreißig: Kinder sollen nicht beachtet werden. Habe ich dir das etwa

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