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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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eine Galeone … Warum fanden sich einige von ihnen am gemalten Stammbaum wieder?
    Julia, die ihrem Bruder gefolgt war, ging von einem Fenster zum anderen. Sie öffnete eines und winkte Rick zu, der immer noch unten im Hof mit seinem Rad beschäftigt war.
    Â»Mit meinem bin ich fertig! Helft ihr mir bei den anderen?«, rief ihr Freund zu ihnen hinauf.
    Sie nickte. »Rick ist so weit«, sagte sie an ihren Bruder gewandt.
    Jason schüttelte den Kopf. »Vielleicht habe ich mich geirrt. Vielleicht haben wir in der Villa Argo schon alles entdeckt, was es zu entdecken gibt.«
    Julia wunderte sich. Gerade jetzt, wo das Haus sie immer stärker faszinierte. »Ich finde es komisch, dich so reden zu hören. Da sind Hunderte von Büchern, die wir noch nicht gelesen haben, und dann all die Notizbücher und Hefte!«
    Â»Wir haben nicht die Zeit, das alles genauer unter die Lupe zu nehmen.«
    Â»Was willst du denn stattdessen tun?«
    Â»Fahrrad fahren!«



Die Sonne stand hoch am Himmel und zwei der Fahrräder waren wieder einigermaßen fahrtüchtig. In Kilmore Cove war mehr los als an Wochentagen. Stimmen und Autolärm drangen bis zur Villa hinauf. Der starke Wind hatte den Möwen eine Ruhepause aufgezwungen und sie hockten aufgeplustert in den Klippen, auf Vorsprüngen und in Spalten.
    Unter Nestors kritischen Blicken reparierten Rick, Jason und Julia als Letztes das Fahrrad von Penelope Moore, bei dem nur die Gabel leicht verbogen war. Als sich das Vorderrad wieder problemlos drehte, erklärte Rick es für voll funktionsfähig.
    Sie probierten die Räder im Hof aus: Die Bremsen von Jasons Drahtesel gingen nicht besonders gut, doch er meinte, damit zurechtzukommen. Sie beschlossen aufzubrechen.
    Â»Nestor!«, rief Jason, »wir fahren jetzt!«
    Â»Kommt gar nicht infrage! Mit den kaputten Fahrrädern lasse ich euch nicht weg.« Sichtlich erschöpft stellte der Gärtner seine Schubkarre ab. Seine Augen glänzten immer noch, er war kurzatmig und hustete häufig.
    Â»In dem Zustand solltest du nicht arbeiten«, ermahnte Julia ihn.
    Â»Na ja, mir hilft ja keiner.«
    Â»Aber es ist doch Sonntag!«
    Â»Erklärt das mal den Bäumen und dem Gras, das ständig nachwächst.«
    Â»Weißt du, wo Doktor Bowen wohnt?«, fragte Julia.
    Â»Nein.«
    Â»Und Oblivia Newton?«
    Â»Auch nicht.«
    Â»Aber hast du nicht gesagt, dass du in Kilmore Cove jeden kennst?«
    Â»Das habe ich nie behauptet«, widersprach Nestor und drehte sich um, weil er wieder husten musste.
    Rick seufzte, legte sein Fahrrad auf den Boden und ging in die Villa Argo zurück. Einige Minuten später kam er wieder heraus. In der Zwischenzeit hatten Julia und Jason vergeblich versucht dem Gärtner irgendwelche Informationen zu entlocken.
    Â»Doktor Bowen wohnt hier ganz in der Nähe«, sagte Rick. »Er hat ein Haus in der Humming Bird Alley. Das ist rechts unterhalb der Klippen.«
    Nestor schien es nicht recht zu sein, dass sie das jetzt wussten. »Wie hast du das denn herausgefunden?«
    Â»Ich habe meine Mutter angerufen.«
    Â»Ach, die moderne Technik! Man kann überhaupt nichts mehr geheim halten!«, jammerte der Gärtner.
    Â»Warum wolltest du uns Doktor Bowens Adresse vorenthalten?«
    Nestor schwieg einige Sekunden lang, so als überlege er sich eine passende Antwort. Dann stieß er verärgert hervor: »Versucht es nicht einmal! Ich brauche keine Medizin.«
    Â»Jetzt verstehe ich!«, sagte Jason lachend. »Aber das hat der Arzt zu entscheiden.«
    Er setzte sich wieder auf Penelope Moores Fahrrad und fuhr auf das Gartentor zu, dicht gefolgt von Julia und Rick.
    Â»Lasst es bleiben!«, rief Nestor ihnen nach. »Ich habe noch nie …« Dann musste er so stark husten, dass er nichts mehr sagen konnte. Als der Anfall vorbei war, waren die drei nicht mehr zu sehen.
    Â»Aaaaaah! Uuuuuuh!« Jason raste an den beiden anderen vorbei die Straße hinunter. »Ich kann niiicht bremseeen!«
    Julia lachte. Ihre Bremsen funktionierten tadellos. Rick kannte die Tücken dieser Straße sehr gut. Er versuchte Jason einzuholen und rief ihm zu, dass er mit den Füßen bremsen müsse.
    Â»Wenn ich das mache, breche ich mir die Beine!«, schrie Jason zurück, der Schlangenlinien fuhr, um die Geschwindigkeit zu drosseln.
    Wie ein Blitz raste er in die erste Haarnadelkurve. Ihm war, als würde die

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