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Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel

Titel: Ulysses Moore - 03 - Das Haus der Spiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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seine Mutter zu beruhigen versuchte, patrouillierten Julia und Rick mit Reisigbesen durch den Raum, um sich zu vergewissern, dass die Maus weg war. Rick grinste dabei amüsiert, doch Julia verzog immer noch angeekelt das Gesicht.
    Â»Aha. In Ordnung. Hallo, Dad!« Jason schien jetzt aufmerksam zuzuhören. »Wirklich? Toll!« Er riss auf einmal den rechten Arm hoch, als hätte er in einem Wettkampf gesiegt. »Das heißt, ich meine natürlich: Oh, wie schade! Wirklich?«
    Rick war mit dem Besen in der Hand stehen geblieben.
    Â»Nein, nein, kein Problem!«, fuhr Jason fort. »Wir kommen schon zurecht. Ich hole ihn dir nur nicht ans Telefon, weil er immer so lange braucht und es Stunden dauern kann, bis er da ist. Wenn du mittags noch einmal anrufst, kannst du ihn sicher sprechen. Ich kümmere mich darum. Ich sage es ihm … Ich habe verstanden … Okay … Nein, natürlich rühren wir uns hier nicht weg. Tschüss, Dad!« Jason legte den Hörer auf und begann wild im Zimmer herumzuhüpfen. »Klasse! Wahrscheinlich können sie heute nicht mehr zurückfahren. Der Umzug dauert länger, als sie dachten. Es ist fantastisch: Wir haben den ganzen Sonntag für uns. Wir könnten es schaffen!« Jason zog seine Liste aus der Tasche. »Lasst uns gleich zu Doktor Bowen fahren!«
    Â»Nicht bevor wir ultrasicher sind, dass die Maus nicht mehr hier ist!« Julia bückte sich und fuhr mit dem Besen unter einen Schrank.
    Als sie aus dem Haus liefen, sahen sie Nestor, der die Wege harkte und Blätter und Zweige zusammenkehrte. »Warum macht ihr zur Abwechslung nicht mal etwas Nützliches und helft mir den Garten wieder in Ordnung zu bringen?«
    Â»Es tut uns leid, Nestor, aber das ist ein Notfall!«, erklärte Jason. »Unsere Eltern haben Probleme mit dem Umzug und werden vermutlich erst am Montagmorgen zurückkommen. Wir müssen jetzt los. Wenn das Telefon klingelt, ist es für dich. Sag ihnen, dass wir zum Strand hinuntergegangen sind.«
    Â»Und wo wollt ihr stattdessen hin?«
    Â»Zu Doktor Bowen«, erklärte Julia.
    Â»Wie gedenkt ihr dort hinzukommen?«
    Â»Mit den Fahrrädern«, antwortete Jason.
    Â»Ich glaube nicht, dass das klappt«, entgegnete Nestor und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    Julia ging zu ihm, während Rick und ihr Bruder bereits zur Garage liefen. »Tut dir der Rücken weh?«
    Â»Ach, nicht der Rede wert«, antwortete Nestor und setzte ein künstliches Grinsen auf. Offensichtlich spukten ihm die Geschehnisse der vergangenen Nacht noch im Kopf herum. »Wenn ich ein paar Jahre jünger wäre, hätte die Sache anders ausgesehen. In jeder Hinsicht anders, das kannst du mir glauben.«
    Â»Du hast gekämpft wie ein Löwe«, versuchte Julia ihn zu trösten und drückte ihm ganz plötzlich einen Kuss auf die Wange. »Du solltest dich nicht so ärgern.«
    Nestor stützte sich auf seinen Rechen und seufzte.
    Von der Garage drangen Geschepper, Geklapper und dann Schreie zu ihnen herüber.
    Â»
Nein
!«, rief Rick. »So ein Mist!«
    Â»So ein Mist!«, echote Jason.
    Julia schaute zur Garage, während Nestor weiterharkte, als ginge ihn das alles nichts an.
    Rick und Jason schoben zwei Räder ins Freie.
    Â»Wer war das?«, fragte Rick in einem weinerlichen Tonfall. Der Lenker seines Fahrrads stand schief und die Kette hing schlaff herunter.
    Julia seufzte. Sie ahnte, wer der Schuldige war. Dann erzählte sie, wie Manfred durch den Garten gerannt war und aus Wut alles kaputt gemacht hatte, was ihm in die Quere gekommen war. »Nestor und ich konnten nichts dagegen tun«, rechtfertigte sie sich. »Wir standen dort an dem Fenster …« Sie drehte sich zur Villa um und zeigte nach oben. Erschrocken zuckte sie zurück. Einen Augenblick lang hatte sie geglaubt, den Schatten eines Mannes hinter der Scheibe eines der Dachfenster gesehen zu haben.



Rick ließ sein Fahrrad behutsam ins Gras fallen. Ringsherum lag das Werkzeug verstreut, das Nestor ihm gebracht hatte: Schraubenzieher, Hammer, Spannschlüssel und Zangen. »Hmm«, machte er, nachdem er sich seinen Patienten aus verschiedenen Blickwinkeln angeschaut hatte. »Sieht böser aus, als ich dachte.«
    Â»Ist es sehr schlimm?«, fragte Julia.
    Die Zwillinge waren ihrem Freund keine große Hilfe. Jason kannte sich eigentlich nur mit Comics gut aus und Julia hatte sich nie

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