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Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Schlamm, Vogelkot und Ruß bedeckt. Trotzdem wollten wir alle runter.«
    »Sprechen wir von der Höhle, von der aus man zu der Bahnstation gelangt?«, fragte Rick nach.
    »Richtig.«
    »Die, von der man in der anderen Richtung zum Mausoleum und … zur Höhle unter der Villa Argo kommt?« Rick wollte es vorsichtshalber ganz genau wissen.
    Nestor stand von seinem Stuhl auf. Er ging zur Truhe hinüber, öffnete sie und wühlte eine Weile darin herum. Dann kam er mit einer großen zusammengefalteten Karte zum Tisch zurück und breitete sie unter Ricks erstaunten Blicken aus.
    Es war ein Querschnitt durch die Hügel und die Bucht, in den sämtliche Höhlen von Kilmore Cove eingezeichnet waren.
    »Wir entdeckten in jenem Sommer«, begann Nestor zu erzählen, »dass unterhalb des gesamten Ortes Tunnel verliefen, die gemeinsam mit großen, natürlich entstandenen Höhlen ein zusammenhängendes System bildeten. Diese Höhle hier unter den Klippen«, erklärte er und zeigte auf die Karte, »die Höhle der
Metis,
wird durch die Brücke mit den elf Tieren mit dem Mausoleum verbunden. Durch diesen Gang kommt man zu der Rutsche. Dieser hier führt zu einem unterirdischen Abgrund, den Black und Leonard erfolglos zu erkunden versuchten.«
    »Wir sind in über zweihundert Meter Tiefe hinuntergestiegen«, bestätigte Leonard, »bevor wir endgültig aufgegeben haben.«
    Nestor legte einen Finger auf die Karte. »Hinter dem Mausoleum befindet sich die größte Höhle, diese hier. Sie war die erste, die wir in jenem Sommer entdeckten. Dann gibt es noch den Tunnel unter den Shamrock Hills und eine ziemlich große Öffnung unter dem Zentrum des Ortes, auf der Höhe von Kalypsos Buchladen. Sie ist über mehrere Gänge mit dem Keller von Miss Biggles, der Schule und der Konditorei
Chubber
verbunden: mit all den Orten, an denen es eine Tür zur Zeit gibt. Hier, wo der Strand eingezeichnet ist, bildet sich bei Flut immer ein Salzwassersee. Und auf dieser Seite hat Black die Gleise verlegen lassen, sodass man mit dem Zug die letzte Höhle erreicht, die ein Stück weit hinter Leonards Leuchtturm liegt.«
    »Unter dem Meer«, murmelte Rick.
    »Doch in jenem Sommer hätte sich das keiner von uns auch nur im Entferntesten vorstellen können«, fuhr Leonard fort. »Wir waren nur eine Gruppe von Kindern, die eine Höhle entdeckt hatte. Und als wir feststellten, dass dies Teil eines riesigen, unterirdische Systems ist, und wir William Moores Aufzug und das abgeschlossene Tor des Mausoleums fanden, kam es uns vor, als wären wir in eine Art Parallelwelt geraten, die vor langer, langer Zeit aufgebaut und dann wieder vergessen wurde. Wir brauchten eine ganze Woche, um die Höhle unter Turtle Park zu erforschen. Dann bekam Kalypsos Vater Wind von der Sache und versuchte, uns am Weitermachen zu hindern. Doch wir gaben nicht auf und drangen heimlich ins Mausoleum ein. Das war Phoenix’ Verdienst: Er lieh sich einen Schlüsselbund aus, der in der Kirche aufbewahrt wurde. Warst du im Mausoleum?«
    Rick nickte.
    »Dann hast du ja auch die Gräber gesehen: Einige von ihnen sind im westlichen Teil untergebracht. Die ältesten Vorfahren der Familie Moore wurden dagegen im Osten bestattet, näher bei der Villa Argo.«
    Nestor fuhr wieder mit dem Finger die Karte entlang. »Über die Brücke gelangt man vom Mausoleum zur Höhle der
Metis
. Doch als wir dorthin wollten, war das Tor verschlossen und auf der Brücke wehte ein heftiger Wind, der zwischen den Steinen hindurchpfiff. Wir konnten gerade noch die Tierstatuen und die Silhouette der Brücke erkennen.«
    »Die Tür zur Zeit war verschlossen«, ahnte Rick.
    »Genau, aber wir wussten noch nichts von der Existenz der Türen«, erklärte Leonard. »Es dauerte jedoch nicht lange, bis wir auch das herausfanden. Dank einer Holzschatulle, wenn ich mich richtig erinnere.«
    Nestor nickte. »Sie war im Mausoleum unter dem Grab von Raymond und Fiona versteckt.«
    »Was für eine Holzschatulle?«, fragte Rick.
    Wieder stand der Gärtner auf und ging zur Truhe. Dieses Mal kam er mit einer Kassette zurück. Der untere Teil war von Salz und Wasser stark beschädigt worden, während der obere noch ziemlich intakt wirkte. Dort waren Frauengesichter eingeschnitzt. In das kunstvoll gearbeitete Schloss waren die Initialen R. und M. eingraviert.
    »Raymond Moore«, sagte Rick leise. Er öffnete die Schatulle: Sie war leer. Innen war sie mit roter Seide aus geschlagen und in sieben gleich große Fächer eingeteilt, alle mit

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