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Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition)

Titel: Ulysses Moore 6: Der erste Schlüssel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Arbeitsvermittlung für ehemalige Sträflinge herausgesucht habe …« Sie beugte sich über das Loch im Boden. »Mädchen! Määädchen! Vergiss mich niiiiicht!«, schrie sie hinunter.
    »Jetzt reicht es!«, sagte Manfred. Mit entschlossenen Schritten ging er auf Oblivia zu und packte sie an den Fußknöcheln. Im nächsten Augenblick steckte sie kopfüber im Latrinenschacht.
    »Manfred!«, schrie Oblivia entsetzt auf. »Lass mich sofort los!«
    »Mit Vergnügen«, antwortete ihr ehemaliger Chauffeur mit einem höhnischen Lachen. »Und eine gute Reise!« Dann ließ er die Knöchel los. Er gab Oblivia noch einen Schubs und seine Chefin raste wie ein Geschoss durch den Schacht und stürzte ins Wasser.
    Nur mit Mühe gelang es ihr, wieder an die Oberfläche zu kommen. »MAAAAAAANFREEEEEED!«, kreischte sie, sobald sie wieder Luft bekam.
    Doch ihr Schrei verhallte in den unterirdischen Kanälen.
    »Endlich habe ich mal ein bisschen Ruhe«, freute sich Manfred und machte es sich auf der Pritsche bequem.



In Nestors Gärtnerhaus ergriff Black Vulcano das Wort. »Gestern hat sich Peters Webstuhl plötzlich in Bewegung gesetzt. Zan-Zan hat sich furchtbar erschrocken. Eine Nachricht wurde gewebt. Darin wurde mir mitgeteilt, dass ich in Kürze unerwünschten Besuch bekommen würde.«
    Leonard zeigte ihm Peters Brief, den Fred bei ihnen abgeliefert hatte.
    »Aber ich hatte doch nie den Ersten Schlüssel!«, protestierte Black Vulcano.
    »Leonard hat erzählt, dass er ihn heute Abend gefunden hat, in einem Wrack vor der Küste«, erklärte Rick.
    »In der
Fiona«,
sagte Minaxo.
    »Der
Fiona?«
Black Vulcano hatte seine Augen weit aufgerissen. »Du hast sie wirklich entdeckt?«
    Leonard nickte und sein Gesicht verdüsterte sich. »Ich war jedoch nicht der Erste. Aber jetzt erzähl du erst mal zu Ende.« Er schaute Black an.
    »Sobald ich die Nachricht erhalten hatte, wollte ich sämtliche Schlüssel einstecken und mich auf den Weg machen.« Er zeigte auf ein Etui, in dem die Schlüssel mit dem Pferd, dem Wal, dem Drachen, dem Mammut und dem Affen steckten. »Allerdings konnte ich die vier Schlüssel der Villa Argo nicht finden: Dachs, Reh, Esel und Hase. Ich hatte die Schachtel mit den vier Schlüsseln an einem sicheren Ort versteckt. Trotzdem sind sie verschwunden.«
    »Und in Kilmore Cove wieder aufgetaucht.«
    »Wirklich?«, staunte Black Vulcano.
    »Es ist genauso gewesen wie beim letzten Mal«, sagte Leonard.
    Nestor stützte die Hände auf den Knien ab und erhob sich. »Richtig. Wie beim letzten Mal. Aber über die Schlüssel können wir später nachdenken. Im Augenblick dürften alle fehlenden Schlüssel bei Oblivia und den Kindern im Garten des Priesters Johannes sein, also dort, wo du gerade herkommst.«
    »Und da ist noch eine Sache, die mir Rätsel aufgibt«, fuhr Black Vulcano fort. »In Peters Nachricht war von Oblivias Ankunft durch die Tür zur Zeit die Rede. Meine Soldaten haben aber nicht nur eine, sondern zwei Personen gefangen genommen. Deshalb bat ich Zan-Zan, mich zu begleiten. Auf diese Weise hoffte ich, die Tür zur Zeit für immer zu verschließen.«
    »Du konntest ja nichts von Jason und Julia wissen«, wandte Nestor ein.
    »Vier sind gegangen«, murmelte Rick, »und zwei sind wieder hier.«
    »In Wirklichkeit gibt es noch ein drittes Rückfahrticket, Black«, sagte Leonard. »Durch die Tür, durch die du damals Kilmore Cove verlassen hast, kann eine Person zurückkehren.«
    »Drei Möglichkeiten und vier Reisende.«
    »Das bedeutet, dass einer von ihnen … für immer im Garten des Priesters Johannes bleiben muss«, schloss Rick.
    »Also, was schlagt ihr vor?«, fragte Black, der nervös die Hand seiner Assistentin streichelte.
    Leonard ergriff das Wort. »Das Wichtigste ist, dass wir beide Türen bewachen. Wir müssen bereit sein, Oblivia und Manfred festzunehmen.«
    »Dabei kann uns Zan-Zan helfen!«, rief Black Vulcano. »Zeig ihnen die Fläschchen mit dem Schlafmittel!«
    Die Chinesin zog aus ihrem Rucksack fünf kleine, mit einer grünen Flüssigkeit gefüllte Flakons.
    »Zan-Zan hat dieses Gebräu aus Kamille entwickelt«, erklärte der ehemalige Stationsvorsteher. »Man muss das Gläschen öffnen, den daraus aufsteigenden Dampf in Richtung der betreffenden Person pusten … Und schon fällt diese um!« Er verteilte die Fläschchen. »Eines behalte ich, eines Zan-Zan, eines ist für dich, Leonard, eines für Nestor … und das letzte ist für dich, kleiner Banner.« Als er Ricks Nachnamen

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