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Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Titel: Ulysses Moore – Die Insel der Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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Rick!«, fuhr Julia fort. »Warum hätte er die Schallplatte denn sonst in dem Schachbrett verstecken sollen. Über zwei Jahre ging die Partie zwischen ihm und Ulysses. Er hat absichtlich einen falschen Zug gemacht, um Ulysses zum entscheidenden Zug zu zwingen, durch den sich das Geheimfach öffnen sollte. Und wenn er Ulysses den Schlüssel geschickt hat, dann deswegen, weil er wollte, dass sein Freund ihm folgte. Und vielleicht ... vielleicht hat er auf der Tür, durch die er Venedig betrat, noch weitere Hinweise hinterlassen.«
    »Stimmt«, wiederholte Rick. Dann wandte er sich zu den beiden Callers: »Wissen Sie, wo sich die Calle dell’Amor degli Amici bef ndet, die Gasse der Freundschaft?«
    Alberto sah seine Frau verblüfft an.
    »Wir haben noch niemals davon gehört«, erwiderte Rossella.
    »Seid ihr sicher, dass es diese Gasse wirklich gibt?«, fragte Alberto.
    Rick seufzte. »Jetzt sind wir genauso schlau wie zuvor.«
    »Vielleicht hilft uns ja wieder Ulysses’ Notizbuch weiter«, meinte Julia. »Er wusste, wo sich die Türen befinden.« Sie schlug das kleine Buch auf und blätterte ungeduldig darin herum.
    »Vergesst nicht die Spieluhr im Rahmen«, fügte Rossella hinzu, die ohne großen Erfolg versucht hatte der Unterhaltung der beiden jungen Engländer zu folgen. »Wir wollten doch noch mit dem Rahmenbauer sprechen.« Sie hielt das Gemälde hoch, das sie schon seit Stunden mit sich herumtrug.
    Rick hörte ihr kaum zu. »Den richtigen Schlüssel benutzen und DEDA schreiben«, sagte er leise vor sich hin. »Den richtigen Schlüssel ...« Er fragte Alberto, ob man für die Druckerpresse oder irgendeine der anderen Maschinen einen Schlüssel bräuchte, um sie in Betrieb zu nehmen.
    Alberto schüttelte den Kopf.
    »Der richtige Schlüssel. Und DEDA schreiben.« Rick seufzte.
    In der Hoffnung, dass die Melodie sie beflügeln würde, zog Rossella die Spieluhr auf.
    »Ich schlage vor unsere Nachforschungen für heute abzubrechen«, meinte Alberto resigniert. »Was haltet ihr davon, wenn wir zu uns nach Hause zurückkehren und einfach ...«
    »Aber wir haben ja gar nicht DEDA geschrieben!«, rief Rick plötzlich. »Wir haben
D E D A
mit Dedalus’ seltsamen D’s geschrieben!« Rick war vor Begeisterung über seinen neuen Einfall ganz aus dem Häuschen. Er breitete den Ausdruck der Alten Eule auf der Druckerpresse aus. »Dabei hat sich Peter ganz klar ausgedrückt: Auf dem Blatt, das er gedruckt hat, steht DEDA, ohne durchgestrichene D’s. Also, wie kann man DEDA schreiben, ohne dieses komische Zeichen zu verwenden?«
    Alberto schüttelte energisch den Kopf. »Es geht nicht. Ich habe es auf die unterschiedlichsten Weisen versucht, doch jedes Mal wurden die D’s verändert, so als würde die Druckerpresse sie wiedererkennen und einzeln durchstreichen.«
    »Aber es muss doch eine Möglichkeit geben!«, ereiferte sich Rick und begann mit großen Schritten im Zimmer auf und ab zu laufen. So hatte es Jason immer gemacht, wenn sie dringend einen genialen Einfall gebraucht hatten. Vielleicht half es ja auch bei ihm. »Und wenn DEDA kein Wort wäre? Wir halten es ja für den Anfang von Peters Nachnamen. Aber was, wenn es etwas anderes ist? Und was könnte es sein, wenn es kein Wort ist?«
    »Es ist keine Zahl«, bemerkte Rossella.
    »Und was soll das bedeuten, das mit dem ›richtigen Schlüssel‹?«
    Julia sah nachdenklich zur Decke hinauf. »Peter hat geschrieben, dass der richtige Schlüssel nicht unten, sondern oben ist.«
    »Könnte oben heißen, dass er auf den Maschinen liegt?«, warf Alberto ein.
    »Schlüssel oben ... oberer … Schlüssel ...«, murmelte Rossella vor sich hin.
    »Es ist kein Wort ... Es ist keine Zahl ...«, wiederholte Rick und blieb dann mitten im Raum stehen. Ihm war wieder eingefallen, was Nestor zuletzt gesagt hatte. »Er liebt die Musik. Und wenn es Noten wären?«
    »Was hast du gesagt, Junge?«
    »Noten. Zeichen für Töne.«
    »Für mich sieht das nicht nach Noten aus. Die trägt man gewöhnlich in ein Fünfliniensystem ein«, widersprach Alberto ihm.
    »Mit einem Notenschlüssel davor!«, rief Rossella freudestrahlend. »Und da gibt es den hohen Violinschlüssel und den tiefen Bassschlüssel.«
    Rick ballte die Fäuste zusammen. »Genau! Dann ist der Violinschlüssel der obere Schlüssel.«
    Immer noch fassungslos starrte Alberto das Blatt an. »Aber da steht doch nicht
do, re, mi, fa, sol ...«
    »Bei euch in Italien heißen die Noten so, aber bei uns in England C, D, E, F und so

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