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Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Ulysses Moore – Die Insel der Masken

Titel: Ulysses Moore – Die Insel der Masken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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nachzusehen, ob Oblivia schon zurück war. Da er dort jedoch niemandem begegnet war, hatte er entschieden der Villa Argo einen weiteren Besuch abzustatten.
    Von seinen Gedanken abgelenkt, bemerkte Manfred erst nach einer Weile, dass er praktisch mitten auf der Straße fuhr. Er lenkte den Wagen wieder auf die linke Spur und blickte in den Abgrund. Sein Magen zog sich zusammen. Die Klippen waren ihm einfach zu hoch. Und zu steil.
    Von einer heftigen Windböe erfasst, bäumte sich der Strandbuggy plötzlich auf. Manfred versuchte gegenzulenken, aber es dauerte einige Augenblicke, bis die Vorderreifen endlich wieder den Boden berührten und weiterrollten.
    Manfred fluchte leise vor sich hin, als er plötzlich ein Wiehern hörte.
    Ein Wiehern?
    Vor ihm auf die Straße tauchte auf einmal ein galoppierendes Pferd auf. Es kam direkt auf ihn zu.
    »Verflixt und zugenäht!«, schrie Manfred und riss das Steuer nach links.
    Genau in diesem Augenblick erfasste eine Windböe den Buggy.
    »He, nein! Nein!«, schrie Manfred, als er merkte, dass unter ihm gar keine Straße mehr war.
    Er ließ das Lenkrad los, um aus dem Auto zu springen, doch der Sicherheitsgurt hielt ihn zurück. Als er ihn löste, drehten sich die Vorderreifen schon im Leeren und die Motorhaube des Buggys begann sich nach unten zu senken.
    Manfred befreite sich von dem Gurt und sprang. Zum zweiten Mal in nur drei Tagen stürzte er von den Klippen von Salton Cliff.



Plötzlich ging alles ganz schnell. Weder Rick noch Julia, die immer noch auf der obersten Treppenstufe kauerten und lauschten, hätten hinterher mit Bestimmtheit sagen können, in welcher Reihenfolge sich die Ereignisse abgespielt hatten.
    »Ihr werdet mir das jetzt alles genau erklären!«, brüllte Graf Cenere, während er drohend auf Oblivia und Peter zuging. »Was ist das für eine Geschichte mit der Calle dell’Amor degli Amici und was hat es mit diesen Türen auf sich?«
    Als er an Jason vorbeikam, fuhr dessen Bein blitzschnell zwischen die Knöchel des Geheimagenten.
    Graf Cenere stürzte der Länge nach zu Boden und die Öllaterne, die er in der Hand gehalten hatte, zerbrach.
    »Schnell, weg hier!«, schrie Oblivia und packte Peter am Handgelenk. »Machen wir, dass wir hier wegkommen!«
    Oblivia wollte gerade über den am Boden liegenden Grafen hinwegsteigen, als der sich umdrehte und sie am Bein festhielt.
    »Julia, Rick! Raus hier und zwar sofort!«, rief Jason seinen Freunden zu.
    »Lass mich los! Lass mich los!«, kreischte Oblivia und trat mit dem freien Bein immer wieder nach dem Grafen. Dabei glitt die Maske vom Gesicht des Geheimagenten.
    Im gleichen Augenblick fi ng Oblivias ausladender Rock Feuer. Hysterisch schrie sie auf, riss sich den bereits lichterloh brennenden Mantel vom Leib und warf ihn auf den Grafen. Sofort geriet auch dessen Umhang in Brand und nur Augenblicke später brannten auch die mit Lampenöl getränkten Holzdielen des Fußbodens.
    Als Julia merkte, wie das Feuer sich ausbreitete und sie die Schreie Oblivias und des Grafen hörte, stieg Panik in ihr auf. »Jason, lauf weg! Du bist voller Pech!« Sie lief die Treppe hinunter, musste aber auf halber Strecke stehen bleiben. Vor sich sah sie nur noch lodernde Flammen und dichten Rauch. Sie bekam einen Hustenanfall. »Jaaaason!«, schrie sie gleich darauf wieder. Sie schützte ihr Gesicht mit den Armen vor der Hitze und wagte sich ein paar Stufen tiefer vor. Dann brach krachend die Treppe unter ihr zusammen.
    Als das Feuer ausbrach, warf sich Jason schnell in die Ecke, in der Peter Dedalus Zuflucht gesucht hatte. Er hörte die Schreie Oblivias und des Grafen und spürte die Wärme in seinem Rücken. Anstatt sich zu entzünden, schien das Pech ihn vor dem Feuer zu schützen.
    »Schnell, lass uns weglaufen!«, sagte Jason zum Uhrmacher. »Beweg dich! Wir müssen hier raus!«
    Doch der Mann blieb wie angewurzelt stehen und starrte die Flammen an, die wie ein hungriges Geschöpf sein Haus verschlangen.
    »Oblivia«, murmelte Peter entrückt. »Ich muss Oblivia retten ...«
    »Nein, Peter!«, schrie Jason. »Wir müssen hier raus. Los, da durchs Fenster, mach schon!« Jason ergriff das Handgelenk des Uhrmachers, der ihn mit abwesendem Blick ansah.
    »Wer bist du überhaupt?«
    »Ich komme aus Kilmore Cover«, antwortete Jason geistesgegenwärtig.
    »Der Erste Schlüssel ist dort, Junge. Er ist nie woanders gewesen.«
    »Wo in Kilmore Cove?«, keuchte Jason.
    »In der Villa Argo ...«, sagte Peter leise, bevor er sich

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